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[IT]Neujahrsempfang - Einlass


Re: [IT]Neujahrsempfang - Einlass

Postby Robin Monditi » 01 Aug 2012, 16:35

Eine schlichte Limousine fuhr einige Momente nach 23 Uhr vor dem Elysium vor. Begleitet von zwei Motoradfahrern, welche aber ein zwei Straßen vor dem Halt abbogen schlicht in der Nacht verschwanden.

Eine junge Frau, südeuropäischer Herkunft, verließ den Wagen zuerst, ein schlichtes mausgraues Kostüm am Körper, schlicht und doch, perfekt auf den Leib geschnitten. Nichts von der Stange, Maßarbeit und das musste bei dem weiblichen Körper wohl auch sein. Sie öffnete die hintere Tür und trat mit dieser einen Schritt zur Seite.

Robin verließ den Wagen. Das Rosenkind hatte am heutigen Abend die platinblonden langen Haare hochgesteckt. Große einzelne Locken und Wellen waren perfekt abgestimmt, umschlangen sich gegenseitig, hielten und fielen und doch berührten sie nicht die nackten weißen Schultern. Das blasse Gesicht war geschminkt, ein Rotton der fast ins Violette umschlug war auf den sinnlich vollen Lippen.

Die Augen umrankten vollaufgeblühte Kirschblüten, derer sich auch einige real an den Schläfen fanden. Selbst wenn es die Augen schloss, waren die Wimpern bemalt worden. Ein wirkliches Kunstwerk auf der Haut, nicht minder zerbrechlich wirkend, als die realen Blütenblätter am Haar. Ein aufmerksamer Beobachter konnte aber auf jeder Seite, zwischen den Blüten der Kirche eine einzelne Distelblüte erkennen.

Das Kleid war schwer und weiß, lies die Schultern frei und betonte die Brüste nur leicht, eher das Dekolleté. Der Rücken war zum großen Teil frei gelassen. Ließ so auch das Spiel der Muskeln erkennen, wenn es sich bewegte.
Image

Ein Mantel, weißes Fell, lag derzeit noch über den Schultern und die Arme waren in weiße Spitzenhandschuhe gehüllt, bis zum Ellenbogen. Eine kleine schwarze Handtasche rundete das Gesamtbild ab Und doch, es schritt nicht direkt los zum Elysium, sondern wand sich mit diesem warmen, freundlich einladenden Lächeln dem Wagen zu. Schien dort auf jemanden zu warten.

Es wirkte heute weit mehr wie eine Frau als sonst und doch gab es Dinge, die dem Bild zuwider sprachen, die Schultermuskeln sahen eher männlich aus. Trainierte Arme, wie es nur wenige Frauen und doch, die Brüste waren echt und auch das weibliche Becken. Ebenso war die Androgynität aus dem Gesicht war nicht zu verbannen und zugleich war es weit davon entfernt wie eine Drag Queen zu wirken. Fremdartig, ja vielleicht auch wieder befremdlich, zugleich aber doch genau so wie man es kannte.
Widersprüche haben wenig mit widersprechen zu tun.
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Re: [IT]Neujahrsempfang - Einlass

Postby Michail Kasakow » 08 Aug 2012, 09:59

Der Brujah betrachtete nach wie vor die Bilder, die Dinge die dort die Wand schmückten, auch dann noch als nach und nach andere den Raum betraten für die er sich in gleicherweise zu interessieren schien wie für das was da mehr oder weniger direkt vor ihm dargeboten wurde. Etwas Unnahbares umgab den Brujah in jener Nacht das je länger sie andauerte an Kraft gewann. Fast mochte man meinen dass sich die innere Abscheu nach außen kehrte und begann eine unsichtbare Mauer zu erschaffen die man besser nicht überquerte. Abscheu die in der letzten Zeit gewachsen war, gegenüber der Stadt, gegenüber ihren Bewohnern. Die Gedanken wanderten während er nach wie vor gerade aussah.

Bilder schälten sich aus den Schatten der Vergangenheit. Er war nicht das erste mal hier.

Er stand aufrecht. Die beiden Hände hatte er hinter dem Rücken zusammengeführt, die rechte zur Faust geschlossen, die linke die sie umschloss.

Der Kiefer spannte sich für einen Augenblick als hinter ihm die Malkavianer vorbei schritt. Vielleicht zu nahe an ihm vorbeiging und an jener Grenze kratzte die das Tier für sich definiert hatte. Das Knurren konnte er unterdrücken, dem Drang ihr einen Lidschlag lang nach zu sehen jedoch nicht. Es war ein stechender, kalter Blick. Einen den man vielleicht spüren konnte.

Kein Wort löste sich und auch der Körper schwieg, regte sich nicht auch wenn dieser für diesen einen Moment deutlich an Spannung gewonnen hatte.

Nach jenem kurzen Augenblick, betrachtete er wieder die Wand, das Bild? Oder was auch immer sich gerade vor ihm auftat – Aufmerksam, so als wäre nichts gewesen.
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Re: [IT]Neujahrsempfang - Einlass

Postby Sophia Hel » 08 Aug 2012, 21:51

Schritte, lautlos und mit einem deutlichen Ziel.
Eine graue Gestallt spiegelt sich im Fenster, kommt näher und fängt dabei das Licht, bricht es um das Grau silbrig glänzen zu lassen…vielleicht eine Rüstung…wäre das etwa von Nöten? …und wenn ja, dann um die Kampfbereitschaft zu signalisieren oder etwa um geschützt zu sein?...so Kampfbereit oder so schutzlos…vielleicht ist es aber auch nichts von alle dem. Was eine Malkavianerin sich denken mag, ist eh…fern und nah…vor allem bei dieser, nicht wahr?
Sie kann sie also sehen, ihren Spiegelbild in verschwommen…verzerrter Form zwischen die Lichter des Einganges geworfen, die das Schwarz der Nacht durchbrechen, die da draußen herrscht. Und auch das Sophia nun steht und ihrerseits sehen mag, was sich dort vor ihr als Spiegelung zwischen die Punkte des Lichtes und der Dunkelheit malt. Ein kurzer Moment…genießen wir es?
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Re: [IT]Neujahrsempfang - Einlass

Postby Griehv » 08 Aug 2012, 23:59

Eine Weile schon stand der Verborgene im Schatten der Alleebäume, dort wo die Entfernung zu der Gebäudefront groß genug war um als Person unzugehörig zu wirken und nah genug um das dortige Geschehen gut beobachten zu können. Die Lippen umschlossen eine brennende Zigarette, die tänzelnde weiße Rauchschwaden von sich gab. Das Licht, welches der Mond und die Laternen auf die Umgebung warfen erreichte sein Antlitz nicht. Nur die kleine Glut und der funkelnde Blick, jedes mal wenn die Kippenspitze aufglühte, durchbrachen die Dunkelheit des Dickichts. Person um Person beobachtete er beim Anreisen und Betreten des Elysiums. Er analysierte in Ruhe das Geschehen, so als wartete er noch auf etwas. Dann ein kurzes Rascheln... das Haupt zuckte einen Tick zur Seite, der Blick wand sich von der Rathausfront ab. Ein Straßenköter war es, der das Gebüsch zu seiner Rechten durchbrach und sich in Richtung des Gebäudes entfernte. Doch sonst nichts. Kein Geräusch durchbrach die hiesige Stille seinerseits, nur der eisige Wind säuselte dem Nosferatu leise sein Lied ins Ohr. Die Augen richteten sich wieder auf den Einlass.

Mörderische Stöckeltreter, edle Fummel, pompös aufgeblasene Frisuren, Visagen die bis zu den Ohren mit Kosmetik tapeziert wurden. All das sollte unterstrichen werden von Heuchelei, Machtspielchen und Intrigen ... es könnte einem fast schlecht werden beim Gedanken daran... oder aber es erheitert einen. Ein letzter Zug an der Zigarette, ehe diese sich vom Mund entfernte und still zu Boden ging bevor sie erlisch. Die dunklen Augen schweiften ein letztes mal über die direkte Umgebung. Sollten noch weitere Mitglieder des Clan Nosferatu auftauchen, so würde er mit diesen geschlossen die Veranstaltung betreten, andernfalls würde er diesen Weg sicher auch allein gehen können.

Nur wenige Momente später würde Griehv auch schon direkt an der Pforte des Elysiums angekommen sein und sich dem Einlass nähern. Ein dicker dunkelgrauer Filzmantel bekleidete seinen gesamten Körper, ein dazu passender, halbwegs eleganter gestreifter Herrenschal wickelte sich um seinen Hals, brach aus dem nicht ganz zugeknöpften Mantelkragen heraus und bedeckte einen Teil seines bärtigen Kinns. Auf dem Haupt ein einfacher Hut, die Farbe ähnelte dem Mantel, wenn auch sie wohl noch einen Tick dunkler war. Noch bevor der Verborgene Herrn Lehmann erreichte, hatte er alle drei dieser Utensilien in einem gemächlichen aber routinierten Bewegungsablauf von sich gelegt. Die Kleidung wurde den Bediensteten kommentarlos ausgehändigt, Lehmann selbst erhielt noch ein kurzes Nicken mit einem angesetzten freundlichen Lächeln, rückte jedoch schon relativ bald aus der Aufmerksamkeit des Kainiten. Ohne die dicke Winterbekleidung wirkte der Nosferatu nicht sonderlich auffälliger in der hiesigen Gesellschaft: Ein einfacher grauer Anzug, sicherlich nicht neu, eher wirkte er fast ein wenig staubig und sehr gewöhnlich. Darunter ein weißes Hemd, eine anthrazitfarbene Krawatte, an seinen Füßen schwarze Herrenschuhe die längst ihren Glanz verloren hatten. Die Hände waren in schwarze Lederhandschuhe gehüllt, welche er offenbar auch nicht abzulegen gedachte.

Der Mann in diesen Kleidern war etwa Mitte 40, könnte von ungeschulten Augen aber auch schnell gut 10 Jahre älter geschätzt werden. Das grau melierte Haar war sorgsam nach hinten gekämmt, kleine Falten säumten Stirn und Wangen, die Augen waren leicht eingefallen und von dunklen Ringansätzen untermalt. Die schmalen Lippen und das markante Kinn umzog ein dichter grauer Walroßbart. Sehr ausdruckslos und starr war seine Mine als er den Raum betrat und jedes Detail langsam in sich aufsog. Die anwesenden Personen wurden mit Bedacht analysiert. Manche mochte der Verborgene vielleicht bereits ausmachen können, der Großteil jedoch war ihm wohl gänzlich unbekannt. Und mit größter Wahrscheinlichkeit beruhte das auch auf Gegenseitigkeit. Der Verborgene machte keine großen Spaziergänge, vielmehr platzierte er sich nahe des Tisches der Nosferatu, die Hände vor sich ineinander legend und verharrte so still.

Wer sich der Tatsache nicht bewusst war, dass es sich hier um einen Untoten handelt, könnte schnell der Annahme verfallen, dass er ein Bediensteter des Hauses war, denn sein Auftreten vermittelt eben diesen Eindruck. Er war da und doch nicht da. Teil der Situation aber unaufdringlich. Der kleine unbeliebte Junge auf dem Schulhof, mit dem keiner spielt, weil ihn niemand beachtet.
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Re: [IT]Neujahrsempfang - Einlass

Postby Morgaine » 09 Aug 2012, 10:27

So wie man auf den Weihnachtsmann wartet. Oder den Postmann. Oder den Feuerteuel.
Kleider machen Leute. Ohne dieses Klischee, in welches sie sich für gewöhnlich kleidet wirkt Morgaine ungleich jünger. Nein. Ungleich netter. Naiver. Wie sie dort steht in ihrem roten Kleid, könnte sie die hübsche Begleitung eines mächtigen Mannes sein, deren Hände zittern, wenn sie das Besteck nimmt...vor Aufregung.
Die Zeit ziehen lassend, welche die beiden Damen bedürfen um die Spiegelung der jeweils anderen zu begutachten, wendet sie sich um. Sogar ihre Körpersprache ist anders. Zerbrechlicher. Vielleicht liegts auch nur an den hohen Schuhen? Die augenscheinliche Verletztlichkeit des Mondes in rot hakt im Detail, der Blick aus dunklen Augen frisst wie eh und je alles was er sieht tief in sich hinein, wie Fotoapparate die Seele eines Motives rauben ist ihr Blick eine Ruhestätte ohne Boden...für all jene die gerne fallen.
Ah...sie lächelt. Und nicht nur dies, sie löst sich von ihrer Position und kommt dem Feuer nun ihren Teil entgegen, bis die Beiden beieinander stehen.
"Guten Abend Frau Hel, bevor der offizielle Teil beginnt gedachte ich mich noch ein wenig umzusehen..." Nur die Musik im reden macht den Unterschied. In diesem Fall, klingt es nach Einladung.
Begleite mich doch.
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Re: [IT]Neujahrsempfang - Einlass

Postby Samuel Rosenbaum » 09 Aug 2012, 11:19

Der Nosferatu trat nicht zu früh auf und auch nicht zu spät. Die "Stars" der Domäne hatten ihren Auftritt, offenbar wollte Samuel keinen. Begrüßungen wurden getauscht, Blicke freundlicher und unfreundlicher Art wurden gewechselt...nur jene, die darauf achteten, wer als nächstes den Weg in den Festsaal fand, bemerkten, dass der ältlich wirkende Mann eintrat.

Seine Kleidung war ebenso unauffällig wie sein Erscheinen, eine schwarze Stoffhose, ordentliche aber nicht teuer wirkende schwarze Lederschuhe und ein antrazidfarbener Pulli mit einem Rollkragen aus nicht echter Kaschmirwolle. Kaum hatte er das Elysium betreten und war somit auch aus der theoretischen Möglichkeit herraus, dass nicht eingeweihte sterbliche Augen zusehen würden, viel die Maske von seinem Gesicht ab, wie ein Schleier, der das unverhohlene grässliche Gesicht des Nosferatus entblößte.
Nur kurz, aber aufmerksam betrachtete er die bereits anwesenden auf dem Weg in Richtung des für den Clan Nosferatu vorbereiteten Tisches, an dem bereits sein Clanbruder stand.

Diesem näherte er sich mit ruhigem Schritt, der ihn fast gebrechlich aussehen ließ und begrüßte ihn mit einem Nicken.


"Guten Abend..."

Brachte er recht freundlich, aber leise, hervor.
Wenn Sie einmal die Hässlichkeit der Menscheit gesehen haben, dann sollte Sie dieses Gesicht nicht mehr erschrecken...
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Re: [IT]Neujahrsempfang - Einlass

Postby Aaron » 09 Aug 2012, 13:05

Da sind sie dann, das Klümpchen Wahnsinn... und schon nicht mehr, der Tanz verbindet, hat verbunden. Schon ein anderer Weg der geht, gegangen wird, gefunden. Wir sind weiter in uns... für uns. Lächelt doch der Aaron seiner ersten zu. Fast wie versprochen, ganz verständnisvoll... verständig geht da zwischen Ihnen etwas...hervor? Im zwischenmenschlichen bleibt man sich kurz ein wenig nahe. dann...

entspinnt man sich wie Fäden, ausgeworfen in dne Wind. Verweht noch leicht das Wort aus seinen Lippen. Margarethe... und dann geht er ein paar Schritt. Die Augen ganz auf seiner Schwester. Wie angeklebt und doch gewonnen... beugt er sich dann weg. In Richtung der Frau Hel, die da bekommt, was sie verdienet. Diener machen nach einem kurzen Blickkontakt. Doch ist sie ja beschäftigt zugange... führen seine Schritte ihn also weiter von den beiden weg, die da zwischen sich die Macht der Domäne repräsentieren.

Wo/hin?

Spinnt er seine Schritte richtung des Tisches der Verborgenen. Das Lächeln auf den Lippen bleibt. Wie die Mona Lisa. Verändert nichts an ihm. Außer im Auge des Betrachters.
Das Neue ist nicht in dem, was gesagt wird, sondern im Ereignis seiner Wiederkehr. -- Foucault: Die Ordnung des Diskurses
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Re: [IT]Neujahrsempfang - Einlass

Postby Signora Leta » 09 Aug 2012, 15:27

Zarte, hauchfeine Spitze räkelte sich verspielt und verletzlich wirkend in schwarzen, floralen Stickereien auf makelloser, ebener Haut. Vornehm blass gepudert, straff und lebendig. Nicht blass genug, um Porzellan zu ähneln und doch nicht so rosig wie gewohnt. Sofern man um ihre eigentliche Lebendigkeit überhaupt wusste. Weiche Seide, die nahtlos mit der Spitze verschmolz und luftig leicht um den wohlgeformten Körper floss, ein zärtliches Rascheln bei jedem einzelnen Schritt … ansonsten eben doch lautlos. Keine Absätze, die erklangen. Langes, gesundes Haar, schwarz und glänzend wie ein Wasserfall aus Obsidian fiel in der Mitte gescheitelt über die Schultern und von dort offen über den Rücken hinab, bis hin zur schmalen Taille. Weiche Wellen, die sich spielerisch mit dem Takt der einzelnen Schritte vereinten.

Stolz und aufrecht, erhaben und sinnlich in ihrer anmutigen Natur durchschritt sie ruhig und gemächlich den Saal, welcher an diesem Abend der Schauplatz jener Geschehnisse sein sollte, ob derer sich die Domäne hier versammelte … keinen unnötigen Blick dabei verschwendend, als gäbe es nichts und niemanden um sie herum. Eine Selbstverständlichkeit, die in ihren bedachten, eleganten Bewegungen mitschwang … und viel Raum, den sie Dank ihrer auffälligen Präsenz einnahm. Lautlos mochte sie schreiten, doch unbemerkt würde sie nicht bleiben. Niemals. Schon gar nicht unter diesen Umständen.

Einer jener erhobenen und reicher verzierten Stühle war ihr Ziel, einer der beiden Stühle in der Mitte … links. Einzig und allein den Mitgliedern des herrschenden Rates schenkte sie auf dem Weg dorthin ein kostbares Stück ihrer Aufmerksamkeit … und doch war auch dies lediglich ein weiteres Stück an Selbstverständlichkeit. Eine Begrüssung, die in Form eines freundlichen Lächelns, eines Nickens oder gar eines leisen Wortes erfolgen mochte. Bei Morgaine das zarte Aussprechen des Namens … sogar. Dann, erst, als ihre Hände zart, einer sanften Berührung gleich auf der Lehne des angestrebten Stuhles ruhten, wanderte der Blick ihrer graugrünen Augen weiter umher. Ein Lächeln, das alles und nichts bedeuten konnte ruhte auf ihren dezent betonten Lippen, während sie der Reaktionen harrte, die sie hervor rufen mochte … oder auch nicht.
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Re: [IT]Neujahrsempfang - Einlass

Postby Griehv » 09 Aug 2012, 17:42

Langsam wandernde Pupillen tasteten die Szenerie interessiert ab, ansonsten glich der Nosferatu einer nahezu perfekten Statue... oder einem Kammerdiener. Wie auch immer man das als Aussenstehender betrachten mochte. Jeder Laufweg, jeder Blick, jede begrüßende Geste wurde kleinlichst studiert und gespeichert. Gerade die Aufmerksamkeit für die nahezu wie Magnete wirkenden Ältesten seitens der Neugeborenen blieb sicherlich nicht unnotiert.

Der nahende Clansbruder wurde gewiss schon früh von Griehv bemerkt, wohl zumeist ob der Tatsache, dass man sich in seinem Abbild nicht wie bei jedem anderen der Anwesenden vor lauter Glamour spiegeln konnte. Und irgendwie auch doch. Sein unaufdringliches Erscheinen mochte eine unweigerliche Sympathie auf den Verborgenen werfen. Mit einem leichten, aber durchaus gutmütigenLächeln nickte er Samuel zu und erwiderte seine Begrüßung. Knapp und nicht lauter als es von Not gewesen wäre, aber durchaus freundlich.


"Ebenso."
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Re: [IT]Neujahrsempfang - Einlass

Postby Charles Barabas » 09 Aug 2012, 18:12

Wie der Mann, der jünger wirkte als er aussah, tatsächlich in die Nähe des Alten Rathauses gekommen war, blieb wohl vorerst ein Rätsel. Tatsächlich waren es nichts anderes als seine Beine, die den Ventrue über den Rand des Weges trugen, und zwar auf jener Seite, auf der keine Kollisionen mit Fahrzeugen zu befürchten war, sofern niemand die Veranstaltung verließ, bevor sie überhaupt begonnen hatte.
Von Weitem war nicht mehr zu erkennen als ein grauer Anzug, darunter offensichtlich ein weißes Hemd. Wer den Mann, dessen hohe Stirn von rotblondem Haar gekrönt wurde, näher betrachtete, konnte feststellen, dass es sich um einen Dreiteiler handelte, keine exklusive Marke wie Armani oder Hugo Boss, aber trotzdem hochwertig. Der Schnitt war nicht ganz modern und mochte der aktuellen Mode etwa zehn oder fünfzehn Jahre hinterher hinken, was den Mann aber offenbar nicht störte.
Er durchschritt den Eingangsbereich und brauchte augenscheinlich keine zwei Sekunden, um sich zu orientieren und die Schritte, anhand derer man auf eine effiziente Zielstrebigkeit schließen konnte zur Mitte zu führen, wo die Tische seines Clans standen. Nur bis kurz vor diese Tische bewegte er sich, ehe der Kurs einen Schlenker vollführte und sich zu einer der Wände mit den Glasfronten begab, um die Gesichter der zahlreichen Fürsten zu betrachten, an den Bildern wie an einer Galerie langsam vorbei schreitend. Auf dem Weg hatte er dem einen oder anderen Ancilla, sollte ein solcher ihn mit seiner Aufmerksamkeit versehen, gegenüber den Kopf leicht geneigt, um den Weg dann unbeirrt fortzusetzen.
Nicht mehr lange und dann würden sich die Fürsten der Nacht zu Tisch begeben - und zwar unter den Augen der einstigen Fürsten des Tages.
Sozusagen direkt vor ihrer Nase.
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