Erpresserbanden fordern neue Todesopfer!
22. Januar 2001
Am vergangenen Samstag Abend ereignete sich auf einem alten Industriegelände in Bridge Port in der nördlichen South Side eine weitere, mutmaßlich durch organisierte Kriminalität verursachte Tragödie. Als gegen 23:30 Uhr der Anruf des Unternehmers Joseph B. in der Notrufzentrale einging, war dieser bereits dem Ende seine Kräfte nahe. Malträtiert durch zahlreiche schwere Verletzungen fanden ihn die Sanitäter wenige Minuten später in der Lagerhalle seines Logistik-Unternehmens in der S Grove St vor. Joseph B. erlag noch in der selben Nacht den Folgen seiner Verletzungen.
Nachdem die örtlichen Behörden bei einer ersten Untersuchung vor Ort neben den Spuren eines offenen Kampfes auch einen Erpresserbrief vorfanden, verhärtete sich der Verdacht, dass J.B. nicht nur ins Visier der organisierten Verbrecher geraten ist, sondern selbigen auch zum Opfer fiel. Damit ist er der bereits das vierte Opfer innerhalb von 3 Monaten, die sich vornehmlich auf selbstständige Unternehmer in den Randgebieten um Central Chicago zu konzentrieren scheinen. Aussagen der zuständigen Vertreter des Chicagoer Police Department zufolge, konzentrieren sich die Ermittlungen nun vor allem auf die westlichen Stadtteile. In diesen Bezirken wird die größte Ansammlung mafiöser Gruppierungen seit dem großen Blackout vermutet. Aufgrund der schwierigen Sicherheitslage in besagten Gebieten ist es jedoch fraglich, ob und wann das CPD hier nennenswerte Fortschritte vorweisen können wird.
Die Stadt Chicago bittet alle Bürger, die Stadtgebiete außerhalb von Central Chicago vor allem Nachts nach Möglichkeit zu meiden. Auffälligkeiten in den Grenzgebieten - vor allem solche die in Verbindung mit den besagten Unternehmer-Morden stehen könnten - sind bitte umgehend den örtlichen Behörden zu melden.