by Rafael Markess » 12 Mar 2014, 17:00
Fragen in Wattebäuschen aus Worten zu wickeln, damit sie nicht unangenehm waren, schien dem Gangrel fremd. Offene Direktheit war ihm lieber und so... lebte er es auch selbst. Und auch, wenn die Antwort anders ausfiel, als Rafael es erdacht hatte, war der Information, die er sich erhofft hatte, genüge getan.
"Und so tuen sich an einem solchen Abend ungeahnte Quellen auf. Ich danke ihnen für das Angebot, Doktor Keller. Und vielleicht gibt es ja etwas, was ich im Gegenzug für Sie tun kann? Aber darüber sollten wir zu einem späteren Zeitpunkt sprechen."
Die Hand, die sich noch gerade auf Lessas Hand gelegt hatte, löste sich auch gleich wieder von dieser, als Rafael in die Innentasche seiner Jacke griff.
"Nun... da wäre der Fall Hel von dem sie sicher schon gehört haben... die Sache mit dem Vorgänger unseres Gastgebers. Eine sehr... bedauerliche Geschichte, die doch zu einem glücklichen Ende gekommen ist. Aber auch hierfür ist nicht der rechte Zeitpunkt und nicht der rechte Ort gegeben."
Rafael holte eine Karte aus handgeschöpften Papier hervor, auf der in kantiger Handschrift mit Feder und Tinte sein Name und eine Telefonnummer zu finden war. Mehr nicht. Kein gedrucktes Werk. Echte Handarbeit. Jede Karte - ein Unikat.
"Vielleicht sollten wir diese Themen zu einem anderen Zeitpunkt erneut aufgreifen? Ich bin mir sicher, dass es ohnehin jeden Moment... los geht. Der Abend verspricht dabei seine ganz eigene Geschichte"
„Bitte nicht um eine leichte Bürde - bitte um einen starken Rücken.“
Theodore Roosevelt (1858-1919)