Die Zeugung
Der Akt der Zeugung ist nur das Ende eines bereits geschriebenen Kapitels . Es ist ein langer Prozess bis es zu diesem Akt kommt in dem der Erzeuger seinem zukünftigen Kind das gesamte Blut raubt, und ihm kurz darauf sein eigenes einverleibt um ihm die Unsterblichkeit zu schenken.
Die Anzahl derer die ohne Erlaubnis oder durch den Umstand des Zufalls gezeugt wurden und länger als ein paar Nächte existieren bildet eine nicht nennenswerte Minderheit, solche Fehler werden in einer funktionierenden Camarilla Domäne sehr schnell wieder korrigiert werden.
In der Camarilla sind einige Schritte elementare Schritte nötig bevor man die Erlaubnis überhaupt erhält ein Kind zu schaffen. Der einzige der diese Erlaubnis nicht benötigt ist der Herr der Domäne. Alle anderen benötigen seinen Segen, ansonsten verstoßen sie gegen die Traditionen
DIE DRITTE TRADITION - Die Nachkommenschaft
Du sollst nur mit Erlaubnis deines Ahnen andere zeugen. Zeugst du andere ohne Einwilligung deines Ahnen, sollen sowohl du, als auch deine Nachkommen erschlagen werden - In den heutigen Nächten obliegt dieses Recht meist einzig dem Prinzen
was zur Folge hat das sowohl Erzeuger als auch Kind vernichtet werden. Ein Kind erschaffen zu dürfen ist ein Privileg, eine Auszeichnung, die niemals verschenkt oder achtlos verliehen wird. Die Erlaubnis kann z.B als Belohnung für Loyalität zugesprochen werden, an eine Reihe von Gefallen und Bedingungen geknüpft sein, oder als Ausgleich einer Schuld wen angemessen gegenüber dem Bittsteller abgegolten werden.
Die meisten Kainskinder die ein Kind schaffen möchten tun dies weil sie bestimmte Pläne mit jenem haben, sie auf einen Menschen aufmerksam geworden sind der aus der breiten Masse heraussticht, der sie vielleicht auch an sie selbst erinnert. Die Gründe können zahlreich sein, doch Kainskinder erschaffen niemals Grundlos. Der Kuss wird im Normalfall nicht an irgendwelchen durchschnittlichen Menschen weitergeben, warum auch ?. Es wäre Verschwendung, Verschwendung von Blut, Zeit und Ressourcen. Das heißt der Kandidat wird meist unweigerlich Teil des Spiels bevor er überhaupt je einen Kainiten zu Gesicht bekommen hat. Erzeuger beobachten mögliche Kinder eine gewisse Zeitlang, irgendwann beginnen sie subtil in deren Leben einzugreifen, je nach Clan, Erzeuger, Zielen, Absichten etc unterscheid sich dieses Vorgehen, es gibt kein Schema F.
Doch die Gründe für jene Verhaltensweisen sind bei Allen die Gleichen, man möchte sicher stellen das man den Kuss an den richtigen weitergibt, dieser über die Grundlagen verfügt um ein Teil des Theaters der Nacht zu werden. Die Ansprüche sind keineswegs gering und durchaus nachvollziehbar, zum einen möchte der zukünftige Erzeuger nicht seine Gesamte Investitionen [Erlaubnis, Ressourcen, Zeit, Gefallen etc] an jemanden verschwenden bei dem die Aussichten auf Erfolg nicht zufriedenstellend sind, zum anderen Fallen die Sünden seines Kindes auf ihn zurück bis es Freigesprochen ist, da er bis zu diesem Zeitpunkt für es Verantwortlich ist.
DIE VIERTE TRADITION - Die Rechenschaft
Bis der Nachkomme auf sich selbst gestellt ist, sollst du ihm alles befehlen. Du trägst seine Sünden
Es ist weiterhin nicht unüblich das manche Herren der Domäne darauf bestehen das man Ihnen den Menschen welchen man gedenkt in die Nacht zu führen trotz erhaltener Erlaubnis persönlich vorstellt.