[Elysium] Civil War - (Martin/offen Mitspieler gesucht)

[Cornelius]

"Der Jünger des Seth, der aktuell in Leipzig verweilt, hört auf den Namen Quasim ibn Sabah Al-Ghazi. Eine charismatische Persönlichkeit. Sehr wortgewandt. Vielleicht kommen Sie noch in den Genuss seine Bekanntschaft machen zu können."

Führte der Nosferatu mit einem sanften Lächeln auf den Lippen aus. Dabei machte seine Aussprache keinen Hehl daraus, dass er des Arabischen nicht wirklich mächtig war. Er machte eine lange Pause, ehe er die Antwort formulierte, wegen der er zunächst nachgefragt hatte. Das Lächeln blieb aufrecht, der Ton unverändert.

"Nun die Rangfolge dürfte Ihnen Herr Kasakow sicher bereits näher gebracht haben:

An oberster Stelle steht selbstverständlich der Clan der Könige, das Blut seiner hochverherten Majestät. Die Mitglieder des Clan Ventrue werden hoch geschätzt, Ihr Wort hat Gewicht... nun größtenteils zumindest. Herr von Richthofen ist in diesem Zusammenhang sicher eine Erwähnung wert. Er ist die rechte Hand des Prinzen, agiert als seine Stimme und trägt seinen Willen an die Kainskinder der Stadt. Sein Clan und sein Status sind in dieser Stadt gänzlich unbekannt. Die meisten Mitglieder unserer Gesellschaft vermögen es nicht einmal sagen, ob es sich bei Ihm um einen Unsterblichen oder lediglich um einen Blutsdiener handelt. Er tritt für gewöhnlich nur bei öffentlichen Veranstaltungen oder Angelegenheiten zwischen den Clans in Erscheinung, bei welchem seine hochverehrte Majestät Präsenz zeigen oder aktiv mitwirken möchte."

Er räusperte sich, was ein merkwürdiges... Schnalzen? ... in seinem Brustkorb mit sich führte. Man wollte gar nicht näher darüber nachdenken, was das gewesen sein könnte.

"Direkt danach folgt Clan Toreador als Teil der Patrizierclans. Ihre Erstgeborene und Hüterin, sowie ihre derzeitige Stellvertretrin... wurde Ihnen von Herrn Kasakow ja bereits ausreichend beschrieben. Die Rosen halten eine maßgebliche Machtposition in dieser Domäne und Ihr Einfluss innerhalb des Geschehens in unserer Gesellschaft ist nicht zu unterschätzen. Man möchte sie nicht zum Feind haben.

Clan Gangrel folgt dicht dahinter und bekleidet mit dem sehr verehrten Herrn von Schwarzburg das Amt des Blutvogts. Ihm wurde von unserer hochverehrten Majestät zudem eine eigene Domäne, Güldengossa, innerhalb der städtischen Grenzen als Lehen zugestanden... für seine Treue und Loyalität gegenüber dem Prinzen und der Domäne. Dabei sind es meiner persönlichen Einschätzung nach bestenfalls Haaresbreiten, welche die Gangrel in Sachen Macht und Einfluss von den Toreador trennen."

Das Lächeln verkrampfte etwas, schwächte einen Moment ab.

"Dahinter kommen jene, welche man aus Sicht der Patrizier in dieser Domäne als die 'niederen' Clans betrachten könnte. Zunächst folgt hier Ihr eigenes Blut, Mr Cooper, mit dem verehrten Herrn Zadowinsky als den dritten Ancilla in Leipzig. Hinter Clan Brujah folgt Clan Malkavian, der momentan von Frau Jannsen vertreten wird. Sie ist die dritte Neugeborene in dieser Domäne, die neben Ms Carpenter und meiner Wenigkeit einen Clan im Rat der Erstgeborenen vertritt. Den letzten der 'traditionellen' Clans repräsentieren wir vom Clan Nosferatu.

Das Schlusslicht stellt Herr Quasim als Jünger des Seth und... 'neues' Mitglied im heiligen Bund der Camarilla dieser Domäne dar. Auch wenn man erwähnen sollte, dass er sich bereits ein paar Jahre in Leipzig aufhält."

Damit schien der Nosferatu zum Ende seiner kleinen Ausführung gekommen zu sein.

[Martin Cooper]

Martin lauschte dem Nosferatu bei seinen Ausführungen und machte sich Notizen. Gut zu wissen, Clan Brujah stand also eher unten auf der Hackordnung ... unter den Gangrel. Das schien häufiger so hatte er das gefühl. Gangrel als treue Haustierchen zu den Ventrue, sein Clan kam da weniger gut weg.

"Hmm, danke für die Informationen Cornelius. Ich denke die werden sehr nützlich sein für den Einstieg in die Gesellschaft hier."

Der Neuling musste grinsen als ihm was Klar wurde.

"Interessant nicht das die zwei Wiederstandsfähigsten Clans dieser Domäne so gut Zusammenarbeiten. Vielleicht eine mentalitätssache oder so. Wobei ... Haben unsere beiden Clans nicht auch was gemeinsam?"

Er bezog sich natürlich auf die Stärke, Was durchaus ein interessanter Punkt war. Er wusste aber nicht wie grün sich Brujah, malkavianer und Nosferatu waren. Wenn die Gut miteinander waren, super .. wenn nicht. Sollte man daran arbeiten.

"Tja, es war schon immer so nicht? Die coolen Kids hängen zusammen. Wie stehen eigentlich die drei Außenseiter Clans hier zu einander? Ich hoffe gut."

Martin grübelte darüber nach. Im Prinzip war er der meinung, wenn man nicht mit den Großen spielen kann. Hol dir die kleinen und werde stark.

"Wobei ein Setit ... ich habe vorher noch nie einen gesehen. Man hört Geschichten, aber ich denke vielles ist einfach nur übertrieben."

Er zuckte mit der Schulter, mal sehen wie der so war.

[Cornelius]

Der schmale, fast lippenlose Schlitz, der dem Nosferatu als Mund diente, verbreiterte sich langsam zu einem hässlichen Grinsen. Ein Grinsen, das seine spitzen, vergilbten und teilweise vom Verfall angefressenen Zähne hervorblitzen ließ. Es lies eine Seite von ihm hervorscheinen, die vorher fast gänzlich verborgen blieb.

"Denken Sie das? Vielleicht sollten Sie sich selbst ein Bild davon machen und mir danach von Ihren Erfahrungen berichten. Es wäre eine Thematik die ich... mit großen Interesse verfolgen... und selbstverständlich mit einem entsprechenden Gegenwert begleichen würde."

Noch einen Moment lang hielt sich sein Gesichtsaudsdruck aufrecht, dann verblasste er langsam wieder. Erneut räusperte sich der Verborgene.

"Soweit ich das einzuschätzen vermag, stehen sich keine der 'nicht-herrschenden' Clans feindselig gegenüber. Mehr kann ich Ihnen jedoch dazu leider nicht berichten.

Zumindest weiß ich aber, dass der verehrte Zadowinsky einen meiner Brüder wissen ließ, dass er bislang grundsätzlich positive Erfahrungen mit meinem Clan verzeichnen konnte. Ich hoffe inständigst, dass sich an diesem Zustand zwischenzeitlich nichts geändert hat. Auch Herr Kasakow zeigte sich in unserem letzten Gespräch grundsätzlich offen für eine Korrespondenz.

Nur die Begegnungen mit Frau Ashina verliefen bislang bedauerlicher Weise nicht sonderlich positiv."

Führte er dann in einem leicht bedauernden Ton weiter aus. Die Fäden zwischen den Kainskindern schienen sich also selbst in dieser jungen Domäne bereits weit zu verstricken.

[Martin Cooper]

Martin hörte Cornelius zu, nicke dann.

"Ich denke das sich andere Meinungen und Perspektiven besser Einsichten geben können. Und unseren Geist wach und flexibel halten."

Etwas das vielen Älteren verloren ging, wie er fand. Alte Vampire wurden manchmal senil .. aber hatten nicht die Gnade an Altersschwäche zu sterben.

"Gut, gut. Ich kann nicht für meinen Clan sprechen aber Zusammenarbeit klingt immer gut. Masse gibt gewicht, Einheit gibt Gewicht. Wir kennen ja die Camarilla Doktrin, also sollten wir uns daran halten nicht?"

Sagte er grinsend und nickte. Ob er einen Klüngel meinte oder die Sammlung der Drei als Gegengewicht, vielleicht auch beides. Er dachte darüber nach welche Qualitäten und Disziplinen die Clans hatten. Heimlichkeit und schiere physische macht. Keine schlechte Auswahl.

"Hmm, ich muss noch meinen Clan treffen und alle kennenlernen. Aber das Gespräch war sehr angenehm. Ich hoffe auf weitere Zusammenarbeit."

[Cornelius]

Cornelius nickte ebenfalls.

"Die wünsche ich mir auch, Mr Cooper."

Mehr gab es an dieser Stelle nicht dazu zu sagen. Der Nosferatu würde sich jedoch seinerseits nicht erheben oder verabschieden. Er blieb geduldig sitzen und beobachtete den Brujah weiterhin aufmerksam.

[Martin Cooper]

Martin erhob sich das und nicke dem Nosferatu zu.

"Kommen sie gut durch die Nacht, ich verabschiede mich dann."

Meinte er und wartete seine verabschiedung ab und ging dann. ein fruchtbares Gespräch war das.

[Michail Kasakow]

Der Brujah stand nach wie vor dort oben auf der Ballustrade in der oberen Wandelhalle. Nur einmal hatte er ansatzweise in die Richtung der anderen beiden gesehen, doch sonst keinerlei Interesse an dem Gespräch gezeigt, das vermutlich sowieso außerhalb seiner Hörreichweite lag. Seine Aufmerksamkeit er wie es schien nach wie der Türe gewidmet. Das gehen Martins hatte er durchaus registriert, doch er selbst zeigte nach wie vor keine Anstalten das Elysium verlassen zu wollen. Warum auch?

Und so verharrte er dort in heilgen Hallen.

[Cornelius]

Der Nosferatu würde noch einige Momente lang dort sitzen. Irgendwann, als man es vielleicht nicht mehr erwartet hätte, erhob er sich dann langsam. Sein Kopf drehte sich langsam hoch zu Michail... nach dessen Aufmerksamkeit suchend. Sollte er sie bekommen, würde er das Haupt noch einmal tief vor dem Gelehrten neigen, ehe er Anstalten dazu machen würde, irgendwo in den Tiefen der heiligen Hallen zu verschwinden. Der Abend brachte bereits jetzt mehr Erkenntnisse mit sich, als er es sich erhofft hätte.