Charaktervorstellungen


Charaktervorstellungen

Postby Marcel » 14 Apr 2015, 14:10

Hi :)

Hier ist Platz für euer Charakterbeschreibung (Kurzbeschreibung).

Gruß :)
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Re: Charaktervorstellungen

Postby Maldito Muerte » 28 Apr 2015, 00:52

Da kommt er, der alte Mann.
Die Haare kurz und grau meliert, die Augen braun wie die Haut. Der Mann ist vom Wetter gegerbt und der Zeit gezeichnet, tiefe Linien ziehen sich durch sein Gesicht und die Struktur seiner Haut. Eine besonders tiefe Linie entstellt die hälfte seines Gesichts bis zum Auge hin, und lässt dort auf der rechten Seite ein Loch zurück in dem meistens ein Glasauge sitzt, welches starr in die Ferne blickt. Ledrig wie er ausschaut, südländisch irgendwie mit seinem Teint, ist er doch recht robust gebaut und relativ groß. Etwas weniger als eins achzig hoch, trägt er gerne Leinen und diesbezüglich, einen grauen oder beigen Leinenmantel und Lederschuhe in braun sind zum Beispiel etwas, in dem man ihn antrifft. Handschuhe, egal wie warm es ist. Als wäre es ein Zubehör das einfach immer dabei ist.

Wer ihn reden hört oder ihn eine Weile betrachtet kann die Ruhe und Freundlichkeit spüre die von ihm ausstrahlt als tiefer, innerer Anker - so für sich genommen, hat er mehr eine wohlwollende Haltung als eine suspekte. Einzig die Härte in den tiefen seiner Augen verrät, das in dem arglosen alten Mann ein Monster ruht das mit seiner Natur völlig im Reinen ist.
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Re: Charaktervorstellungen

Postby Othello » 06 May 2015, 15:37

Die Schritte nicht besonders zielstrebig, die Gestalt eher geduckt, der Blick ausweichend - Kennzeichen für ein geringes Selbstbewusstsein. Die einfache Kleidung wirkt abgetragen und mitunter auch recht altmodisch, aber nicht in dem Sinne dreckig. Weiß ist die Farbe, die dominiert. Meistens sitzt ein Hut über dem schokoladenfarbigen Gesicht. Kopfbehaarung und Bart sind gepflegt, doch das mag auch nur Gewohnheit sein. Nicht selten wird die Gestalt von einem einfachen Trenchcoat eingehüllt, während die Füße schwarze Stiefel mit sich herum tragen - das einzige einigermaßen martialisch wirkende an dem unscheinbaren Mann. Wohin er kommt und wohin er geht, interessiert niemanden. Er ist nur eine Randerscheinung, eine Fliege, die auf der anderen Seite des Fensters ihre Bahnen dreht. Niemand interessiert sich für die schlanke, hochgewachsene Gestalt, doch das bedeutet nicht, dass er sich nicht für dich interessiert. Hin und wieder, wenn man ihn eine Weile beobachtet, kann man einen Blick auffangen, der sich sehr von den anderen unterscheidet. Es ist der Blick eines Raubtiers, und wer ihm begegnet hat unwillkürlich den Eindruck, dass seine Seele gerade eben, in diesem Moment, sorgfältig gewogen wird.
There is no monster more dangerous than a lack of compassion.
- Master Splinter, Teenage Mutant Ninja Turtles
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Re: Charaktervorstellungen

Postby Joshua Callahan » 14 May 2015, 00:00

Joshua ist nicht ganz 1,90m groß, hat kurze, fast schwarze Haare und grüne Augen, die zumeist sehr aufmerkam in die Welt blicken. Seine durchtrainierte, athletische Erscheinung, seine kontrollierten, fliessenden Bewegungen verraten den passionierten Sportler. Er scheint ungefähr Mitte 20 zu sein, vielleicht etwas älter.

Er hat eine ruhige, überlegte Art an sich, die einem das Gefühl verleiht, sich auf ihn verlassen zu können, bei ihm sicher zu sein. Als ruhe er in sich selbst. Und obwohl er durchaus ein gewinnendes Lächeln hat, haftet ihm auch ein gewisser Ernst an, als habe er es nicht immer leicht gehabt.

Dabei scheint er durchaus aus gutem Hause zu kommen, er weiss sich zu benehmen und scheint es gewohnt zu sein, andere, wenn nicht zu führen, dann doch anzuleiten. Manchmal haftet ihm ein geradezu militärischer Habitus an.
Gekleidet ist er meist schlicht und eher praktisch, in Jeans mit T-Shirts oder Hoodies. Doch genauso gut kann man ihn sich im Anzug vorstellen.

Manchen mag sein Name ein Begriff sein, sollten sie sich für Kampfkünste interessieren oder berufsbedingt mit Selbstverteidigung zu tun haben, sei es beim Militär oder bei einem Sicherheitsdienst. Er hat sich in dieser Branche einen recht guten Ruf erarbeitet und seine Schule gilt als eine der Adressen der Wahl, wenn man sich weiterbilden oder ausbilden lassen möchte.

Die Zeiten werden immerhin nicht besser, da kann es nicht schaden, sich seiner Haut erwehren zu können.
If you don't stand for something, you might fall for anything.
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Re: Charaktervorstellungen

Postby Candace Reed Harper » 14 May 2015, 15:48

We got the crew in the crew cab
Rockin' that rebel flag
All hats back like a redneck rat pack
Boys looking cool
Blowing smoke from the Mary Jane
Girls hair down, frayed outs
Brought that 'A' game

Kick back and watch how we do, Like 'Project X'
We're next on your YouTube, yeah


Sturm zieht auf in dem tiefen Grau. Die Augen funkeln, während der 1969er Charger weitere Meilen frisst. Ein unaufhaltsames Monster. Der durch die heruntergelassenen Fenster in das Innere des Wagens strömende Wind lässt das hellbraune Haar tanzen. Der Blick ist in die Ferne gerichtet. Die grazilen Finger der Linken umklammern das Steuer, während die der Rechten versuchen den Staub von der Jeans zu klopfen. Unmöglich. Der rote Dreck hat sich bis in die letzten Fasern der zweiten Haut gefressen – und tiefer? Man kann ihn nicht sehen, aber fast auf der Haut schmecken, wenn man all den Routinen Beachtung schenkt.

We goin' out, we goin' out
We got our eyes blurred right
And the weird up loud
We goin' out
Yeah, we ignite the night in this sun burnt town
Locked and loaded, rocked and rolling
Driving our shit just like we stole it
All night, good time
Damn right, we goin' out


Die Mundwinkel zucken. Das Lächeln gewinnt an Kraft, bis es das kaum älter als 30 Jahre alte Antlitz erfüllt. Mühelos stiehlt die Geste Jahre und erinnert an das Mädchen, dass die junge Frau einst gewesen sein musste. Ein Wildfang. So voller Leben, wie das Leben selbst. Für jeden Spaß zu haben, für jede Schandtat bereit und immer hinter all dem und ihren Freunden stehend. Der sehnige Körper will sich bewegen, will nicht stillsitzen und den Bewegungsfluss unterbrechen. Die Sohlen der Boots sind abgelaufen, sind über den Boden gerutscht und sind doch noch hart genug um zurück zu treten, wenn es sein muss. Geteiltes Leid ist halbes Leid.

It's going down like a whiskey waterfall
So raise your cup, up, up
For a rockstar roll call
The Yeti's low quick
Damn right, we're killing it
Cole's rolling in
Looks like we'll be chill in' it


American Bucking Bull, Inc.. Die Gravur der schweren Gürtelschnalle funkelt im Licht der Straßenlaternen, die an den Fenstern vorbeiziehen. Die schmalen Hüften rutschen tiefer in den Fahrersitz. Das Tanktop wirft zum ersten Mal Falten und die an Ketten getragenen Fingerringe rutschen über die von der Sonne einst geküsste Haut, bis beide im Ausschnitt verschwinden. Silber und Gold vereint, bis ein weiterer Tod sie voneinander scheiden würde? Wohl kaum. Der Unterschied scheint so groß, wie der Kontrast zwischen der auf das Bikioberteil gedruckten Kriegsflagge der Army of Northern Virginia und dem unschuldigen Weiß des sie kaum verbergenden Oberteils. 'Was denn?' Die Schultern zucken, das Lächeln driftet ab in die Schiefe und wirkt nur ein kleines bisschen schuldbewusst. Gerade so viel, wie man ihm guten Gewissens zugestehen konnte.

We goin' out, we goin' out
We got our eyes blurred right
And the weird up loud
We goin' out
Yeah, we ignite the night in this sun burnt town
Locked and loaded, rocked and rolling
Driving our shit just like we stole it
All night, good time
Damn right, we goin' out


Die bleichen Lippen teilen sich und mit einem Grinsen sucht der Akzent der Südstaaten sich seinen Weg direkt in das Herz des Zuhörenden. Höflichkeit, die sich in dem Lächeln wiederfindet. Offene Worte, die mal mehr und mal weniger den Nerv treffen. Ehrlichkeit, der man sich nur schwerlich entziehen konnte oder wollte. Details, die das am Rückspiegel pendelnde Kreuz nicht zum Kitsch werden lassen. Christliche Werte, die mit Natürlichkeit und familiärer Liebe versehen werden? Wer es glauben wollte, dem stand es frei daran zu glauben. Oh, culture of honor.

Now they say lightning don't strike twice
But we here tonight, ain't we?

We goin' out, we goin' out
We got our eyes blurred right
And the weird up loud
We goin' out
Yeah, we ignite the night in this sun burnt town
Locked and loaded, rocked and rolling
Driving our shit just like we stole it
All night, good time
Damn right


Hey Y'all. Träge wandert der Blick über fremde Gesichter, die der Charger hinter sich lässt. Die eine Nuance schmaler werdenden Augen, die zuckenden Mundwinkel und die Aktivität der Muskeln sprechen eine eindeutige Sprache. Langeweile, die ein gesundes Maß an Misstrauen nur schwerlich kaschieren kann. Warum ein Geheimnis aus dem Offensichtlichen machen? Lässig ist das Grinsen, das denen begegnet, die der so typischen Südstaaten-Schönheit auf diese eine, ganz eigene Art begegneten. Die Richtige, die der eigenen so ähnlich zu sein hatte? Die Flasche, welche die richtige Art von Ärger heraufbeschwor? Wer würde schon gegen ein bisschen Spaß etwas einzuwenden haben? Dieses Funkeln in den Augen …

What do you say dude? You down?
Hell yeah, count me in for that man
Chase Rice, "We Goin' Out"
She's a product of being raised in the country.
She knows her roots & works hard for her money.
A Southern drawl & dark tan legs.
Ain't nothin' like a woman Southern born & bred.

(G.R.I.T.S. - Brantley Gilbert)
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Re: Charaktervorstellungen

Postby Kaspar » 22 Sep 2015, 22:34

Boo, I'm the Bogeyman
The terrible, horrible Bogeyman
I come in the middle of the night and frighten, bad little girls like you.


Viele Dinge hausen in den Slums, nicht wenige davon bleiben den allgegenwärtigen (neu)gierigen Blicken verborgen. Zwischen den Toten herrscht Gestank, der nicht von den verwesenden Leichen emporsteigt. Gefahr, die nicht von den zahlreichen Mördern, Marodeuren und Vergewaltigern ausgeht. Schatten, die nicht von den vielen Feuern und Kunstleuchten erzeugt werden.

Beware, better have a pair
I'm going to follow you everywhere
I crawl through the ceiling and walls and fall on, bad little girls like you.


"Notch" nennen Sie ihn, den Pestbringer der Slums. Der Rattenkönig, der Tunnelwurm. Das Gerücht vom schwarzen Mann, eine urbane Legende, die Mütter ihren Kindern erzählen um sie des Nachts von den gefährlichen Straßen fernzuhalten. Als ob es dort nicht schon genug andere Gefahren gäbe. Seine Existenz konnte bislang niemand beweisen und selbst jene die behaupten, ihn mit eigenen Augen gesehen zu haben, werden von Ihresgleichen nicht mehr ernst genommen. Man spricht von einem Zeichen des Unheils, wenn man ihn zu Gesicht bekommt. Die Ankündigung des eigenen Todes oder dem eines geliebten Menschen... das Bevorstehen von Krankheit und Unglück... die Interpretationen sind so vielschichtig wie die Beschreibungen, die ihm gegeben werden. Viele der täglich neuen vermissten Personen in dieser Gegend werden von der abergläubischen Bevölkerung auf das Konto von "Notch" geschrieben.

I'll torture you and hunt you
I've got you where I want you
A victim of my dark and dirty plot
And at the slightest whim
I'll tare you limb from limb
In other words I'll put you on the spot


Keine 1,80 m groß, schmächtig, grünlich-grauer Parker, Kapuze, schwarze Handschuhe, Trackinghose, Ranger Kampfstiefel. Das eindeutige Erkennungszeichen ist die Gasmaske, die jegliche Blicke auf ihren Träger verwehrt und ihn erst zu jener Phantomerscheinung macht, die er ist. Nicht mehr als ein Funkeln in der Finsternis hinter eingeschlagenen Fenstern, eine Silhouette auf einem Hausdach, ein vorbeiziehender Schatten im Hintergrund. Meist ist er genauso schnell wieder verschwunden, wie er aufgetaucht ist.

Boo, I'm the Bogeyman
The terrible, horrible Bogeyman
I come in the middle of the night and frighten, bad little girls like you!

'll torture you and hunt you, I've got you where I want you, a victim of my dark and dirty plot.

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Re: Charaktervorstellungen

Postby Spook » 24 Sep 2015, 00:22

Subkultur kommt einem vielleicht in den Sinn, wenn man ihm in der Mittelschicht über den Weg läuft. Einige der braveren Bürger mögen vielleicht auch die Straßenseite wechseln oder sich im Bus einen anderen Platz suchen, dabei kann man eigentlich nicht behaupten, dass er mit einer durchschnittlichen Größe von vielleicht 1, 80 m und einer eher schmalen Gestalt besonders einschüchternd wirken würde. Die schwarzen Sachen, die Lederjacke, die Killernieten am Gürtel und um den Hals, die Springerstiefel...das ist alles in einigermaßen gutem Zustand und legt fast den Verdacht nah, nur Nachts zum Ausgehen gegen das 9 to 5 Büro-Outfit getauscht zu werden. Vielleicht würde man da auch noch den Sidecut tolerieren, zu dem die schwarzen Haare geschnitten wurden. Allerdings sind da diese kleinen Silberringe, die von den Mundwinkeln zu den Wangenknochen durch die Haut und das Fleisch gebohrt wurden und damit den Eindruck eines zu breiten Grinsens erwecken. Oder den, ein solches drastisch zugetackert zu haben. Nein, das ist wohl etwas zu extrem für den Geschmack der Mittelschicht. Das Metall am linken Ohr ist zwar vergleichsweise dezent, macht es aber auch nicht besser.
Darüber hinaus ist sein Blick allerdings sehr aufmerksam, zu aufmerksam, auch wenn man das nur bemerkt, wenn man es selbst ist und einem selbst solche Details nicht entgehen. Er legt wohl keinen Wert darauf, das sich irgendjemand in seiner Umgebung beobachtet oder gemustert fühlt. Das würde auch irgendwie nicht so gut zum restlichen Outfit passen.

https://www.youtube.com/watch?v=kSS_tDfeLOk
https://youtu.be/vYWGTMKQKT4?list=PL3361DC56870DE621&t=165
Last edited by Spook on 02 Jun 2016, 14:16, edited 4 times in total.
Every great injustice has been at the hands of someone
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Re: Charaktervorstellungen

Postby Ashina » 25 Sep 2015, 19:07

Um 1,70 würde man sie schätzen, diese Gestallt, deren Haare wie Büschel schwarzer Weintrauben sind. Blass ist ihre Haut, wie Lilien auf dem Feld. Ihr Fleisch muss kühl sein, wie Elfenbein, dass seine Spur auf den Fingern einprägt, wenn es berührt wird. Bilder liegen auf ihr, winden sich wohlig um ihr Sein, erzählen, deuten, träumen und flüstern unter der Betrachtung von Außen. Zurückhaltend wirkt sie...fern zuweilen. Dann aber wirft sie mit den braunen Augen, aus denen vergoldet das Mondlicht flackert einen Blick zu, der unter einen Musselinschleier gehört. Eine Klarheit darin verborgen, kündend von Sehnsucht in ihrer Wärme und leuchtend wie die Brüste des Mondes auf dem Meer. Weich ist ihre Bewegung...man könnte meinen, sie tanzt, sie gleitet langsam dahin. Ihr Mund, ein Scharlachband, trägt selten ein Lächeln und wenn, so ist es ein Gratanapfel, von einem Silbermesser zerteilt. Farben könnten ihr stehen...Muster zusammengesetzt aus kleinen Stichen, so wie die Bilder auf ihrer Haut, doch schwarz ist das Kleid, das sie trägt, wie die langen schwarzen Nächte, wenn der Mond sich verbirgt und die Sterne bangen.

Eine Weile ist es her doch vermag die Zeit sich kaum ein zu prägen, ein zu arbeiten in diese Gestallten, Wesenheiten, Gewesene...so hat sich kaum etwas verändert...nichts in der Erscheinung, nicht mal das andauernde Schwarz ihrer Kleidung. Aber wer sie gekannt haben mag, früher...vermag einen Unterschied zu erahnen, da...tief drin in das dunkle Braun der Augen gelegt...ein Verstehen vielleicht, nein...nicht sanft, eher mit roher Gewallt, mit Schmerz und Leid hinein getrieben. Und da im Mundwinkel ein fast spöttisches Lächeln...unklar über wen es spottet...über sich selbst, die Anderen, alles....ja, vielleicht einfach über alles.

Angepasst ist sie in der Kleidung, wo immer sie erscheint...fast...könnte man ihr vorwerfen sich dauernd zu verkleiden, dauernd dazwischen zu wandern, zu wechseln, zwischen Slum und upper class zwischen bieder und freizügig. Suchend vielleicht oder vielleicht so gefunden, so sicher, das das wechseln keinen Gedanken mehr kostet. Der erste Eindruck ist und bleibt der erste Moment, der die weiteren beeinflussen wird. Gestern, heute und auch morgen.

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Wir waren, wir sind, wir werden sein
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Re: Charaktervorstellungen

Postby Andrej Lokanon » 27 Sep 2015, 11:29

Ein großer Mann, recht muskulös und mit langen Schwarzen, gepflegten, Haaren. Etwa Mitte 40. Das Erste was einem an ihm auffällt ist ein bestimmendes Auftreten. Er strahlt ein Selbstvertrauen aus, was nicht nur von seiner Körperlichen Erscheinung herzurühren scheint. Die grünen Augen schauen oft sehr gelangweilt in die Welt. Seine ganze Körpersprache strahlt ein gewisses Desinteresse aus. Meistens trägt er eine Schwarze Jeans und ein weißes, sauberes Unterhemd. Ab und zu legt er noch ein Schwarzes Hemd darüber. Dazu schwarze Armeestiefel.
Wenn er spricht klingt seine Stimme ruhig und gelangweilt, wobei ein Aufmerksamer Zuhörer, immer eine leichte Grundaggression heraushören kann.
Auf der linken Schulter trägt er das Tattoo einer roten Feuerechse, die wohl vor seiner Wandlung gestochen worden ist.

Oft hat er ein kleines Büchlein in der Hand, in welchem er liest.

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Re: Charaktervorstellungen

Postby Clara de Vries » 29 Sep 2015, 09:18

Clara de Vries, kein ungewöhnlicher Name der Rückschlüsse auf ein gar adeliges Erbe aus sterblichen Tagen zulassen würde. Dort wo die hübsche, zierliche Frau herkommt sind solche Beifügungen gewiss nichts, dass besonders viel Interesse wecken würde. Hierzulande erntet sie hin und wieder dennoch einen aufmerksamen Blick; ist die Vorstellung von hochwohlgeborenem Geblüt doch gar nicht so weit hergeholt, bedenkt man die Gesellschaft in der sich die junge Frau meistens bewegt. Nahtlos fügt sich ihre imposante Erscheinung in das von Sektgläsern, kleinen Appetithäppchen und ansprechenden Abendkleidern geprägte Nachtbild ein. Ein flüchtiges Küsschen hier, eine dezente Umarmung dort der Rest ist Small-Talk und das altbekannte Spiel des ‚Sehen und gesehen werden‘. Clara bewegt sich innerhalb dieses sozialen Gefüges, in welchem ganz eigene, unausgesprochene Regeln gelten wie ein Fisch im Wasser und verlässt die ‚heimischen‘ Gewässer auch nur selten. Dort wo sich das bunte, lebendige Treiben der High-Society Chicagos trifft und ihrem eigenen Glanz frönt, dreht sie ihre aufmerksamen Runden; genießt die wohltemperierte Wärme lebendiger Körper und menschlicher Regungen während ihre Kreise im seichten Wasser enger werden. Wie ein Haifisch, meinte einst der charmante Rechtsanwalt aus Loop, der bereits immer ein Jahr im Voraus seinen Urlaub auf den Bahamas bucht. Man kann es sich ja immerhin leisten.

Da könnte Clara dem Mann vermutlich ohne weiteres beipflichten, denn naturgemäß geht eine gewisse elitäre Exklusivität, mit soliden finanziellen Mitteln einher, von denen die Dame offenkundig wohl ebenfalls genug zu besitzen scheint. Für den roten Teppich und den Wagen mit Chauffeur, reicht es vielleicht nicht ganz aber die Wahl ihrer wohlsortierten Abendgarderobe, der filigrane Schmuck und nicht zuletzt auch ihr Wagen, machen deutlich, dass sie sich keineswegs zu verstecken braucht. Das tut sie höchsten ab und an hinter ihrer Begleitung, einem eloquenten Mittvierziger der sie hin und wieder zu diversen Veranstaltungen begleitet. Der Altersunterschied wirft natürlich immer einige Fragen auf aber gerade in Chicago Central sind kleine Liebschaften, die man einzig und allein dem Geld zuschreibt keine Seltenheit. Erlaubt ist, was man sich leisten und mit seiner eindrücklichen Präsenz im Notfall wieder wettmachen kann. Solange man sich mit Stil und Würde präsentiert, können verzeihliche Merkwürdigkeiten einer allgemeinen, leichten Dekadenz zugeschrieben werden.

Im Gespräch selbst, zeigt sich Clara immer aufmerksam und fokussiert, wirkt nachdenklich und mehr als bereit sich auch eher ungewöhnlichen oder streitbaren Themen zuzuwenden, solange ein gewisses Niveau in der Diskussionskultur nicht unterschritten wird. Dies und ihr generell kommunikatives Wesen, lassen sie auf Partys nie lange alleine in einer Ecke stehen. Irgendwie findet sie immer irgendjemanden mit dem sie sich unterhalten kann oder wird gefunden, was schlussendlich wohl auch einfach daran liegt, dass man irgendwann einfach bestens über den aktuellen Status Quo der oberen Zehntausend Bescheid weiß. Vielleicht ist es aber auch nur ihre sympathische Ausstrahlung, mit kastanienbraunem Haar und grünbraunen Augen, die in Kombination mit einem beinahe frech-jugendlichen Aussehen, ein wenig erfrischende Abwechslung für das sich ewig wiederholende Schauspiel der nächtlichen Vergnügungen bietet. Haie sind schon etwas Faszinierendes und genießen zu Unrecht einen dermaßen schlechten Ruf. Die Frage ist nur ob man dennoch ohne Käfig das Wasser betritt?


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https://www.youtube.com/watch?v=VBRXsAWBgFA
"In order for the light to shine so brightly, the darkness must be present."
~Francis Bacon~
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