[Neujahresempfang 2007] IT - Hauptsaal - Akt II

[Marcel]

Hauptraum:

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Ein massives Tor bildet das Zentrum. Es steht offen. Tief schwarzes Holz. Darin verborgen, in leichten Schattierungen, kann man Wappen erkennen, Malereien, Symbole. Untote Geschichte? Lebende? Religion? Es scheint verbunden. Untrennbar, Verwoben. Der ein oder andere mag eines Tor schon einmal gesehen, dennoch ist es nicht gleich.

Neben dem Tor stehen zwei Männer, in schwerer, metallener Rüstung, von schwarz und dunklem rot dominiert, die kaum als Zeitgemäß erachtet werden kann. Die Gesichter sind hinter Helmen verborgen, die Hände von nicht weniger schweren Handschuhen bedeckt, welche metallisch im Lichtschein Funkeln und auf den Knäufen ihrer Schwerter ruhen, welche mit der Spitze auf dem Boden verharren. Scharf geschliffen. Kein Werk der Zierde. Die Blicke sind starr und gerade aus gerichtet. Kein Zucken. Keine Bewegung.

Fünf Stufen führen im hinteren Teil des Raumes auf eine kleine aus dunkeln steingeschaffene Erhebung, auf der ein pechschwarzer, aus Granit gehauener Thron steht und unweigerlich das Zentrum bildet. Er sticht aus der dort geschaffenen Formation aufgrund seiner Größe deutlich hervor. Er ist schlicht in seiner Natur und martialisch in seinem Wesen. Er bietet keinerlei Komfort und dennoch scheint er auf seine ganze eigene Art und Weise eine schwer definierbare Präsenz ausstrahlen. Neben diesem stehen an der Hierarchie sich orientierende, kleinere Abbilder, einer direkt zu seiner linken, wie ein wenig nach vorne versetzt, zwei weitere, ebenfalls links und rechts zu den beiden zentraleren. Ein weiterer Stuhl weiter außen links, wie ein Stück nach vorne versetzt und wieder Stück kleiner, vervollständigt das Bild.

Hinter dem Thron verdunkeln zwei schwarze zugezogene Vorhänge die Szenerie und verhüllen das das hinter liegende. In den fallenden Schatten kann man ein Schemen erahnen, rechts hinter dem Thron, wenn das schwache Licht das von aufgestellten Kerzenständern gespendet wird, günstig fällt.

Ein roter im Zentrum liegender Teppich, der vielleicht drei Schritt breit ist teilt den Raum und führt direkt vom Eingang über die Stufen am sichtbaren Ende des Raumes hinweg direkt zu dem Thron. Er ist an den Seiten mit goldenden Stickereien verziert. Erscheint schwer und dämpft die Schritte jener die über ihn wandeln, merklich.

Zwei Tischreihen, welche nur Einseitig zur Wand bestuhlt sind und in einem Abstand von etwa 7 Schritten vor der Erhebung zum Thron, ihren Anfang nehmen, stehen parallel und im Abstand von 3,5 Schritt zu dem Teppich und etwa 10 Schritt von einander selbst auseinander. Die Beschaffenheit der Möbelstücke mag komfortabler erscheinen als die aus Stein beschaffenen Sitzgelegenheiten, im Zentrum. Der ein oder andere Stuhl im Gesamtgefüge mag aufgrund seiner Hervorhebung in Sachen von Größe und Beschaffung einen Anhaltspunkt gewisser unsichtbaren Trennlinien bieten und dennoch seinen jene nicht alle gleich.

Drei schwere Kronleuchter erhellen den Saal. Dennoch nimmt die Intensität des Lichtes ab, je weiter man hineintritt.

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[Niall Matthew Sullivan]

Im Hauptsaal angekommen, werden die Tore geöffnet und der Ventrue tritt als erstes ein. Dann tritt er zur Seite und macht erneut eine einladende Geste. Freundlich und höflich lächelnd. Dann wendet er sich an Jean.

„Frau Carpenter, bitte folgen sie und der Clan Toreador mir zu ihrem Tisch.“

Er ging ein Paar schritte und zog den Stuhl für Jean zurück, damit sie sich setzen kann. Danach ging er zum gegenüberliegenden Tisch und deutete den Ventrues ihre Plätze. Daraufhin den Gangrel... Dann den Brujah... Daraufhin wandte sich sein Blick zu Fenneke..

„Frau Janssen, bitte folgen sie mir zu ihren Platz.“

Auch der Malkavianerin schob er den Stuhl, der für sie vorgesehen war zurecht und wartete bis diese sich setzte, bevor er sich zu den Setiten wandte und ihm seinen Platz zeigte. Daraufhin verließ er den Hauptsaal und holte die Nosferatus hinein, um ihnen ihren Tisch zu zeigen … Erst dann setzte er sich selbst an den Tisch der Ventrue...

[Otto Keller]

Als Mr. Sullivan mit den drei Nosferatu den Saal betrat, folgte ihnen auch Dr. Keller, als letzter der Verborgenen, bevor sie an dem ihnen zugewiesenen Tisch platz nahmen.

[Cornelius]

Zusammen mit dem Gastgeber als führende Instanz, sowie Mara und Raffzahn als Begleitung betrat ein den meisten wohl bislang ebenfalls unbekannter Nosferatu den Hauptsaal. Sein Anblick blieb weiterhin ungeschönt, das blanke Mal seiner Blutslinie "zur Schau tragend" ... oder sich vielmehr nicht um eine unnötige Maskierung bemühend. Sein Blick blieb nüchtern und leer, unbemerkenswert ausdruckslos könnte man sagen. Die eitrig geblich-weißen Augen, die bar jeder Pupillen oder Iris waren starrten dabei leer in den Raum.

Für Begrüßungen schien schon aufgrund der Tatsache, dass die Nosferatu wie auch alle anderen direkt zu ihrem Tisch geführt wurden, wenig Platz. Dennoch würde man ein sanftes, begrüßendes Nicken seinerseits gegenüber der ein oder anderen Person im Raum wahrnehmen können, sollten ihr Blick ihn denn streifen... Ashina... Tae... Richard... Aurora.

Letztlich schien er sich jedoch noch nicht sofort dazu zu entscheiden, sich zu setzen. Stattdessen wanderten die ausdruckslosen Augen erst noch eine Weile durch den Raum, die verohrnten Krallen auf der Lehne des ihm zugewiesenen Stuhls abgelegt... und so ließ er zunächst die Szene auf sich einwirken, ehe er gedachte sich auf eben jenem Platz unweit neben Otto niederzulassen.

[Michail Kasakow]

Der Brujah mochte den Festsaal als einer der letzten verlassen. Er konnte noch hören wie die Türen sich hinter ihm schlossen und die letzten laute welche ihm von dem inneren her Folgten, augenblicklich verstummten. Eile schien ihn nicht anzutreiben, ganz im Gegenteil. Seine Augen wanderten während der kurzen Reise über das sich aufbauende Bild, über jene die vor ihm gingen. Folgten. Folgten wie er auch. Der eine oder andere Gedanke löste sich als er die beiden Wachen passierte und sich die Gegebenheiten der Räumlichkeiten zu Gemüte führte. Für einen Moment betrachtete er den die Steinernen Gebilde im Zentrum genauer. Betrachtete jenen auf der linken, äußersten Seite stand etwas genauer. Für einen Moment mochte man meinen dass sich der Kiefer ein wenig spannte, der Blick ein wenig an Intensität gewann. Zumindest für diesen einen Lidschlag.

Gerade Linien. Einseitig bestuhlte Tische. Klare Hierarchien. Offen zur Schau gestellte Wertigkeiten. Für jeden erkennbar der nur im Geringsten ein Gespür dafür hatte.

Er trat nicht direkt auf den Tisch der für den Clan Brujah vorgesehenen war zu, sondern folgte dem roten Teppich bis kurz vor jene Stufen, welche letztendlich zu dem Thron führen würden. So als wollte er sich die Gebilde ein wenig genauer betrachteten.

Nach einem Moment löste er sich und trat dann zu dem Rest des Clans zu und würde sich auf dem ersten Stuhl niederlassen, welcher am nächsten zum Thron stand, jenen im Zweifel auch offen für sich beanspruchen.

[Jean Carpenter]

Die Toreador hatte ihre Gruppe zusammengehalten, jedoch wären Gespräche mit jener nicht abgewehrt worden. So konnten Worte gewechselt und Begrüßungen ausgetauscht werden. Sobald jedoch der Ventrue den nächsten Schritt einleitete und andeutete, dass die Plätze eingenommen wurden, sah sie die Neugeborenen nur entsprechend auffordernd an. Eine Erklärung bedurfte dies anscheinend nicht.

„Mit Freuden.“ erwiderte sie dann und hob ihre Mundwinkel abermals ein Stück höher. Die Schleppe des Kleides hatte sie dabei noch nicht losgelöst von den eigenen Fingern und schien vorerst auch nicht ihre volle Entfaltung erlangen zu wollen.
Ohne jegliche Hast ertönten die gleichmäßigen Schritte auf dem ebenen Boden, schweigend und mit dem fehlenden, prüfenden Blick umher.

Sie neigte knapp anerkennend das Haupt, wie der Kanadier ihr persönlich den Stuhl zurechtrückte und ließ sich dann als erstes auf besagtem Platz nieder – bedachte dabei jedoch dennoch aus dem Seitenwinkel, wie sich die anderen Rosen entschlossen es ihr gleichzutun. Erst dann ließ sie den Blick aus mehr grün denn braun schimmernden Augen schweifen.

Es war dabei unweigerlich, dass ihr Fokus auch hinüber zu den Gangrel wanderte. Still nur, dass sie Julia in den Fokus rückte, wenn diese dort erschien und diesen für einen vielleicht unnötig langen Moment hielt.

An manchen Stellen hielt sie bei weiterer Betrachtung abermals inne. So wenig auffällig, das man es vielleicht kaum merken würde, wenn man sie nicht selbst dabei beobachtete. Ihre Mimik hatte derweil ein Stück weit das Lächeln in den Hintergrund treten lassen, sodass die Züge deutlich strenger, beinahe schon hart zu nennen wirkten. Eine gerade Haltung, aufrechte Haltung fehlte nicht.

[Ashina]

Die Zeit in dem Eingangssaal wird sie nutzen...mit ihren Blicken die einzelnen Gäste aufnehmend, hier und da mögliche Grüße mit einem leichten Nicken des Kopfes quittierend und sicher wird sie, ohne in Eile zu verfallen oder sich in eine Reihe ein zu sortieren, die Möglichkeit ergreifen Frau Carpenter begrüßend. Ein Neigen ihres Kopfes, mehr als bei den anderen Neugeborenen des Abends und kurz mit dem Blick den Boden streifend und mit dem ruhigen Klang auf den Lippen wird sie ihr einen guten Abend wünschen und wenige Worte wechseln, so wie sie sich ergeben mögen...

Nachdem sie dem Organisator des Abends gefolgt sind, steht auch sie...steht da und wartet...und wartet bis...nach den Gangrel und schaut...ihr Blick fast zwanghaft eingenommen von dem sich bietenden Tableau, darin der träge Glanz Schlieren hinterlassend auf dem dunklen Braun und eine fast zu schmeckende Anspannung, die ihre Mimik eingenommen hat. Um sie herum dicht der Geruch einer klaren Nacht, klares kaltes Wasser, das unter seiner spezifischen Haut des kühlen Schnees, Zedernholz trägt. Ruhig...ruhig gleitend sind ihre Bewegungen dann, die sie zu dem Tisch führen und keine offensichtliche Reaktion, als sie neben Michail platz nimmt...und doch, wer genau hinsehen kann, der kann sehen...weniger offensichtlich als dieser Aufbau ist der um ihre Schultern...da wo sich für einen Moment die gelassene Ruhe in einen Moment der Versteifung verliert...in diesem Moment um sich dann wieder auf zu lösen.

[Quasim ibn Sabah al-Ghazi]

Der Araber mit dem maßgeschneiderten schwarzen Anzug hatte keinerlei Probleme, den ihm zugewiesenen Platz zu identifizieren; wohl der einzige Platz mit nur einem einzigen Stuhl, und überdies derjenige, der am weitesten vom Prinzen entfernt war. Der Stoff des Anzugs saß so gut, dass er nicht einmal leise raschelte, als der Setit sich hinsetzte und seinen Blick über die restlichen Anwesenden schweifen ließ. Das Lächeln auf seinen Lippen war nur ein leiser Hinweis darauf, dass er diese Position gar nicht so furchtbar schlecht fand; auch wenn er wusste, dass er sich erniedrigt hätte fühlen sollen, bemerkte er nämlich mit einem Anflug der Zufriedenheit, dass er im Gegensatz zu allen anderen Kainskindern als einziger kein potenziell blutdurstiges Raubtier in seinem Rücken hatte. Außerdem war es der perfekte Platz, um die gesamte Meute gleichzeitig im Blick zu halten. Ja, es gib wirklich schlechtere Positionen.

[Rafael Markess]

Gemeinsam mit seinen Schwestern - Seite an Seite mit Lessa, die er immer noch führte und ein Stück hinter Julia, betratt Rafael den Hauptsaal und lies seinen Blick einen Moment lang schweifen. Seine Augen wanderten über die Anwesenden und er begrüßte die, die er bislang noch nicht gesehen hatte mit einer entsprechenden Verbeugung.

Am Tisch der gangrel würde er, sollte Julia mit ihnen gegangen sein und ihm kein Zeichen geben würde es sein zu lassen, zunächst den vordersten der drei Stühle der Gangrel für sie zurück ziehen und ihr auf ihren Platz helfen.

Anschließend lächelte Rafael Lessa zu, griff nach den beiden verbleibenden Rückenlehnen und zog die beiden Stühle zeitgleich zurück. Mit einem Schritt machte er der verbleibenden Schwester den Weg frei zu beiden Sitzplätzen. Letztlich ließ er Lessa die Wahl des Platzes, welches Bild dies auch immer formen mochte.

Erst als alle beiden Schwestern saßen, ließ er sich selbst auf dem Dritten stuhl nieder und faltete die Hände; der Dinge harrend die da kommen mögen.

[Tae]

Ein mehrdimensionales Netzwerk bereite sich vor seinen Augen aus. Mit einem fast schon sanftmütigen Lächeln, dessen Existenz sich noch nicht vollends beweisen ließ, betrat der Koreaner schließlich den Festsaal. Der Blick folgte den Kanten, sprang von Knoten zu Knoten, und fügte die deutlich erkennbaren Gewichtungen hinzu. Ein simples Spiel, sofern man mit seinen Regeln vertraut war. Hin und wieder schien ein Funkeln in den Fenstern der Seele zu finden, doch wahres Interesse wurde nur in seinen Grundfesten preisgegeben. Letztlich lagen die Züge, denen am Ende der Nacht die größte Bedeutung zugemessen wurde, noch vor den Anwesenden. Erste Veränderungen taten sich dennoch bereits hervor, während der Verlauf anderer Pfade sich abermals bestätigt sah. Worte Jener, die sein Blut teilten, wurden auf die gewohnt dezente Weise aufgenommen und erwidert, ehe die wechselnde Szenerie die Gedanken bestimmte. Wahrscheinlichkeiten folgten, die Theorien oder Worte noch zu untermauern hatten, während der Neugeborene der Könige den Weg zum Tisch des Blute Arikels vorzeichnete.

In aller Ruhe glitten die dunklen Augen über die Anordnung der beweglichen Elemente, bis die Dame in ihren Reihen sich niedergelassen hatte. Erst dann, dem stets bewahrten Image des Erben aus gutem Hause abermals dienlich, entschied der Koreaner sich für den Platz zu ihrer Linken. In der Folge demnach, durch die größere Nähe zur Majestät, ein stilles Zeichen der Loyalität und Hingabe für das von ihr repräsentierte System setzend. Fließend sank die schmale Gestalt hinab, ohne dabei die ihr eigene gerade Haltung einzubüßen. Ordnung wurde im Inneren des Saals hergestellt und nun endlich die Antlitze der Anwesenden wieder in den Vordergrund gerückt, sodass sich der notwendige Raum für die Erwiderung von Begrüßungen bot. Schlichte Gesten, die in ihrer Art dennoch Details aufzugreifen und für sich zu nutzen wussten. Charme, dessen natürlichem und keinesfalls aufdringlichem Charakter man sich beizeiten mit Sicherheit nur schwerlich entziehen konnte - oder wollte.