Ja, ich höre ihr zu und dennoch spricht mein Blick Bände. Klarer Fall für Sigmund Freud. Und zur Sicherheit gehe ich noch einen kleinen Schritt zurück. Man kann ja schließlich nie wissen. Dennoch laufe ich nicht weg, sondern betrachte sie einfach. Wandere ein weiteres Mal mit meinen Augen über ihre Erscheinung und lass das gesagte ein paar Augenblicke zwischen uns stehen. Vielleicht weil es erst sacken muss. Allerdings bleibt der Ausdruck in meinen Augen unverändert …
„Du sagtest: Wir sind schon einige.“ Beginne ich dann und betrachte sie nun auch mit einer gewissen Art von Neugierde. „Von wem und wie vielen sprichst du?“ frage ich sie und in meiner Stimme findet sich dieser kleinen Unterton … ungefähr wie „Mit dir bist du doch nie alleine, oder?“ … Schizophrenie ist eine ernstzunehmende Geisteskrankheit.
Mein Blick gleitet einmal an ihr vorbei in die Richtung aus der wir gekommen sind, nur um dann wieder zu ihr zurückzukehren. Wir sind hier alleine. Keine andere Person in unserer Nähe … niemand wird einen schreien hören … Nur ein weiteres armes Ding, was sie in einer der vielen Seitenstraßen von Chicago finden … Hach ja, wie tragisch … es tut mir leid …