Feedback / Kritik / Vorschläge

[Cornelius]

Feedback:

Jetzt seid ihr gefragt Feedback und konstruktive Kritik sind ausdrücklich erwünscht. Wie gefällt euch die Idee? Was gefällt euch nicht so? Welche Lücken / offene Fragen sind euch aufgefallen? Was würdet ihr konkret anders machen?

Vielen Dank vorab

[Raffzahn]

Klingt auf jeden Fall sehr interessant, hab es zwar eben erst entdeckt und auf Grund der frühen Stunde noch nicht vollends durchgelesen, aber das würde definitiv mein Interesse wecken, da es mal was neues ist.
Ich hoffe zugegebener maßen, dass ich mehr Zeit und muse finde, hier entsprechende Posts abzusetzen.

[Marcel]

Hi

Das Szenario gefällt mir aus ganz vielen Gründen. Was ich klasse finde ist, dass dieses Szenario den Spielern die Möglichkeit gibt, die Gesellschaft und ihre Regeln selbst zu formen. Es gibt keine Vorgaben mehr, was richtig und was falsch ist. Der Kainit wird „Individueller“ agieren. Charaktere haben wirklich die Möglichkeit auch etwas zu ändern, wenn sie damit nicht einverstanden sind. Alleine das kann meiner Meinung nach zu viel Dynamik führen. Wichtig ist halt nur, dass Charaktere dann auch unterschiedlich sind. Das es Kontroversen gibt. Den Kontrast machen dann tatsächlich die Spieler aus, das muss man sich vor Augen halten. Charaktere ohne Ambitionen, Mitläufer und Ja und Amen Sager, Ich wills jedem Recht machen Konzepte wären der schnelle Tod…

Gehenna ohne Auswirkungen auf die Welt, kann ich mit Leben…doch…dann eine große Stadt zu nehmen, in der im Grunde alles ohne jede Kontrolle ist und sich jeder frei bedienen kann, wird schnell langweilig. In jeder größeren Stadt gibt es genug für alle ohne dass man sich gegenseitig auf die Füße tritt. Ich fände das zu idyllisch und hat wenig von Gehenna sondern eher vom vampirischen Paradies

Vorschläge:

Warum keine Apokalyptische Welt erschaffen? Gehenna, ein dritter Weltkrieg? Eine ganz neue Weltordnung? eine Welt in der es z.b. weder Russland, China noch Amerika gibt? Europa von Flüchtlingen übervölkert ist? In der Nahrungsknappheit herrscht? In der die Spanne zwischen Arm und Reich sehr groß ist?

Man könnte die Erschaffung der Welt ja auch in einer Arbeitsgruppe umsetzen?

Ich finde z.b. aber auch dass Gehenna Charaktere zeichnen sollte, dass man es miterlebt hat und dass er für sein Überleben auch etwas getan hat. Gehenna sollte schon etwas von Auslese haben. Man könnte sich überlegen Alte Wege wie den Weg des Himmels? Der Sünde etc wieder zugänglich zu machen? Welche von irgendwelchen Wanderpriestern gelehrt werden? Vielleicht könnte es auch Charaktere geben die solche Schriften irgendwo aufgetan haben?

Vorteil gegenüber dem anderen Szenario:

Der große Vorteil an dem Szenario wäre das die SL sich tatsächlich voll auf die Atmosphäre der Welt konzentrieren könnte ohne Zeit aufwenden zu müssen irgendwelche Grundstrukturen in Form von NSCs aufrecht zu erhalten.

Probleme:

Die Welt könnte eine sehr tödliche sein, es ist eine Welt in der der Stärke die Regeln macht! Ob das eine Gruppe ist, ein Einzelner..wie auch immer, letztendlich gibt es keine regulierenden Instanzen außerhalb der Spielerschaft, zumindest IT nicht.

LG Marcel

[Sidonie Mirabeau]

Auch wenns hier überhaupt nicht mehr reinpasst, weil schon 2 Wahlkonzepte für das neue RP feststehen aber über das Thema Sabbat hat man noch gar nicht philosophiert? In all meiner Onlinezeit hab ich nie ein Sabbat Forum gefunden. Keine Option? (Ich werf das nur mal einfach so in den Raum).

[Cornelius]

Notiz: Ich lese alle eintreffenden Meinungen und Vorschläge / Fragen mit, äußere mich aber voraussichtlich erst Ende der Woche dazu. Bis dahin freue ich mich erstmal über alle weiteren Rückmeldungen.

[Tae]

@Sidonie Mirabeau: Den Versuch gab es ein Mal zuvor, aber wenn tatsächlich die Köpfe rollen und es IT eher brenzlig (oder raubtierhaft, rauh, mörderisch spannend ... whatever) wird, dann gibt (und gab) es schnell Diskussionen, was dann letztlich zu einem Scheitern führte. Hust.

The day after … 2morrow?

Diese Eigendynamik … Den eigenen Wert testen … Eigenverantwortung übernehmen … Bündnisse nach Wahl treffen … So gut oder böse sein, wie man es sich im Rahmen des Charakters vorstellen kann … Den Charakter frei entwickeln, ohne die Fesseln der Sekten oder Politik des Clans …

Warum ein Geheimnis daraus machen? Ich stehe auf diese Vorstellung. Mit all ihren Potentialen und Risiken.

• Zahlreiche Freiheiten. Es ist offensichtlich, was dies für Chancen und Risiken mit sich bringt. Aber:

Eben auch die Freiheit stets einzugreifen und die Dinge zu verändern.

Natürlich müsste dies im Sinne des Gesamtbildes geschehen, aber Lücken können schnell gefüllt und neubesetzt werden. Beispielhaft: Ein Charakter (oder NSC) verschwindet – Gut, er hat es nicht geschafft und der Kampf um das Überleben geht weiter. Er muss weitergehen für die Einzelnen. Ein neuer Charakter (oder NSC) wird eingebaut – Gut, er wird ins kalte Wasser geworfen und sich mit dem arrangieren, was eben gerade vor sich geht. Kein großes Innehalten, keine Atempause. Es muss weitergehen für die Einzelnen. … Und so weiter und so fort.

• Survival of the fittest. Das Gesetz der Natur, da hat Marcel Recht. Es muss trotzdem eine Linie geben, die weder Alles erlaubt noch verbietet. Es muss einen Grundgedanken geben, der es Schwächeren (Charakteren, die immerhin ihren eigenen Reiz besitzen, aber auch Spielern, wie etwa Neueinsteigern) erlaubt nicht wieder und wieder Opfer der Stärkeren zu werden. Etwas, das für die Stärkeren die Gefahr der Langweilige minimiert. Einen Rahmen, der ein Gleichgewicht der Kräfte innerhalb des Spiels erschafft.

DAS könnte DIE Herausforderung werden, DAS Problem, oder DAS entscheidende Element, was die Zukunft und die Entwicklung der Chronik fördert oder sichert.

Mein spontaner (und damit keinesfalls ausgereifter) Vorschlag, der die neue Welt-Idee von Marcel aufgreift:

Warum nicht an einem Ort spielen, dessen Identität IT niemand kennt? Was, wenn man nach all diesen verstörenden, fordernden, … mörderischen Geschehnissen keinen Plan hat, wo man sich genau befindet? Warum? Weil es nebensächlich ist, denn man hat zunächst überlebt, die erhoffte Atempause gefunden, vielleicht gar neue Hoffnung, … etc. pp.

Die Idee einer Arbeitsgruppe finde ich interessant und möchte ich für die Stärkeverhältnisse ebenfalls vorschlagen!

Fazit: Aktuell 8 von 10 Punkten, sodass dies mein vorläufiger Favorit wäre.

[Raffzahn]

@Sidonie Mirabeau: Dieses Konzept hier schließt zudem sabbatähnliche Strukturen nicht aus. Nur weil die Sekten zerfallen sind, heißt es nicht, dass Charaktere sich nicht zusammenschließen können um andere Zweckgemeinschaften zu bilden.

[Jakob Katz]

Dieses Konzept reizt mich deutlich mehr als Chicago der 20er-Jahre. Den bisher genannten Gründen kann ich mich im Wesentlichen nur anschließen, möchte aber insbesondere nochmal auf das von Marcel und Tae erwähnte Problem des "Survival of the fittest" eingehen, das für mich der absolute Knackpunkt des Szenarios wäre. Es ist aus meiner Sicht auf jeden Fall notwendig, zu verhindern, dass man als Spieler eines nicht auf Kampf ausgelegten Charakters ständig um sein (Un)leben fürchten muss. Kainiten sind, wie wir ja alle wissen, Raubtiere und ohne kontrollierende Instanz wäre es nur realistisch, dass diese Raubtiere die sich ihnen bietenden Probleme (in Form anderer Kainiten) auf die schnellste und effektivste Weise lösen. Nun weiß jeder, dass es nicht besonders viel Spaß macht, immer wieder neue Charaktere zu erschaffen, weil der vorherige zur falschen Zeit am falschen Ort war. Ich rede nicht davon, dem Brujah vor versammelter Mannschaft fehlende Mannhaftigkeit vorzuwerfen - das läuft für mich unter "Selbstmord" und sollte als Spielkonsequenz akzeptiert werden - aber man muss eben irgendwie verhindern, dass man nur dann seinen Charakter in Ruhe spielen kann, wenn man zu den großen Fischen im Teich gehört - sonst laufen nämlich bald nur noch Brujah und Gangrel herum. Die Balance zwischen Realismus und Fairness zu wahren, dürfte hier der entscheidende Drahtseilakt werden.

[Cornelius]

Aloha,

da ich glaube, dass hier nicht mehr allzu viel passieren wird, mal ein vorläufiger Fazit. Unter Berücksichtigung jeglichen Feedbacks, das mich sowohl öffentlich hier im Forum, als auch persönlich via PN erreicht hat, kann ich schonmal so viel sagen:

Die Zeichen stehen eindeutig auf Gehenna / End of Days Szenario.

Ich werde noch das Osterwochenende abwarten - vielleicht gibt es ja noch eine überraschende Wende. Aber in der Zwischenzeit werde ich trotzdem schonmal Gedanken über einen Ausbau und die Anpassung dieses Szenarios machen. Zwar bin ich ein großer Anhänger der klassichen WoD Welten, aber ich muss mich doch einigen Meinungen hier anschließen. Vor allem was die Themen Verwaltungsaufwand und die Gewohnheit der klassischen, festgefahrenen Strukturen in Online-Chroniken angeht. Da ist es doch einfacher und sicher auch für alle spannender, mal was ganz Neues auszuprobieren und uns unsere Grenzen selbst zu setzen.

Ich will mich an dieser Stelle nochmal für das viele positive Feedback bedanken, ebenso für die offenen Worte und anregenden Denkanstöße. All eure Meinungen werden bei der weiteren Konzeption der neuen Chronik selbstverständlich mit einfließen. Ihr hört dann wieder von mir, sobald die Entscheidung in Stein gemeißelt und das Konzept in eine finalere Form gebracht wurde.

Side-Note: Die Anzahl der Spieler, die mir bereits Ihr Interesse und Ihre Teilnahme an einer neuen Chronik zugesagt haben, hält sich derzeit noch im überschaubaren Rahmen - ist jedoch bereits durchaus schon ausreichend für einen Start in kleiner Runde.

Danke euch

[Max]

Hallo zusammen,

auf dieses Forum bin ich schon vor längerer Zeit aufmerksam geworden, habe mich aber dagegen entschieden bei "Leipzig bei Nacht" zu spielen, da es mir zu etikettelastig zu sein schien und mich das nicht sonderlich reizt.
Die beiden neuen Konzepte dagegen sprechen mich beide an, da würde ich bei beiden mitmachen, wobei auch ich das Gehenna Szenario bevorzugen würde. Da wären die festen Camarillastrukturen weg, das fände ich gut.

Eine Art Apokalypse Szenerie, wo es fast nur noch Trümmer gibt und auch die Menschheit um ihr Überleben kämpft fände ich persönlich nicht ganz so optimal.
Dass man sich an einem Ort unbekannter Identität befinden würde (wie von Tae vorgeschlagen), auch das fände ich nicht ganz so gut.

Ob eine Großstadt unbedingt paradiesische Zustände bedeuten muss? Nicht zwingend. Es könnte ja Maskeradebrüche gegeben haben, und Menschen sind sehr vorsichtig und misstrauisch geworden. Vielleicht gibt es sogar vermehrt Hunter deswegen, die zur ernsthaften Bedrohung werden.
Nur so als Beispiel...

Und es wäre schon irgendwie ein seltsamer Zufall, wenn sich allzu viele Kainiten ausgerechnet in irgendeinem kleinen Kaff befinden...ich würde also für eine Großstadt plädieren. Als Spielort wäre Berlin mein Favorit Nr. 1 und London mein Favorit Nr. 2.
Es ist erstaunlich wie viele deutschsprachige Online Chroniken in den U.S.A. spielen, und ich muss sagen mir fände es generell lieber in einer Chronik zu spielen, die in Europa spielt.

Falls hier noch Leute hier aktiv sind, die bei "Frankfurt bei Nacht" gespielt haben...habe dort den Brujah Max Keller gespielt. Seitdem verwende ich im Internet gerne Max als Nick.

Viele Grüße,
Max