by Jean Carpenter » 12 Dec 2014, 11:55
Die Toreador kommentierte das Gesagte der beiden Verweilenden nicht, bedachte den einen wie auch den anderen mit einem stillen Blick und überließ sie dann sich selbst.
Noch ehe sie sich dem Eingang somit ganz zuwenden würde, bedachte sie den Ventrue noch einmal mit Aufmerksamkeit – wenn auch nicht besonders lang. Ihre Erwiderung kam ruhig und nur mit einer flüchtigen Pausierung dazwischen.
„Sie meinen, weil Sie sich bisher als Meister dieses Parketts und als rhetorisches Talent bewiesen haben?“ die dunkle Stimme machte in der Betonung bereits deutlich, dass sie keine Antwort darauf verlangte, das auch gleich in ihrer Form durch das Fortsetzen unterstrichen wurde.
„Darüber hinaus möchten Sie anscheinend noch anzweifeln, dass meine Person sich nicht in der Lage sieht Ihrer aufgetragenen Pflicht nachkommen zu können, den heiligen Boden Seiner Hochverehrten Majestät mit seinem Frieden zu bewahren. Oder noch viel mehr, dass ich mich nicht artikulieren kann.“ eine nüchterne Feststellung, an die sie ebenfalls sofort anknüpfte.
„Das Bild, welches Sie von sich gezeichnet haben, spricht für sich selbst.
Ich räumte Ihnen ein, ungesehen in das Elysium zu kommen. Daraufhin wagen Sie Ihre ersten Schritte hier bewaffnet zu vollziehen, setzen sich mit den Worten, dass die aufgekommene Situation mit den Anarchen meine Aufgabe sei und schlagen gleichsam aus jegliche Einigkeit gegen Nicht-Camarillamitglieder einzugehen und warten schlicht ab. Dann teile ich mit, dass es ein Gespräch geben wird und dann fällt Ihnen ein, es wäre in unser aller Interesse, wenn Sie daran teilnehmen würden. Glauben sogar, es stünde Ihnen zu es verlangen zu können.
Sie hatten Ihre Chance, Herr Sullivan. Und da Sie Ihren selbsterwählten Platz offensichtlich nicht halten wollen, und ich nicht riskieren kann, dass sich die Etikette und die Ruhe des heiligen Bodens weiterhin auf Grund von einseitig verlaufenden, persönlichen Differenzen Ihrerseits strapaziert sehen –“ sie unterbrach sich kurz und drehte sich halb zur Schwelle hin, um dabei sogar die eine Hand von der anderen zu lösen.
„Ihnen ist der Weg ja bekannt. Aber ich werde Ihnen dennoch die beiden Mitarbeiter zur Begleitung mitgeben. Für den heutigen Abend ist es Ihnen hiermit untersagt, den heiligen Boden noch einmal zu betreten.“ ohne den Fokus zu den beiden Namenlosen zu lenken, schloss sie diese Konversation auch ab.
„Einen guten Abend.“ weder in ihrem Blick noch in ihrer Stimme fand sich eine Form von Belustigung, viel mehr hatte eine gewisse Strenge überhand genommen, die sich zuvor bereits in den Zügen angekündigt hatte. Es verstrichen jedoch nur zwei, drei Sekunden, in der man dies noch beobachten konnte, ehe sie sich abwendete. In eben jener Zeit, wo die Menschen ein Stück vortraten und darauf warteten, die Geißel in die Tiefgarage zu begleiten – höflich und mit Abstand, aber ebenso standfest.
"Oh, the phoenix says
- Burn for me
The devil says
- Lie for me
The serpent says
- Beg for me
The siren says
- Die for me"