Die Anreise: Ströhmthal, Schloss
Es ist eine kühle Winternacht. Dicke Schneeflocken fallen vom dunkeln Himmel hernieder, tanzen im Wind, der pfeift und schreit, flüstert, säuselt. Der erzählt wenn man hört, der mahnt wenn man versteht. Ein dunkles blau, fast schwarz, stumm erleuchtet vom halben Mond welcher dort am Himmel thront. Eine Weiße Landschaft in der das wenige Licht silbrig glänzt, fast idyllisch, fast friedvoll frohlockt. Die Bäume und Sträucher fast alle Kahl, nur jene die dem Winter schon immer strotzten nicht. Die Straße saniert und Frei, hofiert von ländlicher Einsamkeit. Sie endet irgendwann an einem großen Tor an welches eine Mauer und ein geräumiges Haus nahtlos anschließt. Eine Mauer die Welten trennt. Gehütet und Bewacht. Niemand kommt rein, der nicht rein darf. Es wird kontrolliert. Freundlich, Höflich und doch bestimmt, ehe die Reise fortgesetzt wird. Malerische Villen und Herrenhäuser drängen sich in den Blick, vermitteln das Gefühl einer anderen Zeit, einer anderen Epoche. Stehen im Schatten des Schlosses, welches dort auf der Insel des Sees verweilt und einzig über eine Brücke erreicht werden kann.
Ein weiteres Tor das den Weg versperrt. Ein weiteres Mal das Kontrolle herrscht eher man voran kommt. Statuen von aufbegehrenden Pferden stehen Spalier. Es bedeutet das Ende der Reise für jedes eigene Gefährt. Schwarze Limousinen stehen bereit, übernehmen die kurze Fahrt über die Brücke bis hin zum Ziel.
Einem Seiteneingang am Südflügel. Das Gefährt hält. Türen werden aufgehalten und geschlossen. Männer und Frauen in Anzügen, fast schon einer Uniform gleich. Akkurat sitzend. Distanzierte, nüchterne Höflichkeit, typisch deutsch würde man vielleicht sagen, die vorherrscht. Man passiert den geköpften auf dem Weg über die Treppe hinauf zum Eingang. Er steht diesem Nahe. Bedienstete öffnen die Türe, die hinein führt ins Schloss, in die Eingangshalle.