Elli [Slum: Mc Kinley Park] [Solo]


Elli [Slum: Mc Kinley Park] [Solo]

Postby Oliver » 14 Oct 2015, 10:30

Die Münze verschwindet im Schlitz der Jukebox. Ihr Finger drückt die Taste, die Jukebox schweigt … ein leichter Schlag gegen die Seite und die Jukebox entscheidet, es ist wohl besser, wenn jetzt die Musik erklingt…

I don't give a damn 'bout my reputation
You're living in the past it's a new generation
A girl can do what she wants to do and that's
What I'm gonna do
An' I don't give a damn 'bout my bad reputation

Oh no not me
An' I don't give a damn 'bout my reputation
Never said I wanted to improve my station
An' I'm only doin' good
When I'm havin' fun
An' I don't have to please no one
An' I don't give a damn
'Bout my bad reputation


Sie wendet sich von der Jukebox ab und geht zurück zur Bar. Auf dem Boden vor der Jukebox liegen zwei Kerle, der eine Bewusstlos, der andere stöhnt vor Schmerzen und hält sich das gebrochene Bein. Beide liegen auf den Resten eines Tisches. An der Wand zur rechten lehnt ein weiterer Mann, das Kinn auf seiner Brust. Er scheint ziemlich heftig gegen die Wand geflogen zu sein, denn die Dartscheibe, die sonst die Wand schmückt, liegt unter ihm begraben. Sein Gesicht hat einen unschönen Cut über der Augenbraue. Zerbrochenes Glas und Holzsplitter knirschen unter den schweren Kampfstiefeln der Frau. Ein weiterer Typ, versucht schwach nach ihrem Bein zu greifen. Die Bewegung ruft ihm schlagartig seinen gebrochenen Kiefer in Erinnerung und er ergibt sich freiwillig in die Ohnmacht. Mit großen Schritten steigt sie über die Reste von weiterem ehemaligen Mobiliar sowie besinnungslosen Körpern und kommt an der Bar zum Halten. Fast Beiläufig wird einer der Zähne von der Frau, die jetzt bewusstlos vor der Theke liegt, vom Tresen geschnippt. Offenbar hat bei dieser nicht nur die Nase Bekanntschaft mit dem Thekenholz gemacht. Auf den von Zähnen freigeräumten Platz, wird der von Blut und Knochenresten übersäte Schlagring abgelegt.

Oh no, not me
Oh no, not me

I don't give a damn
'Bout my reputation
I've never been afraid of any deviation
An' I don't really care
If ya think I'm strange
I ain't gonna change
An' I'm never gonna care
'Bout my bad reputation

Oh no, not me
Oh no, not me


“Elisabeth.” Erklingt das Flüstern einer männlichen Stimme, gerade als sie dabei ist eine Reihe von Schnapsgläsern mit dem Inhalt einer noch heilen Whiskyflasche zu befüllen. „Elisabeth…“ sie schaut auf, erblickt das zerstörte Spirituosen Regal hinter der Theke ebenso den Kaputten Spiegel. Sie kann in dem zerbrochenen Spiegelglas niemanden sehen außer sich selber. Ein hübsches Gesicht, blondes kurzes Haar, mit schwarzen Strähnen zu einem leichten Iro gelegt. Eine abgewetzte Lederjacke, mit Nieten, ein weißes Tanktop , verborgen darunter liegt das silbernes Kreuz an einer Kette, hellblaue Jeans, schwarze Kampfboots. Etwas Blut klebt auf ihrer Kleidung und in ihrem Gesicht. Nicht ihr Blut. An der Hüfte trägt sie einen schweren Revolver, alle Kammern sind noch gefüllt. Auf der anderen Seite ihrer Hüfte steckt das schwarze Kampfmesser in seinem Holster. Sie schaut sich in die grünen Augen, prostet sich zu und kippt den Inhalt des ersten Schnapsglases hinunter. Erst jetzt erkennt sie seine Gestalt in den Resten des Spiegels. Groß ist er, sein athletischer Körper steckt in einen Rabenschwarzen, nach Maß geschneiderten Dreiteiligen Anzug. „Ach Scheiße!“ knurrt sie und lässt das leere Glas einfach fallen. „Charlie, was machst du denn hier?“ Er lächelt charmant und achtet darauf, mit seinem edlen Schuhwerk nicht in den Dreck zu treten. Seine Hände stecken in schwarzen Lederhandschuhen und das einzige, was an ihm funkelt ist eine teure Rolex, aus Gold, mit schwarzem Ziffernblatt. Auf seinen Weg durch die verwüstete Bar, hält er nur kurz inne um mit dem Fuß ein Messer aus der Reichweite eines der, ziemlich verprügelten, Besucher zu schieben. „Nicht Charlie.“ Antwortet er, mit dieser ruhigen, tiefen, fast rauchigen Stimme. „In Chicago kennt man mich unter Payton. Walter Jerry Payton.” Sie verzieht ihr hübsches Gesicht zu einem Grinsen. “Echt jetzt? Jerry? Nichts mehr mit Charlie Conerly?” Er nickt nur. „Also, was willst du hier … Jerry?“ fragt sie mit schnippischem Ton und kippt den Inhalt des zweiten Schnapsglases runter.

Pedal boys!
An' I don't give a damn
'Bout my reputation
The world's in trouble
There's no communication
An' everyone can say
What they want to say
It never gets better anyway
So why should I care
'Bout a bad reputation anyway
Oh no, not me
Oh no, not me

Er betrachtet sie einfach nur in aller Ruhe, als hätte er es nicht Eilig. Hat er ja auch nicht. Selbst hier draußen, am Randgebiet zur Mittelschicht, braucht es Ewigkeiten, bis die Polizei mal kommt. Wenn sie überhaupt kommt und die Jungs, die hier für Ordnung sorgen, hat sie gleich mit verarztet. Er lässt seinen Blick über die verwüstete Bar schweifen. Die Frau vor ihm, hatte die Besucher ganz schön aufgemischt. Seine Augen gleiten über den schweren Revolver an ihrer Hüfte, über ihre Blutverkrusteten Handknöchel, den Schlagring … er weiß, sie hat hier niemanden getötet, also lächelt er, dieses verflucht charmante Lächeln. „Die Frage ist doch, was machst du hier Elisabeth?“ „Jerry, eure Zeiten sind in Chicago längst vorbei!“ Antwortet sie ihm und unterstreicht ihre Worte mit einem herausfordernden Blick. „Glaubst du das wirklich Elisabeth? ... Sie formieren sich ... Und ich rede nicht nur von den Regierungen, den Großkonzernen und der Kirche. Der Alte ist doch der beste Beweis und auch wir werden nicht untätig sein, genauso wenig wie die Gegenseite. Die alten Strukturen werden zurückkommen und du weißt, was das bedeutet ...“ Sie funkelt ihn an „Ihr solltet nicht zwischen die Fronten kommen.“ Fügt er an, während sich seine Mundwinkel zu einem Grinsen nach oben verziehen „Fick dich Jerry!“ Sie streckt dem Mann im eleganten und teuren Anzug den Mittelfinger entgegen. Aber er grinst noch immer „Charmant wie eh und je.“ Antwortet er mit einem amüsierten Unterton. Sie schnappt sich den Schlagring bevor sie mit einem Satz über die Theke springt und sich zu ihm umwendet „Wir sind unabhängig Jerry und weder deine noch die andere Seite wird daran etwas ändern!“„Pass auf dich auf Elisabeth.“ … Erneut zeigt sie ihm den Mittelfinger als Antwort bevor sie zu der Tür geht, die in den Flur zu den Toiletten und zum Hinterausgang führt. Er folgt ihr nicht, sondern beschränkt sich darauf ihr mit einem amüsierten Grinsen auf den Lippen nachzusehen …

I don't give a damn 'bout my bad reputation
You're living in the past
It's a new generation
An' I only feel good
When I got no pain
An' that's how I'm gonna stay
An' I don't give a damn
'Bout my bad reputation


… der blonden Frau mit der Lederjacke und dem leuchtend roten A in einem Kreis auf den Rücken …

Oh no, not me
Oh no, not
Not me, not me
Listen to them. Children of the night. What musik they make.
- Bela Lugosi -
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