„Unabhängig von den Details, wird es sicherlich Einiges zu sehen geben.“
Ein Versprechen, auf die eigenen Kosten zu kommen, das mit einer fast schon ekelhaften Sicherheit vorgetragen wurde? Wenn man ehrlich war, dann war das unvermittelte Lächeln und freche Zucken mit der rechten Augenbraue mehr ein Verweis auf die Abgedroschenheit eben jener gängigen Klischees. Künstler, die eben immer irgendwas in irgendwem sahen, und Schönlinge, die eben immer irgendwie irgendwas in sich sahen. Fast schon zu schnell wechselte die Haltung wieder, da die rechte Hand sich anschickte in einer der vorderen Hosentaschen zu verschwinden und etwas aus dieser zu fischen. Über Ordnungsvorlieben ließ sich sicher streiten, aber immerhin schienen die Finger zu wissen, wo sie nach was suchen mussten. Es überraschte demnach nicht, dass im Anschluss eine Visitenkarte auf dem mittig platzierten Instrument landete.
Würde die Karte entgegengenommen, so würde man deren edle Beschaffenheit auch im Halbdunkel ohne großen Aufwand ausmachen können. Das Karton, aus dem sie sicherlich von Hand gefertigt worden war, war vergleichsweise schwer und fühlte sich gleichsam überraschend weich an, sodass die Strukturen des Drucks sich deutlich von der Oberfläche abhoben. Tiefschwarz auf Jadegrün …
TP Asset-Management
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Zwei Zeilen, die den Ball wieder auf die gegnerische Seite beförderten und dabei nach wie vor den eher zwanglosen Charakter der Begegnung zu wahren wussten. Kein: Ruf mich an. Kein: Lass dir einen Termin geben. Kein: Fressen oder Gefressen werden? Nur ein Stück Papier, das sich wie die augenscheinlich abgetragene Kleidung am Leib des Erben der Familie Park als Designerstück erwies. Warum auch nicht den wenigen Luxus, den das Leben schon zu bieten hatte, genießen?