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[Neujahresempfang 2007] IT - Lesezimmer/Bibliothek - Akt III


[Neujahresempfang 2007] IT - Lesezimmer/Bibliothek - Akt III

Postby Julia Richter » 16 Apr 2014, 11:28

Lesezimmer/Bibliothek

Ich habe aufmerksam den Reden der anderen Clans gelauscht. Aber meine Gedanken zu den Inhalten, verberge ich hinter dem dichten Grün meines Blätterwaldes. Erst als die Worte erklingen, die den Abend für Offen erklären kommt ein weiteres Mal Bewegung in meine Person. Fließend erhebe ich mich von meinen Platz, um mich elegant an den anderen Anwesenden Personen vorbei zu bewegen. Hin zu den mittlerweile geöffneten Toren. Kurz nur verweilt mein Grün gepaart mit einem charmanten Lächeln bei Jean Carpenter und Ashina. Aber ich halte nicht inne, sondern schreite die Räumlichkeiten ab. Schaue mich um in diesem alten Schloss und frage mich, was die Mauern wohl für Geschichten erzählen könnten.

Mein Ziel ist die Bibliothek oder das Lesezimmer und der Anblick fesselt mich. Kaum habe ich es betreten so bleibe ich auch schon stehen, gerade mal ein paar Schritte hat es mich hineingetragen. Leicht öffnet sich mein Mund und das so dichte Grün lichtet sich für die Sonnenstrahlen. Ich Atme tief ein, den Geruch … des Wissens anderer … Geschichte … Kunst … mein Blick wandert über die Buchrücken und in meinen Fingerspitzen kribbelt es. Ich möchte entlangfahren über jedes von ihnen, es berühren, mit meinen Augen die Titel verschlingen und mich verlieren …

Eine kaum wahrnehmbare Bewegung, zieht meine Aufmerksamkeit auf die Gestallt des Mannes in seiner altertümlichen schwarzen Kluft gekleideten Mannes, die langen Haare genauso wie der Bart Grau, sein Gesicht vom Zahn der Zeit zernagt, seine Gestalt hager. Ich lächle ihn leicht zu, ertappt könnte man meinen, ob meiner Begeisterung über die hier eingelagerten Bücher. Sein Blick ruht auf mir, lebendig und ungebrochen. Ich nicke ihm freundlich zu, bevor ich weitere Schritte in sein scheinbares Reich hineinwage … hin zu seinen Schätzen … die soviel Geschichten beinhalten … und bleibe dabei Stumm.
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Julia Richter
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Re: [Neujahresempfang 2007] IT - Lesezimmer/Bibliothek - Akt

Postby Cornelius » 16 Apr 2014, 13:08

Nur wenige Minuten nachdem die Gangrel den Raum betrat, würde ihr auch eine weitere Anwesenheit folgen. Nicht so filigran wie sie. Gleichsam auch nicht so stark. Nicht so aufrecht, nicht so elegant. Gebückter blieb auch hier seine Haltung, leer und tot sein Blick. Dem ergreisten Bibliothekar nickte er beim Betreten des Raumes stumm zu, ehe er sich weiter hinein begab.

Nur kurz huschte sein Augenmerk durch den Raum, um die einzelnen Regale an Schriftwerken zu analysieren. Dann näherte sich das Ungetüm der schönen 'Wilden'. Hässlich war er, so wie auch alle anderen von seinem Blut. Und wenn auch er in den Zügen noch sehr menschlich aussah, so war alles was das Auge von ihm wahrnehmen konnte doch fernab von jeglichem Leben. Und daraus schien er noch dazu keinen Hehl machen zu wollen.

Das Schauspiel wirkte makaber. Zwei Unsterbliche in den Hallen Ihres Prinzen, die einst so voll von Leben gewesen sein mussten. Ein paar Schritte neben dem weiblichen Raubtier, die den respektvollen Abstand gewährten, blieb er stehen und senkte respektvoll das Haupt. In jener Haltung verblieb er auch zunächst. Bis... falls... er eine Reaktion erhalten sollte.
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Re: [Neujahresempfang 2007] IT - Lesezimmer/Bibliothek - Akt

Postby Julia Richter » 17 Apr 2014, 10:08

Ich betrachte die Reihe von Buchrücken, wie ein staunendes Kind. Versunken in meine eigene kleine Welt. Wie gerne würde ich die Zeit und alles um mich herum vergessen einfach hier sein und lesen, den Duft der alten Bücher aufnehmen, das Rascheln wenn man ihre Seiten umblättert, das Gefühl des alten Papiers in den Händen. Verträumt ist mein Blick und so mag es den einen oder anderen Moment dauern, bis ich die Gestallt neben mir wahrnehme. Tristan steht auf dem Buchrücken, des Buches, bei dem mein Grün für einen Moment verweilt. Tristan von Gottfried von Straßburg.

Ich blinzle leicht und wende mich der Gestallt des Nosferatu nur halb zu. Das Blätterwerk vermag die Gedanken, die mir bei seinen Anblick durch den Kopf gehen gut zu verbergen. Und dennoch nehme ich mir die Zeit sein maskenloses Äußeres zu betrachten. Von Innen nach Außen. Stille die zwischen uns liegt, nicht unangenehm, eher als gehöre sie an einen Ort wie diesen.

Die rechte Hand löst sich aus ihrer neutralen Position an meinem Körper und mit der Handfläche nach oben vollführe ich eine einfache aber dennoch einladende Geste an den Nosferatu. Freundlich ist der Ausdruck in meinem Gesicht, getragen von der Farbe meiner Augen. Grün, die Farbe des Lebens, der Hoffnung und der Mitte … oder Grün, die Farbe des Giftes und von Dämonen …
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Re: [Neujahresempfang 2007] IT - Lesezimmer/Bibliothek - Akt

Postby Cornelius » 24 Apr 2014, 07:30

Es dauerte eine Weile, bis der Nosferatu den Blick wieder aufrichtete und auf der Gangrel ablegte. Leer und kalt, irgendwie. Seinen Worten fehlte es nunmehr an der Kraft und der Selbstsicherheit, welche sie vielleicht noch bei seiner Ansprache vor versammelter Domäne hatte. Erstaunlicher Weise erinnerte das, was nun vor Julia stand, vielmehr an eine Mischung aus geknicktem Mann und verunsichertem Schuljungen... zumindest rein akustisch.

"Aller Anfang ist schwer sagt man. Ich scheue den meinen nicht... "

Ein erneutes Senken des Hauptes, wobei er die rechte Hand zu dieser Geste auf die Brust legte. Die heiserne Stimme erklang sanft, ja geradezu zierlich und war gerade laut genug, als dass Julia ihn gut verstehen könnte.

"... Cornelius, Neugeborener der Nosferatu. Zu Ihren Diensten."

Weiter würde es zunächst dauern, bis das Ungetüm sich weiter äußern würde. Stattdessen legte sich zunächst ein Schleier der Stille zwischen die beiden Kainiten. Ein Zustand, den Cornelius vielleicht bewusst, vielleicht auch nur aus Unbeholfenheit, in jenen Sekunden aufkommen ließ.

"Es ist mir eine Ehre Sie persönlich kennenlernen zu dürfen, Frau Richter."

Das war dann aber doch schon alles was er noch auszudrücken vermochte.
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Re: [Neujahresempfang 2007] IT - Lesezimmer/Bibliothek - Akt

Postby Julia Richter » 05 May 2014, 10:15

Ein Wimpernschlag oder auch zwei bevor meine Stimme erklingt. Den Räumlichkeiten geschuldet nicht laut, aber dennoch kraftvoll und im warmen Tonfall, um die Distanz zwischen uns mühelos zu überbrücken.

„Guten Abend Herr Cornelius.“

beginne und ein leichtes Lächeln findet sich noch immer auf meinen Lippen, als würde es dahingehören, wie der Mond zu den Sternen, die Sonne zum blauen Himmel. Ruhig liegt mein Blick auf den Nosferatu, unverändert verwunschen das Grün in meinen Augen. Ob seine Erscheinung irgendetwas in mir hervorruft, bleibt verborgen.

„Julia Richter, Neugeborene vom Clan Gangrel.“

Schließe ich den Part der Vorstellung von meiner Seite aus ab. Und nun ist es die Stille, die den Raum wieder zwischen uns ergreift, für sich beansprucht. Während ich ungebrochen aufmerksam die Gestalt des Nosferatu betrachte.

„Aller Anfang ist schwer...“ wiederhole ich ihn und wende mich kurz vom Nosferatu ab um die Buchrücken, vor denen ich gerade stehe, in Gänze zu erfassen, bevor ich mein Grün direkt in seine toten und bleichen Augen lege „Und danach wird es schwerer.“ Weitere Worte werden erst mal nicht folgen, vielleicht … ja, vielleicht lasse ich ihm die Wahl des Themas dieses Gespräches, welches er gesucht hat.
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Re: [Neujahresempfang 2007] IT - Lesezimmer/Bibliothek - Akt

Postby Cornelius » 07 May 2014, 13:08

"Ich werde mich bemühen, auch diesem Teil des Prozesses gerecht zu werden."

Protokollgerecht heruntergebetet, so schien es. Sein Blick wanderte über die Regale, welche die Gangrel durchstöberte... oder auch nur überflog. Die vielen Schriftwerke, inhaltlich oft älter als die Neonaten selbst. Allgemein bildende Literatur, künstlerisch und auch sachlich interpretiertes Kulturgut. Gebundenes Papier, das auch ohne geöffnet werden zu müssen wohl seinen urtypischen Aromen im Raum hinterließ. Muffig aber irgendwie anziehend.

"Sie gelten als die Oberste unter den Neonaten Ihres Blutes, Frau Richter. Ich hoffte Sie daher in einer Angelenheit im Bezug auf das Meine sprechen zu können."

Sein Augenmerk... so man eines erkennen konnte... würde von den Büchern zurück zu seiner Gegenüber finden. Etwas in seiner Stimme veränderte sich, wenn auch nur marginal. Der Nosferatu wurde einen Tick leiser, es schien sich etwas mehr Zurückhaltung... oder Unsicherheit?... in seiner Tonlage zu finden.

"Ich würde mich sehr für den Eindruck interessieren, den der Clan Nosferatu zu Leipzig in der Vergangenheit bei Ihnen hinterlassen hat. So Sie bereit wären, diesen mit mir zu teilen, versteht sich."
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Re: [Neujahresempfang 2007] IT - Lesezimmer/Bibliothek - Akt

Postby Julia Richter » 08 May 2014, 11:17

„Bemühen…“ das Lächeln auf meinen Lippen gewinnt etwas mehr an Kraft, während der Glanz in meinen Augen unverändert undurchsichtig bleibt. Scheinbar sind es die Lippen, die die nonverbale Kommunikation der Augen übernommen haben. Einzig ein sachtes kaum merkliches Neigen meines Kopfes begleitet seine Ausführung. Es ist von so schlichter Natur, dass es wohl leicht übersehen wird, wenn man kein Auge für Nuancen hat. Ob es lediglich der Bestätigung seiner Ausführung oder seiner Frage gilt, liegt wohl im Rahmen der eigenen Betrachtung. Denn zunächst setze ich nicht zu einer Antwort an, sondern nutze den Moment der aufkommenden Stille zwischen uns, die Gestalt des Nosferatu interessiert, aber nicht aufdringlich zu betrachten. Es scheint als wolle ich das Gesagte in der Luft schmecken und mir die Note auf der Zunge zergehen lassen. Aber dann öffnen sich meine Lippen wieder „Ich wünsche Ihnen Herr Cornelius, dass ihre Bemühungen die gewünschten Früchte tragen werden.“ Und der Tonfall meiner Stimme ist unverändert warm und freundlich, dennoch leicht gedämpft. So gewählt, dass die gesprochenen Worte nur zwischen uns verweilt. „Gerne bin ich gewillt Sie zu unterstützen.“ Dieses Mal folgt nur eine kleine Pause bevor ich ihm die Antwort gebe, um die er gebeten hatte. „Keinen.“ Keinen Eindruck, was ja nicht unbedingt etwas schlechtes sein muss, je nachdem von welcher Seite man auf die Münze schaut.
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Re: [Neujahresempfang 2007] IT - Lesezimmer/Bibliothek - Akt

Postby Cornelius » 08 May 2014, 15:22

"Ich danke Ihnen - das ist mehr als ich verlangen kann."

Es folgte ein sachtes, langsames Nicken seitens des Verborgenen. Vielleicht auch nur der Anflug eines solchen, so dezent war es. Dann jedoch wurde es zu einem Neigen des Hauptes ausgeführt. Erneut sozusagen. Und damit verstrichen erneut Sekunden die nahezu sinnlos in die Länge gezogen wurden... sinnlos wenn man den Sinn darin nicht zu erkennen versuchte. Erst als er den Blick erneut hob, schien jenes Thema damit vom Tisch zu sein. Scheinbar.

"Sollte sich diese Grundlage aus Ihrer Sicht einmal anders als positiv entwicklen - bitte lassen Sie es mich wissen - ich will Sorge dafür tragen, das sich ein solcher Trend nicht fortsetzt."

Dann rührte er sich erstmals, seit er den Raum betreten und sich vor Julia platziert hatte, vom Fleck. Dabei kam er nur langsam in Gang - ein Vorgang der beinahe schon eine Art Ruhe verströmte. So als ob Zeit und Raum keinerlei Druck auf seine Gestalt auszuüben vermochten. So setzte er behutsam einen Schritt vor den anderen und striff nun seinerseits wenige Schritte neben der Gangrel an den Bücherregalen vorbei, die Autoren udn Titel studierend: Cicero, Seneca, Tacitus, Platon, Sokrates, Magnus, Aristoteles, Nostradamus, und wie sie alle heißen. Dabei würde er nun das Wort erneut erheben. Emotion oder Stimmung suchte man dabei in seinem Blick weiterhin vergeblich.

"Die Schulen der Philosophie. Ich habe mich leider nie intensiv damit auseinandergesetzt. Herr von Schlüsselburg scheint sich jedoch auf diesem Gebiet als Kenner zu verstehen."

Er klang fast schon etwas... gedankenverloren. Als redete er auch ein Stück weit mit sich selbst. Eine Eingeständnis, laut ausgesprochene Gedanken. Dann wandt er sich zu der Gangrel um.

"Wie ist es mit Ihnen? Favorisieren Sie ein bestimmtes Genre der Literatur?"
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Re: [Neujahresempfang 2007] IT - Lesezimmer/Bibliothek - Akt

Postby Julia Richter » 20 May 2014, 14:54

Ich betrachte ihn unverändert intensiv. Auch noch als er den ersten Part für sich beendet und sich bereits den Büchern zugewandt hat. Ruhig folge ich mit meinem Blick seinen Schritten, höre seine Worte über den Malkavianer und seine Frage an mich … all das bleibt nicht ungehört und dennoch ist es der Moment, in dem die Stille spürbar nach uns greift, uns umschlingt und nur das lebendige Grün liegt auf der Gestalt des Nosferatu … Stille die von mir ausgeht … denn ich folge nicht seinen Weg des Gespräches, sondern bleibe einfach … stehen … Es wird gleich ein wenig anders wenn man es ausspricht … ich lächle … ein sanftes Lächeln … vielleicht einfach nur eines, welches das Gesicht weicher und freundlicher erscheinen lässt. Oder eines von denen, die das Raubtier seiner Beute schenkt, wenn es sie in die Enge getrieben hat. Alles eine Frage der Betrachtungsweise.

„Was ein einzelner Satz alles mit sich tragen kann.“ Ruhig ist der Klang meiner Stimme und unentwegt im freundlichen Tonfall. „Ich kann verstehen, dass Sie, gerade am Anfang, versuchen Ihre Position auch außerhalb ihres Hauses zu kommunizieren. Ich kann gut zuhören und ich habe wachsame Augen Herr Cornelius. Ich habe es durchaus schon beim ersten Teil dieses Abends vernommen, dass die Geschicke des Clan der Verborgenen nun auf ihren Schultern ruhen. Sie werden mich aber nicht sonderlich beeindruckt sehen, selbst dann nicht, wenn Sie es noch ein paar Mal wiederholen. Wie wir alle werden Sie an Ihren Taten und Erfolgen gemessen werden.“ An den Misserfolgen natürlich auch, aber diesen offensichtlichen Zusatz erspare ich mir…

„Es liegt natürlich in Ihrem Ermessen, ob Sie bewusst von sich aus dieses Licht auf Ihren Clan werfen wollen, wenn Sie bereits im Vorfeld schon anbieten einen negativen Trend zu korrigieren.“ Ich halte kurz inne und zucke so sacht mit meiner Schulter, dass diese Geste schon leicht zu übersehen ist. Mein Lächeln hingegen trägt nun deutlich die Spur des Tieres mit sich, bevor ich fortfahre. „Aber was meine Person betrifft, was veranlasst Sie zu glauben, ich wäre nicht ohne Ihr zutun in der Lage einen, durch ein Mitglied Ihres Hauses ausgelösten, negativen Verlauf selber zu korrigieren?“ So deutlich noch eben das Tier auf meinen Lippen lag, so schnell ist es wieder verschwunden und seicht, fast warm ist der Ausdruck nun in meinem Gesicht. Vielleicht mag man in das Grün meiner Augen jenen Glanz hineininterpretieren, der auch oft beim Ersten meines Blutes in Leipzig zugegen ist … ein Hauch von Amüsiertem …
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Re: [Neujahresempfang 2007] IT - Lesezimmer/Bibliothek - Akt

Postby Cornelius » 28 May 2014, 08:23

"Nun... offiziell liegen die Geschicke des Clan Nosferatu erst dann auf meinen Schultern, wenn seine hochverehrte Majestät es mir gewährt..."

Eine lange, ganz bewusst eingehaltene Pause folgte. Der Verborgene starrte Julia dabei an. Intensiv, aber nach wie vor ausdruckslos. Seine Ausführung hatte, obwohl sie nach wie vor nicht an Freundlichkeit abgenommen hatte, einen steinernen Charakter. Aber nun entschlossener. Erst als er wieder ansetzte, gewann seine Stimme wieder die schüchterne Zurückhaltung, die sie zu Beginn schon hatte.

"Solange müssen Sie meine Bitte an Sie als ein persönliches Anliegen verstehen. Persönlicher als eine Ansprache vor Vielen. Ich kann Ihnen versichern, dass ich kein Interesse daran habe, Sie Kraft eines auf Papier verliehenen Titels zu denunzieren - nicht einmal dann, wenn ich tatsächlich dazu in der Lage wäre."

Kurz lächelte er schüchtern. Oder schief - wie auch immer man das auf so einem hässlichen und emotionslosen Gesicht interpretieren mochte. Vielleicht auch einfach nur gekünstelt, der Versuch einen Ausdruck zu zeigen, den er nur vom Hörensagen her kannte. Doch es verflog noch als er der Gangrel antwortete.

"Weshalb ich mir von Ihnen lediglich wünschen kann, mir und den Meinen mit dem gleichen Wohlsinn zu begegnen. An Ihrer Befähigung, gegenteiliges zu tun, hege ich keinen Zweifel."

Auch hier ließ seine Antwort wieder viel Spielraum für Interpretation offen. Ein Streicheln Ihres Egos? Oder ein Wink mit dem Zaunpfahl? Vielleicht auch keines von Beiden.
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