„Nein ich nehme nur den Anhänger. Ich selbst mag keinen Schmuck. Das höchste der Gefühle sind ein paar Manschettenknöpfe und dann auch nur wenn das Hemd es verlangt Selbst Uhren sind mir ein graus. Ich weiß nicht warum genau ich diese Aversion hege, aber es ist nun einmal so.“ Er zuckte ein wenig mit den Schultern und machte sich dann daran den Kettenanhänger zu bezahlen. Er zahlte mit Bargeld, dass er von einer Geldklammer gehalten, aus der Innentasche seines Mantels hervorholte. Dann ging er auf das zuvor Gesagte ein. „Ich glaube ja, dass die Romanze zwischen Jack und Rose nur funktioniert hat eben weil sie von so kurzer Dauer war. Was währe passiert wenn beide in Amerika angekommen währen, so völlig ohne Perspektive? Was währe passiert wenn sie sich über die ersten Rechnungen gestritten hätten, oder wenn Jack zu viel zeit in einer Bar verbringt? Antonius und Kleopatra, Romeo und Julia, ja selbst Adam und Eva. Große Paare der Geschichte und alles endet in Elend und Tod – aber ihre Liebe überdauert – eben weil sie nie durch den Alltag gehen musste.“ Die Worte Victors klangen nicht wie eine Klage gegen die Liebe sondern wie eine Theorie die er mit Argumenten untermauerte.
Er nahm schließlich das Paket von der Verkäuferin entgegen und steckte es ein. Danach drehte er sich zu Miriam um und sagte: „Und Sie Miriam? Gibt es noch etwas anderes hier was Sie sich anschauen wollen?“