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Allgemeines:


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Postby Marcel » 08 Aug 2013, 22:29

Allgemeines:

Vielleicht mag es genau jener Unterschied sein, der zwischen der „menschlichen“ und "kainitschen“ Gesellschaft besteht, gerade in Bezug der Umgangsformen, der die erste unüberwindbare Hürde für einen neuerschaffenen Kainiten darstellt und an der er letztendlich scheitert. Und ein Scheitern im Kindesalter geht mit der endgültigen Vernichtung Hand in Hand.

Die Grundlagen die Etikette zu beherrschen und diese in der Praxis anzuwenden ist die minimale Vorrausetzung um innerhalb der Camarilla überhaupt den Freispruch zu erhalten. Der Freispruch ist keine Selbstverständlichkeit, sondern ein Privileg und in der alten Welt mit noch viel mehr Anforderungen verknüpft als in der Neuen. Wer schon im Kindesalter sich als nicht fähig erweist ein gewisses Verständnis für die Gesellschaft, welche nun seit über Jahrhunderten existiert und deren Wurzeln noch viel länger in der Vergangenheit ihren Anfang genommen haben, zu entwickeln wird niemals Teil ihrer sein. Warum auch sollten Prinzen und Ahnen das System, auf dem sie ihre Macht aufgebaut haben und das darüber hinaus die Gesellschaft im gesamten schützt, das sie über solange Zeit geprägt und erhalten haben, unnötig in Gefahr bringen, in dem sie Mitglieder darin aufnehmen, welche dafür kein Verständnis aufbringen können oder gar wollen?

Ein System, in dem die Alten herrschen und die Jungen folgen.

Die Grundlagen der Umgangsformen werden von Generation zu Generation vom Erzeuger zum Kinde weitergegeben. Sie haben sich etabliert und man kann davon ausgehen, dass jene überall die gleichen sind. Es geht hier vor allem um einen Kernpunkt. Respekt. Respekt gegenüber den Älteren, gegenüber jenen, die sich für das System, in dem sie existieren verdient gemacht haben.

Diese unten angeführten Grundlagen bedeuten jedoch nicht, dass auch die Feinheiten, welche über das grundlegende hinaus gehen, überall identisch sind. In diesen kann es durchaus Unterschiede geben und die sind manchmal so individuell wie die Person, mit welcher man interagiert oder in Fällen von anderen Domänen wie die Personen, die sie geprägt haben.

Allgemein ist es sicher geschickt sich im Vorfeld über derlei Eigenheiten zu informieren. Umso älter die Domäne oder der Kainit mit dem man interagieren möchte, umso notweniger wird es sein um die größtmögliche Sicherheit zu erlangen und dennoch mag all jenes letztendlich keine absolute Garantie darstellen.

Auch wenn die Etikette augenscheinlich gerade den jüngeren „viel“ abverlangt, so sind es gerade die allgemeingültigen Etikette welche ihnen die Möglichkeiten bieten sich innerhalb einer raubtierhaften Gesellschaft zu bewegen zu können ohne dabei Gefahr zu laufen von einem Fettnäpfchen ins nächste zu treten. Innerhalb der Gesellschaft wird das Verhalten und gerade das jüngerer immer genausten beobachtet und bewertet werden.

Letztendlich jedoch ist es an einem Selbst was er daraus macht... oder nicht.

Die Etikette kann alles sein. Ein Schild. Ein Schwert. Ein Stolperstein. Eine morsche Rüstung. Ein Dolch, wie ein bittersüßes Gift und hin und wieder auch der Anfang vom eigenen Ende. Nicht jeder Clan, nicht jeder Kainit misst ihr den gleichen Stellenwert zu und dennoch sind es gerade die Grundlagen, die den kleinsten gemeinsamen Nenner bilden, einen, den die sieben Clans der Camarilla im Gesamten alle verteidigen werden, denn neben den sechs heiligen Traditionen sind es vor allem die Etikette, welche ein zivilisierten Umgang innerhalb einer raubtierhaften Gesellschaft überhaupt ermöglichen. Und jener zivilisierte Umgang ist nicht mehr aber auch nicht weniger als eine Notwendigkeit, um das Überleben der eigenen Art zu sichern.
From small beginnings. Come big endings
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Marcel
 
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