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Ein Treffen mit dem Verborgenen [Cornelius]


Re: Ein Treffen mit dem Verborgenen [Cornelius]

Postby Victor von Creuzberg » 11 Dec 2014, 20:13

Victor schmunzelte ein wenig als der Nosferatu sprach und nickte leicht, wohl um ihm ob seiner ersten Aussage zuzustimmen oder zu signalisieren das er die Frage verstanden hatten. Man konnte es alledings so genau gar nicht sagen.

„Halle ist meine Heimatdomäne und ich wurde dort auch freigesprochen. Leider hatte ich noch keine Möglichkeit in einer anderen Domäne zu leben.“ Man könnte wirklich so etwas wie Bedauern in der Stimme des Ventrues wahrnehmen.

„Die politischen Gegebenheiten des letzten Jahrhunderts hier in Deutschland haben dieser Unternehmung leider einen Strich durch die Rechnung gemacht.“ Das Gesicht Victors wurde ernster als noch vorher bevor er sein Lächeln zurückgewann und weitersprach. „Dazu kommt das die Ausbildung in meinem Clan doch einige Zeit in Anspruch nimmt. Naja und man darf ja auch nicht vergessen, dass das Reisen als Kainit nicht mehr ganz so einfach von statten geht denn abgesehen von politischen Faktoren könnte einem die liebe Sonne immer wieder einen Streich spielen wenn man nicht vorsichtig genug ist.“ Der Ventrue lächelte wieder freundlich wie immer und nichts war mehr von dem Bedauern oder Ernsthaftigkeit wahrzunehmen.
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Victor von Creuzberg
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Re: Ein Treffen mit dem Verborgenen [Cornelius]

Postby Cornelius » 17 Dec 2014, 14:12

"Verständlich."

Stimmte Cornelius dem Ventrue zu. Er nickte dabei sachte.

"Sind Sie denn aktiv in das politische Geschehen des Landes involviert gewesen? Hat es ihren Werdegang gar maßgeblich beeinflusst?"

Hakte er dann sichtlich interessiert nach. Vielleicht war es das Bedauern in der Stimme seines Gegenübers, das ihn dazu anspornte mehr erfahren zu wollen. Letztlich kam diese finstere Gestalt ja nicht alle Tage für ein ausgiebiges Gespräch an die Oberfläche.
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Re: Ein Treffen mit dem Verborgenen [Cornelius]

Postby Victor von Creuzberg » 28 Dec 2014, 09:17

„Zum Glück nicht direkt, obwohl ich zugeben muss, dass es mich schon irgendwie geformt hat.“ Eine trockene Aussage. Die Züge des Ventrue verzogen sich ein wenig als er dies sagte.

„Solche Dinge lagen und liegen immer noch außerhalb meines eigentlichen Interesses und wahrscheinlich auch meiner Möglichkeiten.“ Eine realistisch-analytische Aussage ohne Wertung oder Emotion. „Aber wie ich bereits erwähnte, hab ich mich früh um die Aufrechterhaltung der Maskerade gekümmert und in der damaligen DDR war diese näher am Kollaps als die meisten unser Art sich eingestehen würden.“ Victor schien kurz zu seufzen bevor er fortfuhr.

„Natürlich waren die technischen Möglichkeiten der Überwachung begrenzt, gerade im Vergleich zu heute, aber wenn die Möglichkeit bestand, dass dein Nachbar oder der Onkel eines Blutsdieners, jede Auffälligkeit an eine übergeordnete Behörde wie die Staatssicherheit weiterleitete und Akten darüber anfertigt können sie sich vorstellen wie vorsichtig man sein musste, denn ein nachträgliches Reparieren ist immer schwieriger als etwas von vornerein zu verhindern. Verstehen Sie mich nicht falsch, denn ich sage nicht das die Maskerade heute sicher ist, aber während heute ein Video von einem echten Maskeradebruch im Internet kursieren kann und von 10000 Leuten gesehen wird, werden keiner von diese dem eine wirkliche Bedeutung zumessen. Wahrscheinlich ist es nur ein anderer Film oder ganz offensichtlich eine Fälschung. Im Gegensatz zu damals verstecken wir uns heute hinter der Flut der Informationen und Unterhaltung, die das neue digitale Zeitalter mit sich bringt was die Maskerade meiner Meinung inzwischen stärkt und uns damit zusätzliche Freiräume schenkt, die ich damals noch nicht hatte und heute sehr schätze. Zum Beispiel anonymere, einfachere und schnellere Arten des Reisens."

Der Ventrue schaute Cornelius eine kurze Zeit an, ohne dass es unangenehm wurde und ergriff dann wieder das Wort. „Welche Einstellung besitzen Sie zur modernen Technik und Popkultur wenn ich fragen darf Herr Cornelius? Meine persönlichen Erfahrungen haben mir zumindest in meiner letzen Domäne gezeigt, dass ihr Clan sehr gut informiert ist, wenn es um diese Themen geht.“ Interesse und Neugier blitzen in den Augen des Ventrue auf.
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Re: Ein Treffen mit dem Verborgenen [Cornelius]

Postby Cornelius » 09 Jan 2015, 13:33

"Nun, wer nicht mit der Zeit geht, geht früher oder später in ihr unter. Eine Gegebenheit der wir vermutlich alle unterliegen, Sie genauso sehr wie ich und der Rest unserer Art."

Er pausierte und zuckte dabei leicht mit den Schultern.

"Die Mitglieder des Clan Nosferatu verstehen sich schon seit jeher gut darin, sich frühzeitig ihrer Umgegung anzupassen. Ein Schutzmechanismus den wir wohl größtenteils unserer... Natur... verdanken."

Mit der rechten Hand machte er eine päsentative Geste unterhalb seines Gesichtes, um die Grässlichkeit seiner Fratze hervorzuheben. Dabei grinste er widerlich.

"Jedoch schützt uns unsere Kompetenz im Umgang mit der modernen Welt nicht vor den Gefahren, die von ihr ausgehen. Im Gegenteil: Gerade wir müssen uns noch viel mehr vor ihnen hüten als die meisten anderen Geblüter.

Die Kraft unseres Blutes vermag die Wahrnehmung schwacher Geister zu täuschen, jedoch nicht die moderne Technik. Oder gar das Internet. Ein Ventrue auf einem Überwachungsvideo mag Fragen aufwerfen, die man kaschieren kann. Ein Nosferatu jedoch..."


Cornelius weitete die Augen vielsagend und hob das Kinn dabei etwas an. Er sprach den Satz nicht weiter aus, denn worauf er hinaus wollte schien wohl mehr als offensichtlich.

"So sind Sie also erfahren im Aufspüren von Informationen und dem Verwischen von Spuren?"

Fragte er dann ohne weiter darauf einzugehen nach.
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Re: Ein Treffen mit dem Verborgenen [Cornelius]

Postby Victor von Creuzberg » 27 Jan 2015, 12:44

„Wohl wahr. Die Frage ist wahrscheinlich ehr ob wir es als vornehmlich statische Wesen es schaffen die gleiche Geschwindigkeit der Anpassung beizubehalten wie es die Menschheit und die moderne Technik gerade vorgeben. Aber wir werden sehen – vielleicht ist das ja nun die Zeit in der die Fähigkeiten von uns Neugeborenen wertvoller für unsere Gesellschaft werden als jemals zuvor.“

Der Ventrue lächelte und zuckte dann ebenso mit den Schultern wie der Nosferatu vor ihm. Niemand wusste was die Zukunft bringen würde. Dann ging er auf die Frage seines Gegenübers ein und kündigte die Antwort mit einem leichten Nicken an.

„Das beschreibt meine…sagen wir ‚Hobbys‘ recht gut auch wenn das vielleicht nicht dem typischen 'königlichen' Bild entspricht. Aber Sie wissen ja wie das ist. Ein jeder hat Leichen im Keller und wenn diese aus irgendwelchen Gründen anfangen zu stinken, dann ist man froh wenn sie effizient und ohne viel Aufsehen entsorgt werden. Da sind wir auch wieder bei dem was Sie gerade angeschnitten hatten – die Maskerade kann an manchen Stellen recht fragil und dünn sein, gerade in der heutigen Zeit.“

Der Ventrue griff in eine Innentasche seines Anzugs und beförderte eine Visitenkarte heraus. Diese war ohne Schnörkel und von guter aber nicht außergewöhnlicher Qualität. Darauf waren neben seinem Namen eine E-Mail Adresse und eine Handynummer vermerkt.

„In jedem Falle Herr Cornelius – sollte die Camarilla hier in Leipzig je Probleme haben bei denen meine bescheidenen Fähigkeiten von Nutzen sein könnten, währe ich mehr als glücklich meine Hilfe anzubieten.“
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