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Casino Nights [Gregor]


Casino Nights [Gregor]

Postby Miriam Emmerich » 23 Jun 2014, 10:04

Das Casino Mokka in Leipzig. Wo sonst in dieser großen Stadt konnte man stilvoller dem Mammon frönen, als in diesem kleinen - ja, fast schon exklusiven - Casino? Nicht so überlaufen, schier familiär. Kein BlingBling und keine Geräuschbelästigung durch zu zahlreich vertretene Spielautomaten, keine Menschenmengen... Hier konnte man einfach in Ruhe etwas Geld verpassen und den wirklich ausgezeichneten türkischen Mokka genießen.

So auch Miriam. Sie hatte es an einem Freitagabend hierher verschlagen. Eigentlich zusammen mit einer Bekannten, die jedoch kurz vor knapp abgesagt hatte. Für Miriam jedoch kein Grund, an diesem Abend alleine mit ihren Katzen in ihrer Wohnung zu versauern.
Kurzerhand war sie also allein zum Mokka gefahren und saß nun dort an einem der Tische. Texas Hold'em Poker.

Dem Ambiente und Anlass des Abend geschuldet hatte sie sich wieder hübsch zurecht gemacht. Das Haar war an der rechten Kopfseite nach hinten gekämmt und wurde mit einer hübschen, mit Zirkonen besetzten Spange daran gehindert wieder nach vorn zu rutschen. Auf der linken Seite ergoss es sich jedoch in weichen Wellen auf ihre schmale Schulter. In schwarz und grau gehaltenes Abend-MakeUp, das ihre grünblauen Augen noch mehr betonte und schlichter, nudefarbener Lipgloss der bei Zeiten immer wieder nachgezogen wurde komplettierten mit einem zarten Zirkonarmband, den schlichten Louboutins aus schwarzem Leder und dem obligatorischen "kleinen Schwarzen" das casinowürdige Outfit.
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Außer Miriam saßen nur Herren an dem Tisch. Selbst der Croupier war männlich.
Der Höhe der Chips-Stapel vor ihr war jedoch zu entnehmen, dass die junge Tänzerin an diesem Abend wohl Fortuna auf ihrer Seite hatte. Die Einsätze in dieser Runde waren nicht zu verachten, lagen gerade doch etliche Chips mit Werten von fünfzig und einhundert Euro in der Mitte des Tisches.
Miriam lieferte sich gerade ein "Duell" mit dem letzten Mann in der Runde, der noch teilnahm. Die anderen waren zuvor schon ausgestiegen. Ihr eigenes Blatt war eigentlich vollkommener Müll zu Beginn, doch hatte ihr Fortuna auch da wieder in die Hände gespielt und nach und nach ergänzten sich beides - ihre Handkarten und die Community Cards - zu einem sehr hübschen Full House. Ihr fehlte nur noch eine Karte.

Die letzte Karte - der Fluss - wurde aufgedeckt. Und wieder hatte sie Glück, bekam sie doch genau die Karte, die sie gebraucht hatte.
Der Einsatz wurde erhöht und schließlich hieß es "Hosen runter!" für beide. Ihr Gegner hatte "nur" einen Flush, Miriam ihr Full House.

Frustriert warf ihr Kontrahent die Karten auf den Tisch, fluchte leise irgendwas vor sich hin und sammelte mit den Worten "Ich verschwinde, bevor Sie mir hier noch mein letztes Hemd rauben..." seine verbliebenen Chips vom Tisch, um sich dann auch zu verdrücken.

Miriam hingegen hatte sehr gute Laune und schenkte ihm ein hinreißendes Lächeln, was ihn jedoch nur noch mehr zu frustrieren schien. Gegen so ein blutjunges Ding verlieren! Man!

Sie hielt einen vorbeieilenden Kellner an. "Einen Cosmopolitan und einen Mokka bitte", bestellte sie bei ihm.

Nun war also ein Platz an ihrem Tisch frei und der Croupier schob ihr ihren Gewinn zu. Während sie damit beschäftigt war ihre Chips-Stapel aufzustocken begann bereits die nächste Runde.
"Ich brauche die Schuhe wirklich noch in grün...! ... Und in violett...!"
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Miriam Emmerich
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