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Critters [Jean]


Re: Critters [Jean]

Postby Cornelius » 12 Oct 2014, 20:13

Erneut ein Neigen des Hauptes. Tief.

"Sehr gerne. Bitte - nach Ihnen."

Seine Hand wies in die Richtung, welche Sie bereits im Ansatz eingeschlagen hatte. Würden Ihre Schritte beginnen, würden die seinen sich wieder nahtlos eingliedern und neben ihr herwandeln. Sagen würde er indess unaufgefordert nichts.

Angekommen an den besagten Stufen würde er kurz inne halten und ihr seine knochige Hand sich mit der Fläche nach oben anbieten. Unterstützend für den Weg nach oben, der Gentleman, ganz alte Schule. Ungewohnt.... unsicher? Die weißen unmenschlichen Augen waren auf Jean gerichtet und lechzten nach ihrer Aufmerksamkeit... ihrer Erlaubnis. Ganz anders wie noch wenige Nächte zuvor. Sollte Sie jene Geste annehmen, würde er sie die Treppen hinauf führen, ehe er von ihr ließ. Andernfalls müsste er sich mit der Schmach der Abweisung zufrieden geben. Ein Umstand, den er als das Wesen, welches er war, nur zu gut kennen würde.
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Re: Critters [Jean]

Postby Jean Carpenter » 13 Oct 2014, 18:14

Nur flüchtig noch, dass sie in ihrer Position verweilte, ehe sie in einer ruhigen und fließenden Bewegung den zuvor erwähnten Ort als ihr Ziel anstrebte. Allerdings nur in gemächlichen, langsamen Schritten und mit dem wandernden Fokus von ihm zu den Stufen. Den relativ kurzen Weg bis dahin verblieb auch die Engländerin schweigend, nur um letztlich vor der Treppe angekommen wie beiläufig innezuhalten. Seine Gestik wird sie wahrgenommen haben, aber die schwarzen Pupillen hafteten mit ihrer Aufmerksamkeit für etliche Sekunden lediglich auf den tiefliegenden Höhlen der Augen des Nosferatu.

Sie lächelte einen Deut mehr, ohne dass es zu deuten gewesen wäre, wo doch der eigene Blick dabei so verstummt blieb. Ihre Hand hebend, deutete jene kurz mit der Rückenseite in seine Richtung, als beinahe zeitgleich ihre Gangart eine Fortsetzung fand.

„Ich mag Geschichten.“ offenbarte sie ihm aus dem Nichts heraus, ohne dieses Interesse näher zu definieren, sondern nur ein wenig einzufassen. „...möchten Sie mir etwas über sich erzählen, Cornelius?“ und wie ihre dunkle Stimme dieses fragte, würde sie auch schon die obere Wandelhalle betreten haben. Eine leichte Wendung zu ihm, hielt sie dort angekommen inne, um den Moment zum weiteren Betrachten des Buckligen zu nutzen.
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Re: Critters [Jean]

Postby Cornelius » 15 Oct 2014, 13:16

Sein Kopf war zu seiner Haltung passend gesenkt, so dass auch sein Blick gen Boden gerichtet war. Erst als die Rose Ihm ihre Frage stellte, blickte er erstmalig seit dem Beginn ihrer Schritte wieder zu ihr auf. Irgendwo in seiner beinahe toten Narbenmaske moche etwas von Erstaunen? ... oder zumindest Neugier... zu finden sein. Achtsamkeit in jedem Fall. Er nickte sachte und ließ noch ein paar Sekunden verstreichen, ehe er sich äußerte.

"Einst war ich Teil der Domäne Valencia - neben Barcelona eine der großen Bastionen der Camarilla in meinem Heimatland Spanien. Mein Erzeuger bekleidete seinerzeit das Amt der Geißel der Domäne - eine große Verantwortung in einer Domäne von solcher Größe. Als sein Zögling durfte ich ihm diverse male in seiner Tätgikeit assistieren. Ein Privileg, das viele praktische aber mitunter auch unangenehme Erfahrungen mit sich brachte. Allen voran das Gewicht, das eine solche Bürde im Kampf gegen die Feinde der Camarilla erhält."

Ruhig und nahezu akzentfrei flossen seine Worte dahin. Dies mochte erstmals so richtig auffallen, als der Verborgene seine fremde Herkunft offenbarte. Die heiserne Stimme mochte sich dabei kaum als Hall in diesen weiten Räumen wiederfinden. Sie war klar aber doch so dezent, dass sie jegliche Aufdringlichkeit scheute.

"Der Kampf gegen den Sabbat ist... eine Notwendigkeit, mir der jederzeit gerechnet werden muss - gewiss nicht nur in meiner Heimat. Trotz der vergleichsweise noch sehr kurzen Zeitspanne seit meinem Tod, wurde ich bereits Zeuge von Krieg und Frieden, Vernichtung und Wiederaufbau, Gewinn und Verlust."

Wieder hob er den leblosen Blick... und vielleicht war nun doch etwas in seinen Zügen erkennbar, wenn man sie sich denn genau ansehen wollte. Es war schwer zu deuten. Etwas regte sich in dieser wandelnden Leiche. Die Augen waren vielsagend starr und aufgerissen.

"Doch die Bedeutung hinter jenen Erfahrungen vermochte ich erst zu begreifen, als sie mir selbst zuteil wurden. Letztlich sollte eine siegreiche Nacht für unseren heiligen Bund gleichsam eine bittere Niederlage mich selbst werden. Im Kampf um die Eroberung einer strategisch wichtigen Domäne mit dem Sabbat verloren einige von mir persönlich hoch geschätzte Kainskinder Ihre Existenz.

Unter Ihnen war auch jener Nosferatu, dem ich die Meine schulde. Sein Verlust war nicht allein der Verlust eines Erzeugers. Für mich war es der Verlust eines Vaters und Freundes. Einer Leitfigur und eines bedingungslosen Verteidigers unseres heiligen Bundes. Ich war Teil von ihm, so wie er Teil von mir war. Von diesem Zeitpunkt an sollten meine Nächte nie wieder die selben sein."


Zögernd verließen diese letzten Worte seine schmalen Lippen... als wäre er sich im letzten Moment nicht mehr sicher, ober dies erzählen sollte oder nicht. Oder war es alles nur Schall und Rauch, heiße Luft?
Man würde es kaum glauben, schwang im Tonfall des sonst so ausdruckslosen Verborgene doch gerade eine Art Emotion mit, die man sonst nur allzu selten bei ihm fand. Es folgte eine etwas längere Pause, ehe Cornelius, offenbar bemüht um seine Fassung, in einem etwas nüchternen Ton ausführte.


"Es sind die Verluste, die uns reifen lassen. Die uns die Wichtigkeit des Schutzes und Zusammenhaltes unserer Gemeinschaft vor Augen führen. Sie lehren uns, welche Zeichen wir erkennen müssen, welche Fehler wir nicht begehen dürfen und welche Entscheidungen manchmal... notwendig für unser aller Fortbestehen sind."

Letztere Worte hatten einen abschließenden Charakter... und ließen klar werden, dass dies seine Moral von der Geschichte sein musste. Auch wenn in ihr begraben wohl noch große Geheimnisse sein mussten. Weiter machte er draufhin keine Anstalten mehr, weiter zu sprechen. Sein Blick senkte sich wieder und nahm jene Position ein, die er schon zu Beginn inne hatte.
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Re: Critters [Jean]

Postby Jean Carpenter » 17 Oct 2014, 18:08

Die Toreador hatte nur für den flüchtigen Moment gehalten, als die Stufen ihr Ende ankündigten. Danach wandte sie sich dem oberen Gang entlang, der sie einmal um die Halle führte, mit Blick nach unten. Das weiße Gewölbe erschien hier viel niedriger, viel näher an einem dran zu sein und einzig die Rundungen der Fenster halbierten sich hier mit einer Sicht nach draußen. Das Licht war ein wenig matter, sodass auch ihre Schemen deutlich verschwommener erschienen. In der verbleibend ruhigen Gangart, schien sie den Worten des Nosferatu Gehör zu schenken, leitete aber auch nach dessen Ausklingen eine längere Pause des Schweigens ein.

Wenn sie überrascht oder von anderen Emotionen getrieben wurde, zeigte sich das nicht. Viel mehr lag der stille Blick versonnen nach vorn gerichtet, lenkte sich jedoch nach einigen Sekunden wieder seitlich zu ihrer Begleitung.

„Sicherlich erweitern Verluste den Erfahrungsschatz...“ ihre dunkle Stimme erhielt ihr im Hintergrund verweilendes Lächeln. Das Augenmerk – ein Gemisch aus Grün und Braun – schimmerte in der diffusen Helligkeit ein Stück mehr dunkel.

„Aber genauso tun es Gewinne. Und auch wenn Sie meinen, dass durch einen Verlust auch ausgleichend ein Gewinn stattgefunden hat – in Form von Lehre und Erfahrung. So ist es doch, dass durch einen Gewinn beides hinzukommt. Eine Bestätigung Ihrer selbst und den damit einhergehenden Aktionen sowie eine Erfahrung.

Wenn Sie sich einzig an Ihre Verluste halten, werden Sie sehr viel investieren müssen, um das zu erhalten, was unsere Gesellschaft ausmacht. Um einen Ausgleich zu erzeugen. Und manchmal ist es so nicht mehr möglich diesen Preis zu zahlen, weil man nichts mehr hat, was man dafür einsetzen kann.

Jede Form von Emotion ist ein Luxusgut. Erlauben Sie sich weder in die eine noch in die andere Richtung zu viel davon.“ man hätte meinen können, eine belehrende Tonlage wäre hier angemessen gewesen – und doch hatte keine Veränderung stattgefunden.

„Was mich sehr interessieren würde, wie Sie geprägt worden sind. Vor allem, wie Sie sich und den Clan der Verborgenen sehen...“
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Re: Critters [Jean]

Postby Cornelius » 28 Oct 2014, 10:25

"In dieser Gesellschaft werden meinem Blut viele Namen gegeben. Viele davon habe ich bereits mit eigenen Ohren hören müssen: Kanalratten... Monster... Kakerlaken... "

Ein leichtes... fast ein wenig... gequältes?... Lächeln formte sich auf den schmalen schuppigen Lippen der Kreatur. Der Blick senkte sich etwas, doch sein Gesprächston blieb ruhig und weitgehend wertfrei.

"Für viele junge Kainskinder scheinen wir nicht mehr als Informationshändler zu sein. Hässliche Scheusale, deren Dasein nur dadurch gerechtfertigt ist, dass ihr neugieriger Blick hinter jeder Ecke lauern könnte. Ob nun zum eigenen Vorteil oder zu dem eines Anderen. Zumindest formt sich mir dieser Eindruck mit jeder... 'Bekanntschaft'... dich ich in dieser Domäne machen darf... mehr."

Er hob das Haupt und wandte es hinüber zu der Rose, so als würde er einen Blick ihrerseits erhaschen wollen... eine Reaktion... oder sich schlichtweg ihrer Aufmerksamkeit sicher gehen wollen. Das Lächeln von eben war verschwunden.

"Ich selbst sehe jedoch weit mehr als das im Clan der Verborgenen. Für mich sind die Nosferatu der stille Beobachter im Hintergrund der Camarilla. Ein unabhängiges Neutrum, das nur dann aktiv in das politische und gesellschaftliche Geschehen eingreift, wenn es für den Schutz der Domäne und der Einhaltung unserer Gesetze, Traditionen und Werte notwendig ist. Wir treten dann in Erscheinung, wenn unsere Anwesenheit und unsere Fähigkeiten im Dienste unseres heiligen Bundes gefordert sind.

Wir sind das wachsame Auge und Ohr der Domäne - nicht nur für seine hochverehrte Majestät, auch für einen jeden Würdenträger. Sie sollen in uns stets einen verlässlichen Partner bei der Ausführung ihrer Pflichten wissen. Wir scheuen keine Mühen, dort nach Antworten zu suchen, wo der Blick anderer nicht hinzusehen vermag."


Entschlossen verklangen die Worte im Raum. Dennoch schien Cornelius stets darauf bedacht, die Ruhe in seiner Tonlage zu wahren und dem Zuhörer nicht damit zu bedrängen. Ein Kombination die bei jedem anderen vielleicht motiviationslos geklungen hätte. Nicht so bei ihm.

"Meine Aufgabe ist es, auch den Rest der Domäne von dieser Wahrnehmung der Verborgenen in Leipzig zu überzeugen - in dem wir sie mit Taten untermauern.

Diese Stadt wird nicht so schnell vergessen, dass es einst andere von uns in diesen Gefilden gab... die nicht nur unsere Ideale, sondern auch die Kainskinder, mit denen Sie ihre 'Geschäfte' unterhielten, mit Füßen traten. Wir möchten einem jeden Mitglied der Domäne Leipzig zeigen, dass dies eine Aushnahme bleiben soll... und nicht die Regel ist."


Der Nosferatu schien ganz offensichtlich den Fokus auf dem 'Wir' zu halten und das 'Ich' bewusst zu meiden. Eine Ausdrucksweise die für ein Kainskind nicht gewöhnlich ist und doch könnte man sie wohl von keinem anderen erwarten... als von einem Verborgenen.

"Ich bin mir dessen wohl bewusst, dass diese Aufgabe alles andere als einfach ist. Dennoch bin ich fest entschlossen, mich ihrer Verantwortung zu stellen... und all jenen Bürden, die sie mit sich bringen mag."
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Re: Critters [Jean]

Postby Jean Carpenter » 28 Oct 2014, 12:33

Es war wohl davon auszugehen, dass sie ihm mit aller Aufmerksamkeit zuhörte, selbst wenn der Blick ab und an nach vorn schwenkte, um den Weg zu definieren. Und erst nachdem das Gesagte bereits verklungen war, deutete sie an bei dem Geländer hier in der oberen Halle innezuhalten. Ruhig schritt sie dicht daran, bedachte den weiten Raum unter sich und ließ ihre Finger sachte um die Halterung gleiten. Kein fester Griff, eher wie eine Schlange, die sich sanft um ihr Opfer zu winden begann.
Damit dann rückte sie ihr grünbraunes Augenmerk auch wieder auf die Züge des Nosferatu, ohne diese eingehend zu betrachten, sondern viel mehr den Blick still zu erwarten.

„Nun dann hoffe ich, dass Sie diesen, Ihren eigenen Worten gerecht werden können.“ ihre dunkle Stimme erhielt sich den warmen Klang noch immer, als gehörten beide Komponente unweigerlich zusammen.

„Ebenso wie ich hoffe, dass die bisher versäumte Vorstellung Ihres Clansbruders mir gegenüber lediglich daher rührt, dass er Sie als Ersten nicht in einem Zuvorkommen dessen denunzieren wollte.“ eine Feststellung in der Betonung, bevor sie sich dann mit einem sachten Lächeln nur wieder von der Absperrung entzog, um sich ihm vollständig zuzuwenden.

„Ich schätze Eifer. Aber seien Sie vorsichtig, dass jener Sie nicht in Ihrer Wahrnehmung einschränkt.“ ihre Züge hatten dabei etwas freundlich, weiches angenommen und gleichzeitig auch etwas abschließendes.

„Ich bin gespannt, wie Ihre weiteren Schritte sein werden und ebenso neugierig, was ein nächstes Gespräch zwischen uns bringen mag.“
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Re: Critters [Jean]

Postby Cornelius » 28 Oct 2014, 13:28

Cornelius neigte sein Haupt vor der Hütern jener Hallen.

"Ich werde Herrn Katz wissen lassen, dass seine Person von der Ihren erwartet wird."

Bestätigte er ihr. Unablässlich folgte er ihr dabei... in einem Abstand, der groß genug war um ihr den respektablen Freiraum zu lassen, der ihr gebührte und klein genug um ihr seine Folge nach wie vor zu versichern.

"Bis dahin will ich mich auf unser nächstes Gespräch vorbereiten... und hoffe, Ihnen bis dahin bereits von ersten Erfolgen zu meinen Zielen berichten zu können."

Daraufhin verstummte der Nosferatu zunächst. Er musterte die Toreador einige Augenblicke lang.

"Gestatten Sie mir noch eine Frage, Frau Carpenter?"

Bemerkte er dann... etwas... überraschend?
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Re: Critters [Jean]

Postby Jean Carpenter » 28 Oct 2014, 14:22

Sie deutete ein knappes Nicken an, sei es zu seinen Worten oder zu seiner Gestik, das blieb ihm offen selbst einzufügen. Der weitere Einwurf hatte sie dabei nicht aus der Bahn geworfen, denn weder Überraschung noch Missbilligung zeigten sich, wo sich doch nur der fokussierte Blick auf seinen Zügen hielt.

„Nur zu.“ motivierte sie ihn dann auch bereits dazu, seine Frage an sie zu entrichten, auch wenn die Tonlage sich dafür nicht in besonders intonierter Weise hervorzuheben gedachte. Ohne einen weiteren Schritt einzuleiten, verharrte sie nun auf der Stelle, womöglich um den nächsten Worten genug Raum zu gewähren sich ganz ungestört zu entfalten.
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Re: Critters [Jean]

Postby Cornelius » 30 Oct 2014, 13:43

"Sie sind eine geschätzte Persönlichkeit in Leipzig. Das Vetrauen, das Ihnen von hochrangigen Vertretern der Domäne entgegengebracht wird, spricht für sich."

Begann der Nosferatu mit viel Bedacht zu formulieren. Er musterte sie und ihre Reaktionen dabei... so unaufdringlich wie es ihm nur möglich war.

"Nicht allein deswegen - und weil sie bereits seit ein paar Jahren Teil dieser Domäne sind - würde mich Ihre Einschätzung der jüngsten Entwicklungen sehr interessieren. Die Restrukturierung des Erstgeborenenrates... die Neuverteilung der Ämter... das in den Hintergrund treten der sehr verehrten Ancilla."

Sein Körper wandt sich ihr etwas mehr zu, sein Blick blieb weiterhin aufmerksam auf sie gerichtet. Und auch wenn die eigentlich angekündigte Frage als solche ausblieb, so lag es doch auf der Hand, was der Verborgene auszudrücken versuchte.

"Ich hatte gehofft... vielleicht einige Gedanken Ihrerseits dazu aus diesem Treffen mitnehmen zu können."
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Re: Critters [Jean]

Postby Jean Carpenter » 31 Oct 2014, 12:17

Ohne sich einer neuerlichen Regung hingegeben zu haben, betrachtete sie abermals die Züge des Nosferatu, auch wenn diese mehr den Fluch seines Blutes zeigten, als eine erkennbare Struktur der Mimik.

„Vielen der Jungen hier in Leipzig mangelt es an gesellschaftlicher Erfahrung und damit dem Verständnis von Umgangsformen wie auch dem Gefüge der Camarilla mit all seinen Strukturen. Sie haben ihren Platz noch nicht erkannt, können nicht zuordnen was die Worte bedeuten, die sie dazu auswendig gelernt haben.

Und nun stellen Sie sich vor, diese Gruppe soll eine Einheit bilden und seine Stärken ausprägen. Eine Front nach außen bilden. Metaphorisch gesprochen haben Sie ein angeblich schon ausgebildetes Heer, müssen dann aber feststellen, dass noch zahlreiche Defizite in allen Bereichen aufkommen. Und anstatt sich um jedes einzelne zu kümmern, übertragen Sie die Aufgaben an diese Gruppe. Sie muss sich selbst organisieren, muss die Worte, die sie auswendig kennen, nun mit Aktionen füllen – sie müssen erfahren. Gleichzeitig wird sich so automatisch zeigen, wo die Stärken und Schwächen der Einzelnen liegen und wie das Umfeld damit umgeht. Diese Gruppe wird sich selbst ausprägen, sich selbst stärken, sich formieren. Und das schwache Glied bleibt zurück.
Und falls nicht...so kann man noch immer einschreiten.

Meinen Sie nicht, Cornelius?“ die Betonung ließ offen, ob das eine rhetorische oder eine ernstgemeinte Frage sein sollte.
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