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[Neujahresempfang - 2007] Beschreibungen der Räumlichkeiten


[Neujahresempfang - 2007] Beschreibungen der Räumlichkeiten

Postby Marcel » 24 Feb 2014, 16:22

Die Anreise: Ströhmthal, Schloss

Es ist eine kühle Winternacht. Dicke Schneeflocken fallen vom dunkeln Himmel hernieder, tanzen im Wind, der pfeift und schreit, flüstert, säuselt. Der erzählt wenn man hört, der mahnt wenn man versteht. Ein dunkles blau, fast schwarz, stumm erleuchtet vom halben Mond welcher dort am Himmel thront. Eine Weiße Landschaft in der das wenige Licht silbrig glänzt, fast idyllisch, fast friedvoll frohlockt. Die Bäume und Sträucher fast alle Kahl, nur jene die dem Winter schon immer strotzten nicht. Die Straße saniert und Frei, hofiert von ländlicher Einsamkeit. Sie endet irgendwann an einem großen Tor an welches eine Mauer und ein geräumiges Haus nahtlos anschließt. Eine Mauer die Welten trennt. Gehütet und Bewacht. Niemand kommt rein, der nicht rein darf. Es wird kontrolliert. Freundlich, Höflich und doch bestimmt, ehe die Reise fortgesetzt wird. Malerische Villen und Herrenhäuser drängen sich in den Blick, vermitteln das Gefühl einer anderen Zeit, einer anderen Epoche. Stehen im Schatten des Schlosses, welches dort auf der Insel des Sees verweilt und einzig über eine Brücke erreicht werden kann.

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Ein weiteres Tor das den Weg versperrt. Ein weiteres Mal das Kontrolle herrscht eher man voran kommt. Statuen von aufbegehrenden Pferden stehen Spalier. Es bedeutet das Ende der Reise für jedes eigene Gefährt. Schwarze Limousinen stehen bereit, übernehmen die kurze Fahrt über die Brücke bis hin zum Ziel.

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Einem Seiteneingang am Südflügel. Das Gefährt hält. Türen werden aufgehalten und geschlossen. Männer und Frauen in Anzügen, fast schon einer Uniform gleich. Akkurat sitzend. Distanzierte, nüchterne Höflichkeit, typisch deutsch würde man vielleicht sagen, die vorherrscht. Man passiert den geköpften auf dem Weg über die Treppe hinauf zum Eingang. Er steht diesem Nahe. Bedienstete öffnen die Türe, die hinein führt ins Schloss, in die Eingangshalle.

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Re: Neujahresempfang - 2007

Postby Marcel » 24 Feb 2014, 16:26

Eingangshalle:

Es sind hohe Säulen welche die geräumige Eingangshalle teilen. Türen gehen an den Seiten davon ab. Bedienstete stehen bereit um Mäntel oder sonstige Mitbringsel in Empfang zu nehmen und sicher zu verwahren. Gehüllt in Gewände einer längst vergangenen Zeit. Einer Zeit die Dunkel war. Die Abgabe von Waffen, jedem technischen Gerät ist obligat.

Im Zentrum steht eine in dunkeln Stein gehauene Statue des Erzengels Michael, des Heeresführers der himmlischen Heerscharen, des Bezwinger des Drachen und Schutzpatron des Landes. Die Züge seines Gesichts sind hart und kalt. Dargestellt mit mächtigen ausgebreiteten Flügeln, schwerer Rüstung und auf dem Boden abgestellten Schwert. Der Blick ist geradeaus gerichtet und rückt jeden der durch das Tor tritt unwillkürlich ins Zentrum seiner Aufmerksamkeit.


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Hinter der Statue kann man eine Treppe erkennen. Dort stehen zwei Männer, in schwerer, metallener Rüstung, von schwarz und dunklem rot dominiert, die kaum als Zeitgemäß erachtet werden kann. Die Gesichter sind hinter Helmen verborgen, die Hände von nicht weniger schweren Handschuhen bedeckt, welche metallisch im Lichtschein Funkeln und auf den Knäufen ihrer Schwerter ruhen, welche mit der Spitze auf dem Boden verharren. Scharf geschliffen. Kein Werk der Zierde. Die Blicke sind starr und gerade aus gerichtet. Kein Zucken. Keine Bewegung.

Man wird begleitet auf dem Weg nach oben, an den Männern vorbei hinauf in den ersten Stock.
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Re: Neujahresempfang - 2007

Postby Marcel » 24 Feb 2014, 16:28

Erster Stock:

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Eingangshalle:
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Re: Neujahresempfang - 2007

Postby Marcel » 24 Feb 2014, 16:30

Hauptraum:

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Ein massives Tor bildet das Zentrum. Es steht offen. Tief schwarzes Holz. Darin verborgen, in leichten Schattierungen, kann man Wappen erkennen, Malereien, Symbole. Untote Geschichte? Lebende? Religion? Es scheint verbunden. Untrennbar, Verwoben. Der ein oder andere mag eines Tor schon einmal gesehen, dennoch ist es nicht gleich.Neben dem Tor stehen zwei Männer, in schwerer, metallener Rüstung, von schwarz und dunklem rot dominiert, die kaum als Zeitgemäß erachtet werden kann. Die Gesichter sind hinter Helmen verborgen, die Hände von nicht weniger schweren Handschuhen bedeckt, welche metallisch im Lichtschein Funkeln und auf den Knäufen ihrer Schwerter ruhen, welche mit der Spitze auf dem Boden verharren. Scharf geschliffen. Kein Werk der Zierde. Die Blicke sind starr und gerade aus gerichtet. Kein Zucken. Keine Bewegung.

Fünf Stufen führen im hinteren Teil des Raumes auf eine kleine aus dunkeln steingeschaffene Erhebung, auf der ein pechschwarzer, aus Granit gehauener Thron steht und unweigerlich das Zentrum bildet. Er sticht aus der dort geschaffenen Formation aufgrund seiner Größe deutlich hervor. Er ist schlicht in seiner Natur und martialisch in seinem Wesen. Er bietet keinerlei Komfort und dennoch scheint er auf seine ganze eigene Art und Weise eine schwer definierbare Präsenz ausstrahlen. Neben diesem stehen an der Hierarchie sich orientierende, kleinere Abbilder, einer direkt zu seiner linken, wie ein wenig nach vorne versetzt, zwei weitere, ebenfalls links und rechts zu den beiden zentraleren.

Hinter dem Thron verdunkeln zwei schwarze zugezogene Vorhänge die Szenerie und verhüllen das das hinter liegende. In den fallenden Schatten kann man ein Schemen erahnen, rechts hinter dem Thron, wenn das schwache Licht das von aufgestellten Kerzenständern gespendet wird, günstig fällt.

Ein roter im Zentrum liegender Teppich, der vielleicht drei Schritt breit ist teilt den Raum und führt direkt vom Eingang über die Stufen am sichtbaren Ende des Raumes hinweg direkt zu dem Thron. Er ist an den Seiten mit goldenden Stickereien verziert. Erscheint schwer und dämpft die Schritte jener die über ihn wandeln, merklich.

Zwei Tischreihen, welche nur Einseitig zur Wand bestuhlt sind und in einem Abstand von etwa 7 Schritten vor der Erhebung zum Thron, ihren Anfang nehmen, stehen parallel und im Abstand von 3,5 Schritt zu dem Teppich und etwa 10 Schritt von einander selbst auseinander. Die Beschaffenheit der Möbelstücke mag komfortabler erscheinen als die aus Stein beschaffenen Sitzgelegenheiten, im Zentrum. Der ein oder andere Stuhl im Gesamtgefüge mag aufgrund seiner Hervorhebung in Sachen von Größe und Beschaffung einen Anhaltspunkt gewisser unsichtbaren Trennlinien bieten und dennoch seinen jene nicht alle gleich.

Drei schwere Kronleuchter erhellen den Saal. Dennoch nimmt die Intensität des Lichtes ab, je weiter man hineintritt.
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Re: Neujahresempfang - 2007

Postby Marcel » 24 Feb 2014, 16:32

Musikzimmer

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Re: Neujahresempfang - 2007

Postby Marcel » 24 Feb 2014, 16:34

Lesezimmer/Bibliothek

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Das Lesezimmer beherbergt Abschriften der Werke von Cicero, Seneca, Tacitus, Platon, Sokrates, wie auch der heiligen Bibel. Auch findet man Werke von Thomas von Aquin, Albertus Magnus, Nemesios von Emesa, Aristoteles, Johannes von Damaskus. Die Prophezeiungen von Nostradamus kann man ebenfalls dort finden. Ebenso Literatur von, Walther von der Vogelweide, Gottfried von Strassburg, Heinrich von Veldecke Schiller, Sachs, Lessing, Fallersleben und anderen deutschen Dichtern, Philosophen und Schriftstellern bis hin zu Max Dessoir. Und möglicherweise noch das ein oder andere mehr.

Über diesen kleinen Hort an Literarischem Wissen herrscht in die Jahre gekommener Mann, welcher in eine altertümliche schwarze Kluft eines Mönchs gehüllt ist und dort lesend verharrt. Seine langen Haare sind Grau, sein Bart ebenfalls. Das Gesicht von Zahn der Zeit zernagt. Doch so zerbrechlich sein Körper und seine hagere Gestalt im gesamten wirken Mag, so lebendig, so ungebrochen scheint der Blick des Greises.

Stumm ist er. Jedenfalls spricht er kein Wort. Ohne zögern wird er jedoch jedem innerhalb seiner begrenzten Möglichkeiten behilflich sein, der seine Hilfe für sich beansprucht.
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Re: Neujahresempfang - 2007

Postby Marcel » 24 Feb 2014, 16:34

Separee I-IV

Insgesamt gibt es vier verschiedene Separee's im ersten Stockwerk des Gebäudes. Die Zimmer gleichen sich im Großen und Ganzen nicht nur in ihrem Schnitt, sondern auch in der Gestaltung an sich. Jeder dieser Räume kann für private Gespräche genutzt werden und verfügt über zwei Eingänge, die von innen verriegelt werden können.

Eine gepolsterte Bank , sowie vier ähnlich bequeme Sessel, welche um einen Tisch platziert wurden, bieten offenkundig bis zu sechs Personen Platz. Jedoch stehen jeweils in den Ecken noch je ein weiterer Stuhl, um insgesamt acht Personen die Möglichkeit zu geben sich niederzulassen. Ansonsten herrscht in diesen Räumen, welche sich nathlos in das bisherige Bild des Schlosses einfügen, eine gemütliche Wohnzimmeratmosphäre. Die Wände sind mit Teppichen und Bildern versehen worden, welche verschiedene aus dem Leben gegriffene Momente bis hin zu Städten darstellen. Der größte Unterschied mag die Farbe sein, denn jedes Separee wurde einer Farbe gewidmet.

Separee I: Gold
Separee II: Blau
Separee III : Rot
Separee IV: Schwarz
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Re: Neujahresempfang - 2007

Postby Marcel » 24 Feb 2014, 16:37

Motto Raum I – Die Geschichte der Staufer

Dieser Raum beschäftigt sich mit dem einstigen Kaiser Friedrich Barbarossa aus dem Geschlecht der Staufer. Ein paar Stadtionen seines Lebens wurde in Bildern festgehalten. Neben jenen ein paar Eckdaten welche in Wort und Schrift gefasst wurden. Die Höhepunkt der Geschichte stellte sowohl die Kaiserkrönung 1155 im Petersdom wie auch die Krönung zum römisch - deutschen König in der Pfalzkapelle in Aachen 1152 da. Aber auch die Kreuzzüge mochten nicht außen vorgelassen werden. Neben Bildern und Wandteppichen waren dort auch Wappen zu finden, wie auch eine Statue welchen Barbarossa darstellte. Ebenso findet man einige Porträts andere Persönlichkeiten aus dem hochadligen Geschlecht.

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Motto Raum II – Das Fegefeuer

Die Wände sind dunkel. Es gibt nur die beiden Türen durch welche man hinein und hinaus treten kann, es gibt keine Fenster. Es herrscht in diesem Zimmer eine gewisse kälte vor, die spürbar ist sobald man es betreten hat. Der Raum wird nur von wenigen Kerzen erhellt die auf dem Boden stehen und ein Spiel aus Licht und Schatten erzeugen und das dahinter bestehende Werk erahnen lassen.

Ein groteskes Bild geschaffen aus Wachs? Aus menschlichem Fleisch? Oder doch etwas ganz anderem? Die Gesichter wirken real, verzerrt. Die Körper starr und kalt und dennoch…

Ein perfekte Illusion oder doch ein grausames Machwerk?


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Re: Neujahresempfang - 2007

Postby Marcel » 24 Feb 2014, 16:43

Festsaal

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Folgt man der leisen klassischen Musik, so wird der Festsaal betreten. Sanftes Licht der luxuriösen Kronleuchter erhellt den zweistöckigen Saal. An der gegenüberliegenden Wand stehen drei Musiker, mit Violine, Piano und Kontrabass bestückt, erzeugen sie diese wohlklingende Melodie. Das schwarze Piano wird von einer jungen blondhaarigen Dame in einen roten Kleid bespielt. Der Kontrabassspieler hat graues Haar und trägt einen schwarzen Smoking. Die Brünette in einen Identischen roten Kleid begleitet die beiden auf der Violine. Schwarze Vorhänge mit burgunderroten Überwürfen umsäumen die Wände und Fenster. Rote Polstermöbel finden sich in den Ecken, falls einer der Gäste sich setzen möchte.

Der Saal spiegelt die Vergangenheit wieder. Wer sich für Architektur interessiert werden die kunstvollen und schmückenden Stützen auffallen. Auch die Struktur des Stucks und die restlichen Verzierungen passen sich perfekt den Rest des Saals an. Wer seinen Blick nach oben wandern lässt, erblickt hinter den Kronleuchtern ein Deckengemälde, welches der Sixtinischen Kapelle ebenwürdig ist.

An den Musikern vorbei geht es auf den Balkon. Mittig der Seitenwände befinden sich verschlossen Türen. Beim Eingang zum Festsaal stehen ebenfalls zwei der gerüsteten Männer.


[OT: Es herrscht hier Maskeradepflicht.]
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