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Ein Treffen mit dem Verborgenen [Cornelius]


Ein Treffen mit dem Verborgenen [Cornelius]

Postby Victor von Creuzberg » 04 Nov 2014, 20:19

Für den Erstgeborenen der Nosferatu würde ein Brief mit einem weißen Umschlag im Elysium hinterlegt werden. Würde man das Siegel brechen, welches ein altdeutsches „V“ stilisierte, würde man einen weißen Briefbogen von durchschnittlich guter Qualität vorfinden. Die Buchstaben waren in blauer Tinte geschrieben und dabei einfach sowie ohne besondere weitere Merkmale. Die einzige Ausnahme davon war die kunstvolle Unterschrift, die schon fast wie einstudiert wirkte und darüber hinaus die einzige Extravaganz des Schriftbildes darstellte.

Werter Cornelius,
Neugeborener des Clans der Verborgenen,
Erster seines Blutes zu Leipzig,

in meiner Position als Neuankömmling mit unbefristetem Gastrecht wäre es mir eine Freude und auch Ehre, mich Ihrer Person vorstellen zu dürfen, sowie diese erste Chance zu nutzen die Nosferatu der Domäne kennen zu lernen.

Bezüglich aller Rahmenbedingungen des Treffens richte ich mich natürlich gerne nach Ihren Zeitplänen und Vorstellungen.

Dankbar und Achtungsvoll verbleibe ich,

Victor von Creuzberg,
Neugeborener des Clans Ventrue,
Nachfahre von Joachim von Neumann
Ancilla des Clans Ventrue
“Every saint has a past, and every sinner has a future.”
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Re: Ein Treffen mit dem Verborgenen [Cornelius]

Postby Cornelius » 05 Nov 2014, 08:52

Die Antwort auf jenes Schreiben würde der Ventrue bereits in der Folgenacht in seinem Schließfach finden können. Ein schlichtes Briefkuvert, das einen genormten Papierbogen enthält. Der schriftliche Inhalt wurde offenbar von einem Laserdrucker verfasst. Die Signatur war jedoch handschriftlicher Natur mit zierlichen aber fein säuberlichen Schwüngen.

Werter Herr
Victor von Creuzberg,
Neugeboren im Clan der Könige,
Nachkomme des Joachim von Neumann,
Ancilla vom Clan Ventrue,

Ihren Wunsch nach einer Vorstellung zum Zwecke des persönlichen Kennenlernens habe ich mit Wohlwollen entgegen genommen. Ich erwarte Ihre Person in drei Nächten in den Räumlichkeiten des Pleißenburg Elysium. Sollten Sie einen anderen Zeitpunkt bevorzugen, lassen Sie es mich wissen.

Bis dahin verbleibe ich achtungsvoll,

Cornelius,
Neonate vom Clan Nosferatu,
Erster der Verborgenen zu Leipzig
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Re: Ein Treffen mit dem Verborgenen [Cornelius]

Postby Victor von Creuzberg » 05 Nov 2014, 10:33

Der Brief des Nosferatu würde noch am in der gleichen Nacht mit einer eine Rückantwort bedacht die den Zeit und Ort des vorgeschlagenen Treffens bestätigte. Drei Tage später machte sich Victor schließlich bereit. Er wählte einen schwarzen Anzug, den er Farbe in Farbe mit einem Hemd, einer Weste und einer Krawatte in der gleichen Machart kombinierte sodass man nur bei genauem Hinsehen erkennen konnte das er überhaupt etwas um den Hals trug. Der Stoff war von guter Qualität, hatte aber einen sehr modernen Schnitt. Er verzichtete wie sie oft auf jeglichen weiteren Schmuck inklusive einer Uhr, abgesehen von ein paar einfachen Manschettenknöpfen in mattem Silber. Schließlich betrat er zur vereinbarten Stunde mit schwarzen Lederschuhen die kaum einen Laut zu erzeugen schienen das Elysium und entledigte sich seines Mantels zur erstbesten Gelegenheit. Als er bereit war schaute sich Victor um ob er den Erstgeborenen der Verborgen irgendwo erblicken konnte.
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Re: Ein Treffen mit dem Verborgenen [Cornelius]

Postby Cornelius » 05 Nov 2014, 10:51

Lange würde der Königssohn nicht suchen müssen. Wanderten seine Augen durch die Hallen so würden sie allerlei rustikale Einrichtung und historische Bildnisse und Konstrukte erblicken. Und irgendwo dazwischen, vor einem Buchregal, stand ein kahlköpfiger Nosferatu... stumm und starr... und studierte die Titel auf den Rücken der Einbände. Wie lange er schon dort stand konnte man bestenfalls spekulieren. Er hatte den Ventruen vielleicht noch gar nicht bemerkt - und wenn es so war, dann ließ er es sich nicht anmerken. Er schien irgendwo zwischen Zeit und Raum in seiner eigenen Welt versunken zu sein.

Er trug ein schwarzes Sakko über einem ebenso schwarzen Rollkragenpullover aus Baumwolle. Die dunkelgraue Stoffhose mochte zwar stilistisch, aber farblich nicht zu 100% dazu passen. Abgeschlossen wurde das Kleidungsbild von ein paar fahlen braunen Herrenschuhen aus Leder die sicher ordentlich wirkten aber bestimmt schon vor einigen Jahren ihren Glanz verloren hatten.

Seine Gestalt wirkte etwas untersetzt... oder einfach nur aufgrund einer ungesundern Körperhaltung krumm und gebückt. Wenn auch eigentlich von normaler Größe, so war er gewiss etwa einen halben Kopf kleiner als der Ventrue. Der kahle vernarbte Kopf sank zwischen seinen Schultern ein. Die knochigen Krallen hatte er hinter dem Rücken ineinander gelegt.
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Re: Ein Treffen mit dem Verborgenen [Cornelius]

Postby Victor von Creuzberg » 05 Nov 2014, 11:38

Sobald er den Nosferatu gefunden hatte würde er sich in dessen Richtung bewegen und in einem Respektvollen Abstand stehen bleiben und seine Aufmerksamkeit auf den Verborgenen richten bis er bemerkt werden würde. Er nahm eine fast militärische Position während er wartete, ließ jedoch seinen Blick über die Bücher schweifen. Der Duft dieser alten Werke den man beinahe wahrnehmen konnte, wirkte fast belebend auf den Ventrue, liebte er das geschriebene und gedruckte Wort doch so sehr. Bücher waren wie das Spiel mit der Etikette dachte er sich in diesem Moment, wenn man weiß wie man bestimmte Dinge zu lesen hatte, konnten sich ganz neue Geschichten zwischen den Zeilen ergeben.
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Re: Ein Treffen mit dem Verborgenen [Cornelius]

Postby Cornelius » 05 Nov 2014, 11:49

In jenem Moment, als Victor an den Verborgenen herantrat, richtete sich dessen Blick auf ihn. Auch der Rest seines Körpers wandt sich dem Ventruen nun voll und ganz zu. Hier mochte man erstmals das Gesicht des Ungetüms in seiner ganzen Pracht betrachten können:

Die Züge sind für einen Nosferatu doch noch erstaunlich menschlich geblieben - da gab es weitaus erschreckendere Exemplare von seinem Blut. Das monströseste waren gewiss die komplett weißen Augen... die einen kränklichen gelben Schimmer hatten. Sie starrten wie zwei Scheinwerfer auf den Gegenüber, und kein Hinweis gab Preis, welches Detail sie gerade genau betrachteten. Es war ein befremdliches... unangenehm drückendes Gefühl, was damit einhergehen mochte. Und vielleicht konnte der Nosferat nicht einmal etwas dafür. Sein restliches Antlitz war überzogen von Brandnarben und Schuppen. "Das Übliche"... sozusagen.


"Herr von Creuzberg."

Stellte er mit geradezu erfreutem Unterton fest. Ein freundliches Lächeln zeichnete sich auf dem fast lippenlosen Schlitz in seinem Gesicht ab. Seine Stimme erklang sanft und zurückhaltend im Raum... begleitet von einem heisernen Charakter.

"Schön, dass Sie die Zeit gefunden haben. Ich wünsche Ihnen einen Guten Abend."

So verblieb er zunächst starr und lächelnd. Gehalten in einer gefühlt unerschöpflichen Geduld und Ruhe.
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Re: Ein Treffen mit dem Verborgenen [Cornelius]

Postby Victor von Creuzberg » 05 Nov 2014, 12:05

Victor nahm den Nosferatu nun zum ersten Mal detaillierter war und betrachtete die verschiedenen Ausprägungen von dessen Clansschwäche. Er war weder abgeschreckt noch überrascht, hatte er doch über lange Jahre Kontakt zu Vertretern des Clans gehabt. Trotz allem war er immer wieder überrascht, dass eigentlich kein Nosferatu einem anderen glich und die Clansschwäche der Verborgenen ebenso persönlich Natur war, wie die der Könige, wenn auch bei weitem offensichtlicher.

„Auch ich wünsche Ihnen einen guten Abend.“ Da der Ventrue nichts über einen Nachnahmen seines Gegenübers wusste, beließ er es einfach bei dieser Aussage ohne sie zu personalisieren.

Victors Stimme war angenehm weich und von Respekt geprägt, während seine Mimik neutral und bescheiden war, sich aber fast automatisch auch zu einem vorsichtigen Lächeln verzog als er die Gesichtsbewegung seines Gesprächspartners sah. Die beiden mussten einen interessanten Kontrast abgeben in Größe und Erscheinung, ja selbst Hautfarbe bedachte man den Fakt das Victor einen lebendigeren Teint hatte, als man es eigentlich von einem Vampir erwarten würde.

„Wenn Sie mir die Erlaubnis erteilen, würde ich diese Gelegenheit gerne nutzen um mich bei Ihnen vorzustellen.“

Sollte ein kleines Zeichen der Zustimmung, wie ein Blick, eine Geste oder etwas dergleichen folgen, würde der Ventrue mit seiner offiziellen Vorstellung beginnen und ansonsten auf eine andere Reaktion seines Gastgebers warten.

"Mein Name ist Victor von Creuzberg, Neugeborener des Clans Ventrue und Nachfahre des Joachim von Neumann. Ursprünglich stamme ich aus der Domäne Halle. Ich danke Ihnen sehr für Ihre Einladung in diese heiligen Hallen in dieser stürmischen Nacht und freue mich schon sehr darauf Sie kennen zu lernen."
Last edited by Victor von Creuzberg on 05 Nov 2014, 13:55, edited 1 time in total.
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Re: Ein Treffen mit dem Verborgenen [Cornelius]

Postby Cornelius » 05 Nov 2014, 13:19

Cornelius nickte dem Ventrue nur sehr knapp zu, als dieser um Zustimmung zur Vorstellung bat. Jene nahm er dann auch entgegen und als er endete, konnte man beobachten, wie sich die Augenbrauen des Verborgenen ein kleine Stück in die Höhe zogen... in einem Ausdruck von Erstaunen, so schien es.

"Man nennt mich Cornelius, Neugeborener vom Clan Nosferatu, Erster der Meinen in Leipzig."

Erwiderte er ohne unnötige Ausschmückungen und Ausschweifungen.

"Die Freude ist ganz meinerseits. Wünschen Sie sich zu setzen?"

Seine knochige Hand formte sich zu einer einladenden Geste und deutete auf die naheliegende Sitzgruppe... ein kleiner Tisch mit Leselampe, zwei barock anmutende, gepolsterte Stühle daneben. Es klang weder wie ein Wunsch, noch wie eine Anweisung - vielmehr hatte es ungeachtet der Titel oder Hierarchien einen untergebenen Charakter, Achtung und Dienlichkeit, wie man sie sonst eher von Hausbediensteten geweohnt sein könnte.
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Re: Ein Treffen mit dem Verborgenen [Cornelius]

Postby Victor von Creuzberg » 05 Nov 2014, 13:57

Der Ventrue nahm die Einladung sich zu setzten gerne an und folgte dem Fingerzeig des Nosferatu in die einladende Sitzgelegenheit. Wenn es keinerlei Aufforderung oder dergleichen seitens seines Gesprächspartners gab sich zu setzten würde er warten bis Cornelius seinen Platz einnahm. Würde keine Frage oder Themenvorschlag von diesem das Gespräch eröffnen würde Victor noch einmal das Wort ergreifen.

„Wie ich bereits sagte ich freue mich Sie endlich kennen lernen zu dürfen. Es kostet doch einige Zeit sich in einer neuen Domäne einzugliedern, die ersten Kontakte zu knüpfen und sich im generellen Vorzustellen.“ Der Ventrue lächelte leicht und ein wenig vorsichtig, während er mit dem Smalltalk begann um dann mit einigen anderen Dingen fortzufahren, bei denen er dann wieder etwas ernster wurde.

„Es mag Sie vielleicht überraschen wenn ich das jetzt sage, aber Ich schätze den Clan der Nosferatu sehr aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen und habe einen großen Respekt vor den Aufgaben die sie in so vielen Domänen erfüllen. Daher freue ich mich sehr über die Gelegenheit mich heute Abend ein wenig mit ihnen unterhalten und vielleicht sogar austauschen zu dürfen.“
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Re: Ein Treffen mit dem Verborgenen [Cornelius]

Postby Cornelius » 05 Nov 2014, 14:37

Cornelius würde sich mit zu den Sitzgelegenheiten begeben und sich sogleich auf einer von ihnen niederlassen. Seine Beine schlug er übereinander, die Ellenbogen stützte er auf den Armlehnen ab, während beide Hände vor ihm ineinander griffen. Es hatte ein wenig den Charme eines Psychotherapheuten. Sein Haupt richtete sich wieder auf Victor und lauschte dessen Ausführungen aufmerksam. Ein Augenblick der Stille folgte, nachdem dessen Worte verklangen waren.

"Persönliche Erfahrungen?"

Ziterte ihn der Nosferatu letztlich in einer fragenden aber durchweg neugierigen Manier.

"Bitte - erzählen Sie mir davon."

Forderte er den Ventrue dann auf seine nach wie vor freundliche und zurückhaltende Art auf.
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