Civic Opera House - Lies [offen] [B:Loop]

[Ashina]

Einpaar Augenblicke mochte sie schweigen, erneut das Gehörte, das Wahrgenommene in sich wiegen um dann so sichtbar zumindest zu keinem zufriedenen Ergebnis zu gelangen. Die Lippen leicht vorgeschoben legt sie den Kopf etwas seitlich und betrachtet erneut die Schöne. Ein dunkler Blick, dunkles Braun in den leicht mandelförmigen Augen, deren Form mit schwarzem Kajal nachgezeichnet und unterstützt ist. Und da, ein kleiner Glanz, der sich durch den Blick zieht, dunkles Bernstein, das in dem Braun erscheint.

"Ich habe keine Probleme mit dem Dienen und auch keine mit der Ordnung, die am Ende gegenüber dem Chaos siegen muss, wollen wir weiter eine Existenz haben...auch finde ich es richtig, das ein Jeder einer Sache dient...und nicht nur sich selbst. Meine Entscheidung aber wo ich stehe...wer ich bin und wer ich sein will, so es denn meine Entscheidung ist, ist noch nicht getroffen. Also suche ich..."

Ein leichtes Lächeln erscheint bei den folgenden Worten und von einem Zitat kündet ihre Stimme, die melodisch fließt.
"Wirf, guter Hamlet, ab die nächtige Farbe und lass dein Aug als Freund auf Dänemark sehn. Such nicht beständig mit gesenkten Wimpern nach deinem edlen Vater in dem Staub. Du weißt, 's ist aller Los: was lebt, muss sterben und Ewiges nach der Zeitlichkeit erwerben."

Kurz zuckt ihre Schulter und das Lächeln gleitet über ihr Gesicht, erreicht die Augen um sich dort fest zu setzen. "Wenn eine Ordnung zerbricht ist es ratsam eine Weile inne zu halten und hin zu sehen auf die Trümmer...aus ihnen zu lernen bestenfalls..finden sie das falsch?"

[Marcel]

Es dauerte etwa noch 10 min bis sich der Fahrstuhl wieder in Bewegung setzte und nur wenige Momente bis dieser in der Tiefgarage unter dem Gebäude zum halten kam. Diese war nur schwach ausgeleuchtet. Schatten und Licht, im ewigen Spiel. Nur wenige Meter vor dem Eingang des Aufzugs hatte bereits ein schwarzer Knight XV geparkt. Ein Mann in einem schlichten Anzug und mittleren Alters stand bereits an der hinteren Türe des Fahrzeugs, die offen stand. Die Körperhaltung, die Art wie er in betrachtete hatte etwas Militantes an sich. Schweigend deutete er in das Innere des Wagens.

…..Sobald Baker die ersten Schritte gegangen war, vielleicht noch dem ein oder anderen Gedanken nachhing, zerriss der Schleier hinter ihm und spuckte eine Gestalt aus, die er nicht hatte kommen sehen, sehen können. Es war nur ein kurzer stechender Schmerz den er fühlte, als sich das Holz gerade zu Widerstandslos durch sein Fleisch bohrte, Rippen und Gewebe durchtrennte, sich seinen Weg zu seinem Herzen suchte, ehe er jede Kontrolle über seinen Körper verlor und in sich zusammenfiel.

Das Grausame an diesem Zustand war, das man alles was um einen herum geschah noch wahrnehmen konnte. Schritte die naher kamen, etwas das ihn packte, ehe ihm jemand einen schwarzen Sack über den Kopf stülpte. Er konnte hören wie eine weitere Türe sich öffnete und er irgendwo im Kofferraum abgelegt wurde…

…ehe die geöffneten Türen geschlossen wurde und der Wagen sich in Bewegung setzte und die Reise ins ungewisse begann..

[Amalia Winter]

Regina ließ nicht wirklich durchblicken was sie dachte. Es war scheinbar nur sicher das sie sich nicht ganz Unwohl in der Situation zu fühlen schien. Immerhin war sie noch hier also schien das Gespräch sie zumindest soweit zu interessieren das es sich lohnt es fortzuführen. Vielleicht konnte man ab und an sogar eine kleine Erheiterung in Reginas Gesichtsausdruck wahrnehmen. Dann für einen Moment schien es als würde Regina durch Miss Blum hindurchsehen. Bevor sie mit angenehmer Stimme antwortet:

"Tragisch..."

War alles was sie vorerst darauf antwortete das Miss Blum wohl noch auf der Suche war und nicht wusste was sie wollte. Als sie dann lauschte und einen Passage von Hamlet vernahm, schien sie darüber nachzudenken um ein gewisses Wort absichtlich geändert wurde. Dann fügte sie mit gewohnt freundlicher Stimme hinzu:

"Oh es gab vor Jahren mal eine Ausstellung zum Tod, wärt ihr nur dabei gewesen dann würdet ihr euch an eine passende Passage dazu erinnern. Lass mich sehn... "Was ist Tod? Was ist Leben?" Einzig das Lebende muss sterben aber wer definiert was lebt?"

Der Gedanke an dieser Aussage schien tiefgründiger zu sein als man ahnt. Lediglich das glitzern ihrer Augen würde das wohl zeigen, wenn man im rechten Moment darauf geachtet hatte. Schlussendlich erwiderte sie noch mit nachdenklicher Stimme:

"Mitnichten. Immerhin entsteht der Phönix auch immer wieder neu aus der Asche. Nur wie weiß er wann es Zeit ist aufzubegehren und alte Formen und Glanz anzunehmen?"

Regina lächelte fast so als würde sie etwas implizieren wollen.

[Marcel]

Ein paar Minuten später….

…der Fahrstuhl, in welchem Baker vor etwa 20 min eingestiegen nahm den gleichen Weg wieder zurück in die oberen Stockwerke. Der Mann welchem diesen Entstieg war in elegante Gewänder gehüllt. Ein perfekt sitzender, rabenschwarzer Anzug aus edlem Zwirn gefertigt. Das Hemd war in einem unschuldigen Weiß gehalten. Ebenso wie der Schal, welcher seinen Hals bedeckte. Die passende schwarze Weste war mit einer goldenen Taschenuhr versehen. Der dazugehörige Gehrock, der Zylinder und der Siegelring an der rechten Hand rundete das Bild des augenscheinlich Adligen ab.

Der etwa 1,80 große Mann war von schlanker Natur, hatte iberische Gesichtszüge und mochte etwa 40 Winter erlebt haben. Kein schönes Gesicht, kein hässliches. Fast schon...langweilig durchschnittlich.. Er steuerte ohne jede Umschweife zu machen sehr Zielgerichtet auf die beiden Untoten zu welche sich dort unter das Volk gemischt hatten, wobei sein Hauptaugenmerk eindeutig auf der hochgewachseneren der beiden Frauen lag. Das aufschlagende Geräusch des Gehstocks begleitete einen jede seiner Schritte, mochte aufgrund der herrschenden Geräuschkulisse vermutlich nicht ganz so prägnant wirken, wie es vielleicht war.

Eilig schien er es nicht zu haben. Kurz wanderte der Blick zwischen den beiden Frauen hin und her als er sie erreicht hatte. Für einen Moment betrachtete er „Blum“ dann doch etwas genauer. Die brauen hoben sich, fast ein wenig überrascht? Ob man das leise knackende Geräusch des Kiefers hören mochte... Das darauf hin folgte…

…den leicht genervten Ausdruck in den Fenstern seiner Seele hingegen…., konnte man nur schwerlich übersehen.

„Mir scheint…es muss hier irgendein Nest geben….“

Stellte er mit dem Ansatz eines Kopfschüttelns und mit einem zynischen Unterton fest. Worte die nicht an die beiden gerichtet waren und eindeutig den Charakter eines Zwiegesprächs ihr Eigen nannten.

„Sie beide, wenn Sie mir folgen möchten, ich hätte da ein…dringendes Anliegen an die….hochverehrten Damen und die höchstverehrten "Gäste.." meines Herrn…“

Er machte eine leichte elegante Verbeugung wie man sie von Herren aus einem fast schon vergessenen Zeitalter kannte und dennoch von einer ekligen Form der Ironie nur so durchzogen war die gerade zu angzüglichen Charakter hatte, sich in jeder der einzelnen Silben wiederfand.

Und dennoch lag da etwas in der Stimme….

[Ashina]

"Der Phönix..." erneut lacht sie leise und schüttelt dann den Kopf "Über den Phönix hatte ich schon einmal ein Gespräch und dabei erfuhr ich...wie anders ich über dieses Fabelwesen denk..."
Sie brach ab, mitten im Satz und hob den Kopf hoch noch bevor der Anzugträger gänzlich an ihrem Tisch angekommen war. Ihre Lippen mochten sich leicht aufeinander pressen und ihr Blick blieb bei dem Mann, auch während der Musterung...auch während dem Erstaunen...während dem sachten Knacken seines Kiefers...Loop...vielleicht doch keine so gute Entscheidung aber wie war das mit der vergossenen Milch..

Sie würde abwarten, ohne eine eigene Reaktion, so neutral wie möglich. Die Erwiderung mochte von der Schönen zuerst erfolgen.

[Amalia Winter]

Regina lauschte mit einem Lächeln Miss Blums Ausführungen, bis diese wohl abrupt unterbrochen wurden. Als sie für den Grund dafür aufsah, sah sie einen normal großen Mann mittleren Alters, schlank, der nicht eben hübsch auch auch nicht unbedingt unschön war. Den rabenschwarzen Anzug mit Gehstock und Zylinder musternd. Das Lächeln aus ihren Gesicht verschwand und ein ausdrucksloses Gesicht blickte den Mann an. Weder Verwunderung noch Missfallen zeichnete sich ab. Ob es daran lag das der werte Herr einfach nur unhöflich in ein laufendes Gespräch platzte oder sich nicht einmal vorstellte konnte man nur erahnen. Regina nahm ihre Handtasche und erhob sich langsam und während sie sich so aufrichtete, konnte man nochmal die ganze Imposanz ihrer Gestalt und ihre Ausstrahlung wahrnehmen. Ihre smaragdgrünen Augen strahlten förmlich, als sich ein Lächeln in ihrem Gesicht abzeichnete und sie mit höflicher Stimme antwortete:

"Nun wenn er so höflich bitten lässt, wollen wir ihn nicht warten lassen."

Das war alles was sie sagte, bevor sie sich neben den Herren im Anzug gesellte. Sie sah dabei mit einem Seitenblick zu Miss Blum der allerdings nichts aussagend war. Wenn sie dann vollzählig waren, würde Regina dem Herren im Anzug mit eleganten Schritten folgen.

[Ashina]

Keine weiteren Worte von ihrer Seite aus. Wozu auch. Keine Regung in ihrem Gesicht, kein Lächeln, kein Ausdruck auch als die Große sie anschaut. Ihr Blick bleibt bei dem Anzugträger und eine halbe Sekunde nach der Frau, steht auch sie auf, ihr somit den Vorzug lassend. Dann folgt sie, dabei gleichauf mit ihr laufend, der Einladung. Ihr Gang ist weich in den Hüften, aufrecht ihre Haltung nach wie vor und ohne das für Stöckelschuhe übliche Klackern.

[Marcel]

Cortez betrachtete die beiden mit einem abschätzenden Blick. Die Worte der hochgewachsenen Frau mochten den sowieso schon angespannten Geduldsfaden der sich nach wie vor in den Fenster seiner Seele abzeichnete nur noch zusätzlich strapazieren. Für einen Moment wanderte sein Blick auf den „Gehstock“ in seiner rechten, ehe er jene betrachtete die ihm ganz Offensichtlich deutlich noch mehr auf den „Sack“ ging als die andere.

Und für einen Moment schien er nachdenklich…versucht?..ehe er mit der linken eine abwinkende Handbewegung vollführte, die fast schon so aus sah als wollte er eine lästige Fliege verscheuchen, während er im gleichen Moment das Gesichts angewidert verzog, als hätte er gerade einen fauligen Gemschmack im Mund.

Ohne ein weiteres Wort zu verschwenden wandte er sich um und ging in aller Ruhe voraus. Dabei hämmerte er den Gehstock bei jedem Schritt fast schon auf den Boden. Die kleine Reise führte in einen Seitengang und zu einem Zimmer auf dessen Türe „Personal“ stand. Er reichte „Mrs Blum“ einen einzelnen Schlüssel.

„Seien Sie so gut…“

So diese sich dem Wunsch nicht verschloss und die Türe öffnete würde er mit einer schlichten Bewegung der Hand in das Zimmer deuten.

„Nach ihnen…“

Es klang irgendwie angestrengt. Nach dem er den Schlüssel wieder an sich angenommen hatte, würde er den beiden folgen.

Bei dem Zimmer handelte es sich um einen kleinen Abstellraum, in dem ein altes Sofa herumstand, ein paar Regale und sonstiger Unrat. 5x 5 Meter - so ungefähr.

Er deute auf das Sofa.

„Setzen sich..“

Sagte er mit einem raubtierhaften Lächeln auf den Lippen und entblößte dabei seine spitzzulaufende Zahnreihen, wie man sie von Haien kannte.

Er wartete in aller „Geduld“ bis sich die beiden niedergelassen hatten..

„Nun?“

Die brauen hoben sich leicht während er das eine Wort nüchtern und mit aller Selbstverständlichkeit in den Raum stellte. Frage? Erwartung? Irgendetwas dazwischen und dennoch schien er keinen Zweifel daran zu haben, dass sie die beiden Verstanden und wussten vorauf er hinauswollte?

[Ashina]

Das Mienenspiel sagte genug darüber aus, welche Meinung der Anzugträger hat und wie kurz die Lunte sein mag, die zu seinem Ausbruch führen würde. Das Gefühl im Nacken...Vorsicht...Porzelankiste...und schöne Scheiße mal wieder. Ashina versucht ihre neutrale Miene bei zu behalten als er ihr den Schlüssel reicht. Nur ein leichtes Nicken, als sie diesen annimmt und ruhig die Tür aufschließt. Sie würde ja die Schöne vor lassen aber...Widerstand ist Zwecklos, vor allem absolut sinnlos gerade.

Sie geht in den Raum, blickt sich um ohne dabei zu sehr den Kopf zu drehen und wird sich hinsetzten gleich nachdem es ihnen...angeboten wird. Der Oberkörper gerade, die Beine leicht seitlich zusammen. Ihr Blick ist erneut im Gesicht des Mannes und als dieser seine Aufforderung vertont...schweigt sie zunähst, lässt abermals die Große zuerst zu Wort kommen, so Jene das tut...wenn nicht, dann wird sie, ohne ein unangemessenes Schweigen entstehen zu lassen, auf die Frage antworten.

[Amalia Winter]

Amalias Gesichtsausdruck war verhältnismäßig neutral als sie dem Mann im Anzug in gebotenen Abstand folgte. Sie kamen schließlich in einem kleinen Seitengang an wo der Mann in Schwarz der Miss Blum einen Schlüssel reichte. So dann diese aufschließen würde, würde sie Regina wortlos folgen. Der Aufforderung Platz zu nehmen folgte sie ohne ein Ausdruck in ihrem Gesicht. Sie richtete danach ihr Kleid und blickte den Mann im Anzug dabei unentwegt an. Ihre Gesichtszüge waren nach wie vor nichts sagend. Auch als der Mann eine Frage stellte, veränderten sich ihre Gesichtszüge immer noch nicht. Jedoch antwortete sie mit betont höflicher Stimme und ausgewählten Worten:

"Nun ich denke hier muss ein Missverständnis vorliegen."

Immer noch keine Regung abwartend sah sie den Mann im Anzug an nur kurz ein kleiner Seitenblick zu Miss Blum. Sie drehte den Kopf nicht dabei es waren lediglich die Augen die kurz die Richtung in den Höhlen änderten. Dann fixierte sie wieder den Anzugträger. Reginas Haltung war ruhig ihre Körperhaltung war vorbildlich. Sicherlich alte Schule. Ihre Hände lagen in ihrem Schoss und es war wohl nicht anzunehmen das sie ihrem ersten Satz vorerst etwas hinzufügen wollte. Zumindest nicht bevor ihr erneut eine Frage gestellt wurde.