Feedback / Kritik / Vorschläge

[Cornelius]

Feedback:

Jetzt seid ihr gefragt Feedback und konstruktive Kritik sind ausdrücklich erwünscht. Wie gefällt euch die Idee? Was gefällt euch nicht so? Welche Lücken / offene Fragen sind euch aufgefallen? Was würdet ihr konkret anders machen?

Vielen Dank vorab

[Marcel]

Hi

Was mir gut gefällt:

Mir gefällt die Zeit an sich, die rasante Entwicklung der Stadt, ihre Geschichte. Mir gefällt das die Camarilla zu dieser Zeit in der neuen Welt noch recht jung ist und Neugeborene dort gerade wenn sie aus der alten Welt kommen und etwas älter sind ihre Möglichkeiten haben an Macht, Einfluss und Prestige zu gewinnen. Mir gefallen die Möglichkeiten Verbindungen gerade zur Alten Welt zu schaffen, die Möglichkeit Interessenkonflikte auch zwischen Spielern zu erschaffen und damit von Anfang an eine gewisse Lebendigkeit zu formen. Mir gefällt der herrschende Konflikt zweier Prinzen, die Uneinigkeit innerhalb der Domäne, die ansässigen Anarchen und all die Probleme die es noch gibt, die eine düstere Grundstimmung erzeugen können.

Ich persönlich würde dort sehr gerne spielen

Probleme die ich sehe:

Das Konzept hat doch ein paar parallelen zu Leipzig. Die wesentlichen Unterschiede sind wie ich vermute das sowohl Sabbat als auch die Anarchen und vielleicht auch andere „Supernaturals“ ….Werwölfe würden mich nicht überraschen *hust* eher in Erscheinung treten. Dazu kommen dann die Tremere und die Giovanni.

Das Spiel innerhalb der Camarilla wird aber wie ich so das Gefühl habe doch im Grunde sehr ähnlich sein. Wir haben einen Ventrue Prinzen der sehr gut aufgestellt und ziemlich „straight“ ist, wir haben einen starken Erstgeborenen Rat. Die Strukturen sind also zumindest genauso fest verankert wie sie es in Leipzig waren.

Zwei Prinzen, sieben Erstgeborene, ein Vertreter für die Giovanni, ein Oberhaupt für die Anarchen, das sind schon 11 wichtige Figuren im Spiel. Die Tremere und Giovanni, ich weiß nicht wie sie konzipiert sind, aber alleine ein Clan Tremere der ein Gildenhaus hat, ist schon an sich sehr komplex aufgebaut und kostet zeit. Dazu kommen noch mögliche Ämter so diese nicht „doppelbesetzt“ sind.

Ich befürchte einfach das die wesentliche Unterschiede zu Leipzig einfach aufgrund der Zeit die alleine dafür nötig ist dem „Hauptakt Camarilla“ halbwegs gerecht zu werden in dem sich die meisten Spieler erst mal aufhalten, schlichtweg zu kurz kommt.

Die einzige... meiner Ansicht nach, realistische Möglichkeit wäre das man im Grunde bis auf die zwei Prinzen und das Oberhaupt der Anarchen alle andere relevanten Funktionen für die Chronik in Spielerhände gibt (Erstgeborene, üblichen Camrilla Ämter mit Ausnahme des Seneschalls) das die SL überhaupt die Zeit hat sich mit all jenen Dingen, Anarchen, Sabbat, Werwölfen, dem Konflikt der Prinzen, auseinanderzusetzen und sie im Spiel umsetzen zu können. Dazu kommt… um so mehr Fraktionen um so mehr involvierte Spieler umso mehr für OT Aktionen, dazu die Zeit die man braucht für die EP Vergabe, Charaktererschaffung und die Betreuung der Spieler an sich, die man nicht unterschätzen sollte.

Doch braucht man dafür erst einmal Spieler die das A ) wollen und B) dann auch noch das Vertrauen der SL haben das auch so umzusetzen wie sie sich das erdacht hat. Dazu kommt das dann X Spieler von Anfang schon besser da stehen würden, als andere. Es wird sicherlich welche geben denen das egal ist, aber es wird auch sicher welche geben denen das nicht gut gefallen wird.

Meine Befürchtung ist einfach, dass das Konzept das mir persönlich aus vielen Gründen sehr gut gefällt, einfach nicht mit einer SL umsetzbar ist, selbst mit einer zweiten würde ich sagen wird das sehr sehr sehr schwierig.

LG
Marcel

[Raffzahn]

Die einzige... meiner Ansicht nach, realistische Möglichkeit wäre das man im Grunde bis auf die zwei Prinzen und das Oberhaupt der Anarchen alle andere relevanten Funktionen für die Chronik in Spielerhände gibt (Erstgeborene, üblichen Camrilla Ämter mit Ausnahme des Seneschalls) das die SL überhaupt die Zeit hat sich mit all jenen Dingen, Anarchen, Sabbat, Werwölfen, dem Konflikt der Prinzen, auseinanderzusetzen und sie im Spiel umsetzen zu können.

Ich bin sowieso der meinung das sollte wenn möglich immer ziel der SL sein, diese Ämter in die Hände von verdient gemachten Charakteren (nicht Spielern) zu legen.

Dieses Konzept ist zwar gut ausgearbeitet und durchdacht und bietet sicher viele Möglichkeiten des Spiels, vor allem da es eine sehr coole Zeitepoche zu spielen wäre, vor allem wenn der Charakter in der kriminellen Szene tätig sein soll, jedoch ist es wieder der selbe Drops, der immer gelutscht wird. Camarilla-Domäne, feste Größen in der Gesellschaft, sehr schwer in solch einer Domäne Einfluss aufzubauen, da alles schon festgelegt ist.

[Samuel Rosenbaum]

Diese Idee wäre auch mein persönlicher Favorit, gebe da Marcel aber recht, dass das unter Umständen viel Hintergrund bedeutet, wenn Du das so planst. Was aber nicht heißen soll, dass das Unmöglich ist.

[Cornelius]

Notiz: Ich lese alle eintreffenden Meinungen und Vorschläge / Fragen mit, äußere mich aber voraussichtlich erst Ende der Woche dazu. Bis dahin freue ich mich erstmal über alle weiteren Rückmeldungen.

[Tae]

Chicago bei Nacht

Generell stehe ich auf amerikanische Settings, daran besteht kein Zweifel. Die Stadt und das Jahr versprechen eine großartige Atmosphäre. Allerdings sind eben diese Zeit (+ die der Weltwirtschaftskrise, in die man während des Spiels kommen würde) und diese Stadt schon recht vielfältig in Film und Literatur verwandt worden, was in meinen Augen Vor- und Nachteile birgt.

Chicago, Last Man Standing, Lawless, Public Enemies, Seabiscuit, The Color Purple oder The Great Gatsby, O Brother, Where Art Thou? … usw.

Ein Jeder kennt das Setting in der einen oder anderen Form. Mehr oder weniger. So können zwar einerseits schnell stimmige Charaktere erschaffen und Anachronismen, die sich zumeist proportional zur zeitlichen Differenz verhalten und generell zu befürchten sind, vermieden werden. Andererseits – Und, ich bitte darum meine direkten Worte nicht falsch zu verstehen:

Ist diese Sicherheit, die sich aus der Vertrautheit ergibt für mich persönlich auf den ersten Blick eher nicht gerade attraktiv und reizvoll. Langweilig, um es auf den Punkt zu bringen?

Was die Probleme und charmanten Punkte angeht, da schließe ich mich den Vorrednern an:

• Große Geschichten und eine lebhafte Inszenierung mit vielen NSCs bringen einen gewissen Aufwand mit sich, der sich schnell negativ auf die Motivation der SL (oder der NSC-Eigentümer) und damit auf den Spielfluss auswirkt, sowie man es bereits in zuvor bespielten Chroniken erlebt hat.

Sie wirken sich aber auch positiv auf die Kreativität aus und liefern zahlreiche Möglichkeiten zum Anknüpfen.

• Die Entwicklungspotentiale sind groß. Das ist aus Spielersicht selbstverständlich nicht zu verachten und verlockend.

Aber: Werden Verantwortlichkeiten übergeben, so ergeben sich die bereits von Marcel angesprochenen Potentiale und Risiken.


Abschließend deshalb nochmal deutlich: Es bestehen unverkennbare Parallelen zu Leipzig und auch NY, deren Schicksale der Mehrheit hier wohl bekannt sind. Man erinnert sich sowohl an die glorreichen Zeiten, als auch den Niedergang und schweren Abschied. Gutes, wie weniger Gutes. Aber ...

Am Ende ist diese Idee, wie auch jede andere, das, was die Gesamtheit der Involvierten daraus macht.

Deshalb, für die Idee und die bisherigen Ansätze: Solide 7 von 10 Punkten - Von meiner Seite.