Sie wirkten verlassen und leer. Obwohl der Koreaner zuvor leise Worte mit dem Neugeborenen seines Blutes ausgetauscht und diesem somit ganz offensichtlich das entsprechende Maß an Aufmerksamkeit entgegengebracht hatte, fand sich in den Fenstern seiner Seele kein Anzeichen von Leben. All der menschliche Glanz, der dem Blick eines von Emotionen beseelten Menschen anhaften konnte, schien erloschen. Als handelte es sich bei Gefühlen um einen Luxus, auf den der Asiat irgendwann im Lauf der Zeit zu verzichten gelernt hatte. Die dunklen Augen glitten dennoch umher, als würden sie sich auf der Suche nach etwas ganz Bestimmten befinden und doch im gleichen Moment keine derartige Einschränkung zulassen wollen. Als würden sie nach etwas Vertrautem suchen und zugleich wissen eben jenes nicht mehr unter dem Existierenden finden zu können, weil es schon lange vom Antlitz der Welt verschwunden war. Als hätte es sich dem Blick entzogen, ganz unabhängig davon, wie sehr dieser sich nach seinem Anblick auch verzehrte und noch immer sehnte. Zurück blieb allein das blasse Abbild, gespeichert in einer kaum mehr greifbaren Erinnerung. Worte, deren wahre Bedeutung und Klang sich irgendwo in der Unendlichkeit verloren hatte. Und alles, was blieb, war ein Blick voll der Leere – und geheuchelter Sehnsucht, nicht aber Bedauern.
Wege fanden sich, trennten sich … und die Spuren?
Die blieben, wenn Einem daran gelegen war.
Der Toreador schien die Atmosphäre im Saal zunächst auf sich wirken zu lassen, nachdem er sich an der Seite seiner Begleitung den traditionellen Höflichkeitsformen gegenüber als überaus zugetan erwiesen hatte. So, wie man es vom Erben der Familie Park erwartet haben mochte. Ein gemäßigtes Lächeln auf den Lippen präsentierend, wanderten seine Augen derweil über die Szenerie, während seine Gedanken begannen sich der Analyse des Geschehens mehr und mehr zu nähern. Nicht mehr lange, und …