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[NJE 2007] Festsaal Akt I - Ein Plausch unter Tieren


[NJE 2007] Festsaal Akt I - Ein Plausch unter Tieren

Postby Otto Keller » 07 Mar 2014, 13:19

In die Musik vertieft streift der Blick des Nosferatu durch den Saal und trifft so bei Zeiten Raphaels Blick.
Er nickt ihm freundlich zu und sucht dann erneut den Blick des Gangrels.
Falls dieser ihn hält, verlässt er alsbald seinen Platz an der Säule und schlendert langsam, dem Tier genügend Zeit gebend um sich abzuwenden, hinüber.

Dort bleibt er in angemessenen Abstand stehn und wartet, ob ihm eines der Kainskinder seine Aufmerksamkeit schenkt. So einer der drei Gesprächspartner auf ihn aufmerksam wird, lächelt er höflich, neigt den Kopf der Ettikette entsprechend nach vorne und sagt:

Gestatten wenn ich mich vorstelle ? Dr. Otto Keller, Neugeborener des Clans der Verborgenen ....

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Re: Ein Plausch unter Tieren - Festsaal - [Raphael,offen]

Postby Rafael Markess » 07 Mar 2014, 13:46

Der Gangrel hielt dem Blick stand. Es lag nicht in seiner Natur auszuweichen und sich abzuwenden, nur weil ihn jemand anblickte. Und auch, als sich der Nosferatu langsam auf ihn zubewegte, lag der Blick des Tieres immer wieder auf ihm. Mit einem Lächeln lud er den Fremden ein sich dazu zu gesellen. Doch das Lächeln verstarb alzuschnell. Statt einem tiefen Nicken, erhielt Otto nur ein Oberflächliches, nicht zu tief, um aufzufallen, aber genug, um als Begrüßung zu gelte.

"Erfreut, Herr Dr. Keller. Ich darf ihnen meine Schwester, Lessa vorstellen? Mein Name ist Rafael Markess."

Sollte Julia sich ebenfalls der Runde zugewendet haben, würde sie ebenfalls vor der Nennung seines Namens vorgestellt werden.

Doch es kam kein Clan über die Lippen, kein sonstiger Hinweis, außer dieser scheinbar nicht menschlichen, tiefen Stimme, die seinen Mund verließ. Er fasste sich bloß an den Kehlkopf. "Ich leide seit meiner Geburt an einer Veränderung der Stimmbänder. Ich hoffe es stört nicht allzusehr... "

Doch dann beugte sich das Tier etwas vor und reduzierte die Stimme deutlich. Er flüsterte, sofern ein Bär eben flüstern konnte.

"Ich habe einen freundlich gemeinten Hinweis für Sie, Herr Doktor. Auch, wenn wir alle an diesen Ort eingeladen wurden, so sollte Verborgenheit, doch in ihrem Blut liegen und diese ist hier... angebracht."

Damit sprach Rafael sicher die Maskerade an, die in diesem Saal zu herrschen hatte.
„Bitte nicht um eine leichte Bürde - bitte um einen starken Rücken.“
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Re: Ein Plausch unter Tieren - Festsaal - [Raphael,offen]

Postby Lessa » 07 Mar 2014, 14:12

Auch Lessa nickte ihm freundlich zu schien jedoch nicht daran interessiert den Ausführungen ihres Clansbruders irgend etwas hinzu fürgen zu wollen...
Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muß man auch haben.
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Re: Ein Plausch unter Tieren - Festsaal - [Raphael,offen]

Postby Otto Keller » 07 Mar 2014, 18:14

Der Nosferatu schien kurz zu erstarren als sich Rafael zu ihm hinüberbeugte, nahm aber die Bemerkung mit einem dankbaren Lächeln an. Ein prüfender Blick zur Seite stellte sicher, das er keinen Sterblichen übersehen hatte, welcher dem Gespräch hätte folgen könnte.

Aber da waren nur die drei Musiker .... die Torwachen ....
Alle fünf zu weit entfernt um ihrem Gespräch zu folgen ....
Es bestand also keine direkte Gefahr.

Ihre Stimme stört mich überhaupt nicht, antwortete er freundlich
Im Gegenteil es ist eine sehr interessante Variation der Stimmlage.
Haben sie den anatomischen Ursprung schon einmal untersuchen lassen ?
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Re: Ein Plausch unter Tieren - Festsaal - [Raphael,offen]

Postby Rafael Markess » 08 Mar 2014, 23:20

Und auch, wenn keine akute Gefahr von den anwesenden Menschen ausginge, so schien es dem Gangrel um feste Regeln zu gehen; darum, dass man nie sicher sein konnte, wie auffällig man wirklich war; dass man nie wusste, wie gut die Ohren der Anwesenden seien oder wie sehr sie gelernt hatten zu hören, was sie hören wollen; dass man nie mit Sicherheit wissen konnte, wer noch lauschte. Es schien, als lege er an dieser Stelle vollsten Wert darauf, bestimmte Definitionen genaustens einzuhalten.

"Nicht Viele, sehen das so...", begann Rafael das Gespräch aufzugreifen, was man ihm anbot. Das Lächeln, welches er dabei auflegte, glich dem Eines Raubtieres auf der Jagd. Ein Blick der jedoch noch nicht festlegen wollte, wer in dieser nacht das Opfer werden würde. "Mein... Vater... hat sich stehts bemüht Wege zu finden, um mir zu helfen... normaler zu sein... Doch seine Bemühungen haben mir nur gezeigt, wie... sinnlos das war. So gut er es auch mit mir meinte... diese Veränderung der Stimme macht mich zu dem der ich bin... zu etwas... Besonderem... zu einem Individuum. Ich habe schon längst kein Interesse mehr daran... etwas an ihr zu ändern oder wissen zu wollen, wodran das liegt."

Er legte den Kopf schief und sein Blick streifte kurz die beiden Schwestern an seiner Seite. Irgendwie wurden die Augen dabei einen Hauch lebendiger und wärmer, ehe der Fokus zurück auf dem Nosferatu lag.

"Aber ich kann mir vorstellen, dass Sie durchaus Interesse daran haben... könnten, Dr. Keller. Darf ich fragen in welchem Bereich sie promoviert haben?"
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Re: Ein Plausch unter Tieren - Festsaal - [Raphael,offen]

Postby Otto Keller » 09 Mar 2014, 14:48

Ich erlebe in der Praxis häufiger das eine vermeidliche Einschränkung für die Angehörigen schwerer zu akzeptieren ist, als für die Betroffenen selbst ....

Sagte er lächelnd.

Tatsächlich stellt sich dann aber häufig heraus das sich die vermeidliche Schwäche zu einer ungeahnte Stärke entwickelt ,wenn der Betroffene sie akzeptiert und durch andere Fähigkeiten kompensiert.

Dies ist zumindestens eine Erfahrung die ich in meinem familiären Umfeld beobachte. Natürlich gibt es dafür auch prominentere Beispiele, der Physiker Steven Hawkins, zum Beispiel ….

Er stockte, bemerkte seinen etwas hochtrabenden Ton ….

Promoviert habe im Bereich der plastischen Chirurgie ….
War die Erkenntnis bezüglich ihrer Stimme und der damit zusammenhängenden Individualität eher ein schleichender Prozess oder wurde sie ihnen ebenso in die Wiege gelegt, wie meine Neigung auf eine kurze Frage mit länglichen oberlehrerhaften Erläuterungen zu antworten ?


ergänzte er mit einem bubenhaften Grinsen ....
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Re: Ein Plausch unter Tieren - Festsaal - [Raphael,offen]

Postby Julia Richter » 09 Mar 2014, 19:28

Ich bleibe der kleinen Runde fern. Scheinbar kein Interesse am Nosferatu und einem kleinen Plausch. Ich trete sogar einen kleinen Schritt beiseite, um dem Gespräch einen privateren Rahmen einzuräumen …
"Some people just need a high-five.
In the Face.
With a chair."
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Re: Ein Plausch unter Tieren - Festsaal - [Raphael,offen]

Postby Rafael Markess » 09 Mar 2014, 23:14

"Mir wurde in die Wiege gelegt mich nicht unterkriegen zu lassen. Aber natürlich muss man im Laufe der Zeit lernen, damit umzugehen von vielen... Menschen... schief angesehen zu werden. Dennoch muss ein vermeidlicher Nachteil, wie sie schon richtig sagten... am Ende nicht immer nur negativ sein."

Rafael legte wieder dieses Raubtierlächeln an den Tag, als er das so sagte. Bei dem Wort Menschen waren seine Augen kurz über die Musiker gefallen, doch wollten sie dort nicht lange verharren. Sein Kopf ging, wie so oft in Schieflage, als er die nächste Frage aussprach.

"Die Familie, die einen in dieser schwierigen Findungsphase den Rückenstärk ist ein wichtiger Pol. Wie gut, dass Blut oft dicker ist... als Wasser."

Wieder driften die Augen zu Lessa ab, dann zu Julia. Ihr Abstandnehmen wurde anschließend mit einem leichten Nicken quittiert. Sie hatte sich sicher auf wichtigere Dnge vorzubereiten.

"Sie sind noch nicht lange in Leipzig, nehme ich an? Man wäre sich sicher über den Weg gelaufen, wenn dem doch so wäre."
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Re: Ein Plausch unter Tieren - Festsaal - [Raphael,offen]

Postby Lessa » 10 Mar 2014, 10:40

An Rafaels Handgelenk, dort, wo Lessas Hand ruht wird für rafael Druck spürbar, während der Beobachter nur das nervöse zucken eines Fingers wahrnimmt...
Last edited by Lessa on 10 Mar 2014, 14:36, edited 1 time in total.
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Re: Ein Plausch unter Tieren - Festsaal - [Raphael,offen]

Postby Otto Keller » 10 Mar 2014, 11:14

Erst seid ein paar Wochen ....

erwiederte er lächelnd.

Wohnen sie schon länger in Leipzig?

Das tippen von Lessas Fingern an seinem Arm schien ihm gänzlich zu entgehen.
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