Ghost in a Shell (offen)


Re: Ghost in a Shell (offen)

Postby Katherine Summers » 10 Jun 2015, 20:35

Ihr klappte der Kiefer, völlig fassungslos, eine Etage tiefer. Die schiere Überraschung, stand ihr mit weit geöffneten Augen ins Gesicht geschrieben. Da waren ihre Ohren, die vernahmen wie Stokes sie des Verrats bezichtigte und seine Hände, die trotz des Drogencocktails, der sich wohl nun scheinbar endgültig durch die letzten verbliebenen Gehirnwindungen geätzt hatte, einen flinken Waffenwechsel vollführten. Plötzlich zielte der blanke Lauf in ihre Richtung und er stimmte seinen abgedrehten Singsang an, während er den vermeindlichen Gangrel, allein mit den gekrümmten Fingern in Schach zu halten schien. Diese abstruse, wahnsinnige und verwirrende Realtitäsverleugnung, gepaart mit einem Überlegenheitsgefühl das seinesgleichen suchte, war gelinde gesagt: beängstigend. So richtig verarbeiten, konnte sie das nicht und so schüttelte sie nur reflexartig den Kopf, als würde gleich wieder alles 'normal' werden, in dem sicheren Wissen, das dem gewiss nicht so wäre. Wo war 'Lil-Sister' wenn man sie brauchte? Im Auto unterm Sitz - toll.

"Ich hab hier niemanden ausgenutzt. Alles was ich wollte war ein klein bisschen Spaß! Wer will mir das schon vorwerfen? Was kann ich dafür das dieser Trottel aus der letzten Bank da drüben, die Sauerstoffatmung verweigert? Von einem verschissenen Plan kann keine Rede sein. Und du Mr. Stokes, hast nichts besseres zu tun, als hier einen auf Messias zu machen und deinen kranken Scheiß zu verzapfen. Hättest du ihn einfach erschossen, hätten wir uns prächtig amüsiert. Fickt euch doch alle beide!" Ihre Stimme war laut, hemmungslos und anklagend. Es klang wütend aber in Wahrheit schwang die pure Verwirrung und nicht zuletzt unverhohlene Angst in ihren Worten mit. Angst vor dem, wovor sich selbst Kainiten fürchteten: dem gänzlich Unbekannten.

Sie entfernte sich langsam rückwärtig und kletterte über die Sitzreihen, während sie nunmehr vor allem, den in ihren Augen völlig wahnsinnigen Mann, nicht aus den Augen ließ. Furcht konnte man einschätzen, Angst kontrollieren, an Schmerzen vermochte man sich zu laben und Liebe konnte man heucheln. Aber Wahnsinn war völlig unkontrollierbar. Wo war ihr verschissenes Rudel, wenn sie gerade mal eins brauchte? Fuck Fuck Fuck. Ihre Schritte lenkten sie etwas ungeschickt, diagonal über die Sitzreihen, bis sie am silbernen Koffer ankommt, den Mr. Stokes noch vor seiner Show dort liegen gelassen hatte. Gierig, griff sie zu und machte auf dem Absatz kehrt. Rannte die Sitzreihen entlang, höchstwahrscheinlich Richtung Ausgang.

"Verarbeitet euch doch gegenseitig zu Hackfleisch ihr Looser. Ich sammle dann die Überreste zusammen, Ciao." Rief sie noch im Laufen.
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Re: Ghost in a Shell (offen)

Postby Tsura » 10 Jun 2015, 23:53

Langsam wurde es amüsant und interessant und dann das.... enttäuschend!

Er war stehen geblieben und hatte zumindest derzeit nicht vor zu fliehen, wie es aussah! Auch verschwand zumindest ein Messer wieder im Gürtel

Noch während Blondie den Abgang proben wollte Du schießt auf mich, aber ich geh dir auf den Sack - Charming! Wenigstens weißt du wie man spielt! Dann wird Blondie diebisch und gibt Fersengeld Da ich ohnehin eher ihretwegen hier war als deinetwegen... irgend etwas wichtiges für dich im Koffer?(*)



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Re: Ghost in a Shell (offen)

Postby Adam Krieg » 11 Jun 2015, 08:35

Der Mann stand noch einen Moment in unveränderter Haltung einfach nur da. Die gesprochenen Worte beider nahm er zur Kenntnis. Nahm er hin. Die Züge strafften sich. Kein Lächeln. Kein Ton der über seine Lippen kam. Für einen Moment mochte man vielleicht meinen er sei weggetreten. Ausgeschalten worden, wie ein Technisches Gerät dem man die Stromzufuhr nahm.

Stille.

…dann kehrte der „Strom des Lebens“ zurück. Von dem einen auf den anderen Moment. Der Lauf des Revolvers folgte wie von Geisterhand geführt der wegrennenden, ehe er Zeigefinger begann zu zucken.

1
2
3

Und ein letztes Mal ehe der Abzug auf totes, verbrauchtes „Material“ stieß. Klicken anstatt das donnernde Geräusch verschossener Kugeln in den Vordergrund trat. Anstalten nach zu laden machte er jedoch nicht und für einen Moment sah er der flüchtenden noch nach, ehe sich das Grinsen wieder in sein Gesicht ätzte das irgendwie viel zu selbstzufrieden wirkte.... ehe er sich dann jenem zu wandte der noch da war.


„Du hast es immer noch nicht kapiert oder?“

Die Frage hatte einen rein rhetorischen Charakter und der Mann erwartete ganz offensichtlich keinerlei Antwort.

„Das ist mein Spiel…..auf meiner Bühne…in meinem Wohnzimmer…“

Das Lächeln gewann an Kraft.

„Ich entscheide wer geht, ich entscheide wer lebt, ich entscheide wer stirbt.“

Sagte er in aller Selbstverständlichkeit und schien zumindest selbst an das Glauben was er da von sich gab. Es schien ihn herzlich wenig zu interessieren dass die andere mit der vermeintlichen „Beute“ davon rannte. Zu keinem Moment war da nur ein Ansatz zu erkennen der darauf schließen lassen wollte, das er nur einen einzigen Gedanken daran verschwendete ihr zu Folgen....

„Und ich bin der der die Fragen stellt.“

Mit jenen abschließenden Worte wandte er sich um, drehte seinem Gegenüber den Rücken, bot diesem jede Gelegenheit ihn von hinten zu attackieren….

….sollte dieser jene nicht nutzen würde er sich in aller Ruhe wieder auf jenem Platz niederlassen, von welchem er sich vor ein paar Minuten erhoben hatte und den Fremden schweigend betrachten, die Brille mit den verdunkelten Gläsern ein Stück nach vorne schieben um den Fremden mit einer gewissen Erwartung im Blick betrachten..

[2 Schaden 1 Schaden 1 Schaden Fehlschuss (wie immer Schlagschaden)]
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Re: Ghost in a Shell (offen)

Postby Katherine Summers » 11 Jun 2015, 09:32

Die erblondete Lola rennt. Und das, nicht gerade langsam. Sie hat es aufgegeben, schwungvoll über irgendwelche Sitzplätze zu hechten, stattdessen nimmt sie den direkten Weg durch die Reihen, bis sie an den Auf- und Abgängen angekommen ist. In ihrer rechten, ein silberner Hartschalenkoffer - die 'Beute' des abends. Dann knallt es mehrfach hinter ihr. Schüsse peitschen durch die spannungsgeladene Nachtluft und schlagen dumpf und monoton, in totes Fleisch ein. Eine Kugel, schlägt unlängst des Schlüsselbeins ein und die treibgeladene Energie, reißt sie zumindest kurz aus ihrem Dauerlauf; lässt die Frau straucheln und beinahe fallen. Für gewöhnlich müsste sie wie ein nasser Sack zusammenklappen und sich vor Schmerzen krümmen aber selbst die beiden anderen, nachfolgenden Schüsse die sie am Unterschenkel und der Hüfte treffen, gleiten durch sie hindurch ohne ihr tatsächlich etwas anhaben zu können. Terminator-Style. Naja nicht ganz.

"Wichser... Wichser... Wichser.... krankes Arschloch....Das kriegst du zehnfach zurück, beim Schwert Kains!" Ihr zeterndes Fluchen, halt noch kurz über den Sportplatz, bevor sie schlitternd, in den unterirdischen Tunnelabgang abbiegt, der hinaus zu den ehemaligen Parkplätzen des Stadions führt. "Verdammter Penner.... abgefuckter Junkie.... schwanzloser Hurensohn...". Ihre Stimme wird leiser und leiser und dann ist die Blondine, so schnell sie gekommen war auch wieder verschwunden.

Soak:
1. Schuss -> Wid gg. 6 = Fehlschlag! -> 1 Schlagschaden
2. Schuss -> Wid gg. 6 = 3 Erf. -> 0 Schaden
3. Schuss -> Wid gg. 6 = 2 Erf. -> 0 Schaden
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Re: Ghost in a Shell (offen)

Postby Tsura » 11 Jun 2015, 09:46

Der Mann und das Spiel gefielen. Er steckte das zweite Messer wieder in den Gürtel und eine Münze fand den Weg zwischen seine Finger wandernd von einem zum nächsten, so als würde er sich abwartend die Zeit vertreiben um den nächsten Akt der Show besser betrachten zu können... Blieb einfach nur wo er war und wartete. Versuchte die Umgebung nicht gänzlich aus den Augen zu verlieren, scheiterte jedoch da der Mann vor ihm wohl weit interessanter war als er es sich ursprünglich eingestand!(*)

Die Flüche der Blondine Veranlassten ihn eine Augenbraue zu heben und die Zeit die er sich hier nahm neu zu bemessen!

In Ordnung: Dein Spiel, deine Bühne, dein Wohnzimmer, deine Show und von Spieler und Magier zu anderem Spieler und Magier... Gratulation sie war beeindruckend!




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(*) Wahrnehmung & Aufmerksamkeit gegen 6: 0 Erfolge (OT: *grummelt* und das nach so Spitzenwürfen gestern)

Hinweis für die SL die Vorbereitete Aktion wird fallen gelassen (Nicht ausgeführt).
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Re: Ghost in a Shell (offen)

Postby Adam Krieg » 12 Jun 2015, 08:05

Der Mann nahm die Flüche und Drohungen mit einem zu tiefst amüsierten Lächeln auf dem Gesicht zur Kenntnis, ansonsten folgten keinerlei nennenswerten Reaktionen auf das gesehene, auf das gehörte.

In aller Ruhe steckte er sich eine Zigarette an während er dem verbliebenden nun seine ganze Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Den Revolver hatte er zuvor in einer wenig von Liebe und Respekt zeugenden, beiläufigen Bewegung auf den Platz neben sich fallen lassen. Möglicherweise deshalb weil ihn sein Spielzeug in der heutigen Nacht mehrfach enttäuscht hatte, vielleicht der Bezug zu der Waffe schlichtwerg kein all zu großer war…

Die Worte des Barfüßigen ließ er einen Moment im Raum stehen, zog ein weiteres Mal an der Zigarette, ehe er den Rauch entließ und dann seine Stimme ein weiteres mal bemühte.


„Mich würde interessieren woher du kommst. Weil aus Chicago kommst du ganz sicher nicht. Was du in dieser Stadt willst. Wer du bist…….und was dich mit Blondie verbindet….“

Die Worte hatten einen ruhigen Klang. Abschätzend betrachtete der Mann den Fremden vor sich nach dem er zu einem Ende gekommen war.
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Re: Ghost in a Shell (offen)

Postby Tsura » 12 Jun 2015, 17:46

Hm was Blondie angeht nicht viel ich habe sie ein paar mal gesehen und habe Vermutungen bezüglich einiger Dinge die sie getan haben könnte hab aber leider keine Beweise noch nicht jedenfalls Lächelnd lehnte er sich an einen der Sitze Wenn sie ist was ich befürchte kommt sie wieder mit irgend etwas was wirklich bösartig schaden macht und eigentlich habe ich nicht zwingend vor dann noch da zu sein.

Er fischte eine schwarze Zigarette aus der Weste und zündete sie sich an Und wenn du antworten über mich haben willst würde ich vorschlagen wir spielen das Spiel Quit pro Quo aber ja ich gebe dir recht ich komme nicht aus dieser Stadt. und es ist eine Möglichkeit neu an zu fangen nicht mehr und nicht weniger. Und bei dir? Wer bist du?
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Re: Ghost in a Shell (offen)

Postby Adam Krieg » 13 Jun 2015, 08:38

Der Mann musste Lächeln als er die Worte des Fremden vernahm. Es war zu tiefst amüsiert und wurde von einem kaum vernehmbaren Kopfschütteln begleitet. Er nahm in aller Ruhe einen weiteren Zug und betrachtete dann einen Moment mit unzufriedener Miene den Glimmstängel. Ein gespieltes Seufzen folgte keinen Augenblick später ehe sich sein Fokus wieder auf den Mann vor ihm legte.

„Weist du, ich bin gerade ein wenig hin und her gerissen…unentschlossen. Soll ich Lachen, soll ich Weinen? Ich meine ich habe dir gerade mehr oder weniger ziemlich direkt erklärt das deine Existenz in meiner Hand liegt und du sorgst dich über mögliche Konsequenzen, des Schwerts Kains, das gerade dabei ist panisch die Flucht zu ergreifen?“

Begann er mit einem amüsierten Grinsen auf dem Gesicht.

„…ich sagte dir dass dies mein Wohnzimmer ist und meine Regeln gelten und das erste das du tust, sind es mir irgendwelche Bedienungen aufbürden zu wollen, während du mit nichtsagendem Gewäsch abspeist. Und mir Dinge offenbarst die ich bereits festgestellt habe“

Er hob eine Augenbraue leicht an.

„Kennst du John Wayne? Der sagte mal in einem seiner Filme…Piss mir nicht den Rücken runter und sag mir das es regnet…“

Er zog ein weiteres Mal an seiner Zigarette.

„In dieser Welt gibt es nicht mehr viel das von Wert ist. Die einzige Währung die noch von Bedeutung ist, ist Respekt. Und ich fühle mich gerade nicht wirklich respektiert. Und wenn du es nicht einmal schaffst mir den grundlegenden Respekt in meinem Wohnzimmer zu erweisen…wie wirst du dich dann mir gegenüber verhalten, wenn wir uns außerhalb davon befinden.“

Er schwieg einen kurzen Moment und sah ihn an.

„Wähnst du dich hier und jetzt wirklich in einer Position in der wir uns auf Augenhöhe begegnen?“

Fragte er ihn dann mit einem amüsierten Lächeln auf dem Gesicht.
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Re: Ghost in a Shell (offen)

Postby Tsura » 13 Jun 2015, 18:19

Er wird ernst: Vertrauen und Respekt sind Zwei Seiten eines sehr scharfen Schwertes und dabei bist du derjenige, der Grundlos zum Amüsement des - wie nanntest du sie doch gleich? - Schwert Kains auf mich geschossen hast. Mein Respekt reicht so weit, dass ich gerade nicht versuche auf Gedeih und Verderb einen Kampf mit dir zu führen das muss für's erste genügen, meinst du nicht? Und was den Zorn Gottes betrifft deine Handlungen Disqualifizieren dich in der Hinsicht bereits - es sei denn du wählst Dinge, die Menschen geschaffen haben das ist dann jedoch nicht der Zorn Gottes! Wir Pokern hier gerade beide mit hohen Einsätzen und keiner von uns will einen Rückzieher machen oder kann es noch nach den bisherigen Gegebenheiten. Und nein ich werde keinen Strip-Poker mitspielen wenn er einseitig bleibt!

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