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United Center Park [Near West Side - Mittelschicht][offen]

PostPosted: 29 Jun 2016, 12:18
by Caecilia
Trotz des wolkenverhangen Abends hatte sich auf dieser einen Stelle mehrere Menschen versammelt. Alle unterschiedlicher Natur. Frauen, Männer. Kaukasisch, afroamerikanisch, asiatisch. Jede Altersgruppe. Sie standen wie in einem großen, lockeren Halbkreis zu dem Sprechenden auf seinem selbstgebauten Podest, hier mitten auf dem Platz, kurz vor der ehemals gepflegten Grünfläche. Er gestikulierte an manchen Stellen eifrig. Das sah man bereits von weitem, auch wenn man die Worte der kräftigen Stimme vielleicht von der Ferne noch nicht genau zuordnen konnte. In seiner Linken hielt er ein dickes, aber bereits zerschlissenes Buch.

Einige schüttelten den Kopf, andere nickten. Gemurmel. Irgendwelche Zurufe. Ein Punk mit zahlreichen Piercings und Patches an ihm brach mit in eine tosende Bestätigung ein. Der Redner hatte kurz geschorene Haare, die in ihre Ansatz dunkel und dicht waren. Das Gesicht unscheinbar normal, ebenso haarlos, dafür aber von einer gewissen Bräune getönt. Die Augen stachen hervor. Klares, eisiges Blau, mit einer schwarzen Umrandung der Iris entlang. Er war hochgewachsen in der Statur und man mochte auch unter seinem farblosen Langarmshirt die leicht definierten Muskeln erkennen. Eine lange Narbe zeichnet seine linke Halsseite.

„Was ist es, dass die Kirche uns sagt! Es sei Gottes Wille. Gottes Werk. Gott, der unsere Sünden bestraft. Aber ich sage euch. Es ist nicht Gott, der nach arm und reich einteilt. Es ist nicht Gott, der diese Gesellschaft kreiert hat. Nicht Gott hat diese Zeilen verfasst.“ er warf den Einband zu Boden, achtlos aber mit einer gewissen Intensität in der Gestik selbst.

„Seid mutig und hinterfragt euch, die Gesellschaft. Das Konstrukt, in das man euch gesteckt hat. Seid ihr damit zufrieden?“ weiteres Gemurmel um ihn herum. Der ein oder andere geht weiter. Neue kommen hinzu. Und irgendwo dazwischen steht eine Gestalt, die nicht so ganz hinein passen mochte. Ganz in schwarz, sollte sie eigentlich kaum auffallen. Aber sie ist lang und dünn in ihrer Erscheinung. Keine Haut zeigt sich. Selbst kaum etwas von ihrem rotem Schopf unter der Kapuze des Mantels. Da geht keine Regung von ihr aus. Als hörte sie nur zu, ohne eine direkte Seite einnehmen zu wollen. Das wollte sie irgendwo hervorheben. Diese eigene Form der Neutralität zu dem Ereignis selbst.

Re: United Center Park [Near West Side - Mittelschicht][offe

PostPosted: 29 Jun 2016, 14:52
by Rafael
Eigentlich wollte er sich nur kurz die Zeit bis zu seinem Termin vertreiben und durch den Park schlendern, aber tatsächlich hatte es ja so kommen müssen. Zu dieser Tageszeit konnte man noch eine ganze Menge Leute abschöpfen; gut für Straßenkünstler, Taschendiebe - und Prediger.

Rafael steht ganz hinten, den Sprecher kann er fast nicht sehen. Wenn sich durch die Ab- und Zugänge und die daraus folgenden Umgruppierungen Lücken auftun, ist man von dieser Position aus kurz in der Lage, das Gesicht zu erkennen.

Ruhig dazustehen und nicht zu sehen, sondern sich auf das Hören zu konzentrieren, ist keine schlechte Übung. Man hat einen Blick mehr für die Taschendiebe übrig und kann sich auf die Stimme des Redners konzentrieren. Sprachmuster, Modulation, Artikulation, Inbrunst.

Will er nur provozieren oder hat er etwas zu sagen? Was ist sein Ziel, möchte er eine Diskussion entfachen, wartet er auf Widerworte oder Bestätigung, um voll aufzudrehen oder würde er sich dadurch gestört fühlen?

Die Theorie ist bestechend, nur von welchem Konstrukt redet er? Naja, noch ist etwas Zeit...

Re: United Center Park [Near West Side - Mittelschicht][offe

PostPosted: 29 Jun 2016, 18:49
by Caecilia
Was der Hintergrund des Redners war, das musste wohl jeder für sich spekulieren. Denn er sprach einfach weiter, ungestört und ungehindert, ob der Kommenden oder Gehenden. Es schien ihm nicht fremd vor der Masse zu stehen. Vielleicht war es ihm nicht einmal fremd frei zu sprechen. Aber vielleicht hatte er diese Worte auch schon häufig genug gesagt. Oder zumindest gut einstudiert. Die Energie dahinter, die konnte aber nicht gespielt sein. Man erkannte es an der Ader, die sich auf seiner Stirn auszuprägen begann, bedrohlich pochend, als wollte sie dort jede Sekunde platzen. Und unter seiner ledrigen Haut stachen die Sehnen des Halses hervor sowie auch an den Fingern bzw. seinen Handrücken.

Die ein oder andere müde Stimme erhob sich, aber so wirklich darauf eingehen wollte noch niemand – ganz abgesehen von einem jungen Mädchen ziemlich dicht bei ihm. Ihre Haare waren verfilzt und mit braunem Henna gefärbt. Der Hoodie den sie trug schon abgeschliessen und mit Löchern am Ärmel, durch die sie ihre Daumen steckte. Sie war dünn und ein wenig unruhig, so tippte sie immer mal wieder auf der Stelle nach links und nach rechts, knabberte am Fingernagel und sah nach links und rechts. Dennoch feuerte sie ihn an. Als gäbe es niemand anderen für sie, der mehr Wahrheit sprach.


„Da sind Sie. Die Reichen und Schönen....hinter der Mauer.“ er deutete in die Richtung des Zentrums, ohne das man dort etwas sehen würde. „Mit ihren Schönheitsoperationen, mit ihren teuren Autos und dem Tant darum herum. Aber viel mehr noch. Mit der Kirche. Mit der Kirche, die auch nichts anderes anstrebt, als all das Geld und den schönen Schein. Denn es ist nicht Gott, der diese steuert. Und es ist nicht Gott, auf den ihr euch verlassen solltet.“ er gestikuliert wild mit den Händen.

„Helft euch selbst.“

Ein älterer Herr in der hinteren Reihe ergriff nun das Wort.

Was weißt du über Gott! Er wird seine schützende Hand über die Gläubigen halten. einige Augen gingen hinüber zu dem Weißhaarigen, bevor der Prediger dieser Aufmerksamkeit ebenso folgte, um seinerseits das Wort zu ergreifen.

Er lächelte kurz. Nicht abfällig oder erheitert, es wirkte viel bitterer.

„Und was weißt du über Gott?“
es klang nicht, als wollte er tatsächlich eine Antwort darauf.

„Gottesgeschichte, die jünger ist, als die Menschheit an sich? Du glaubst wirklich, dass der Mensch schlicht einige Jahrhunderte...gebraucht hat, um Gott zu erkennen? Um Gott zu finden? Und alle vorherig Gelebten, die nichts von ihm wussten...waren Verdammte?“

Gott ist gnädig!


„Tatsächlich. So gnädig, dass seine Art es zu zeigen, aus dem Tod in verschiedensten Form besteht?“ - „Man wird noch erkennen...auch du murmelte er der Alte. Aber man merkte, dass keine der Seiten tatsächlich ihren Platz aufgeben würde.

Re: United Center Park [Near West Side - Mittelschicht][offe

PostPosted: 29 Jun 2016, 19:41
by Elias
Und dann war da noch jemand, angezogen von den Worten des einen wie auch des anderen Mannes. In schlichter dunkler Kleidung stand er dort, am Rand der Menge, ein scheinbar junger Mann mit dunklen Locken. Wer ihn kannte würde ihn sicherlich erkennen, Elias. Er wirkte jedoch auf subtile Art und Weise verändert. Vielleicht war es der Ausdruck seiner grünen Augen, irgendwie kälter, härter.

Interessiert verfolgte er die hin und her fliegenden Worte. Interessant wie viele Leute nicht willens waren zu sehen... zu differenzieren.

Währet den Anfängen. Aber war dies wirklich an ihm...?

Re: United Center Park [Near West Side - Mittelschicht][offe

PostPosted: 30 Jun 2016, 10:49
by Caecilia
Es hielten weitere Passanten an, auch wenn es nur wenige waren, schienen jene doch mehr angezogen von dem öffentlichen Konflikt, als von den Worten selbst. Die Schaulust war schon immer eine Schwäche der meisten Menschen gewesen. Und die Gefahr an Neugierde hier zu sterben war wohl in den Köpfen der Anwesenden nicht präsent – warum auch.

Der Ältere winkte nur ab und schüttelte in sich murmelnd den Kopf, drehte sich noch ein wenig zu denen um sich herum und bekräftigte noch einmal eben das, was er zuvor schon gesagt hatte.


„Gott ist gnädig.“ und kurz mochte man meinen, er wollte es damit auch auf sich beruhen lassen und schlicht gehen – bis der Redner nur weiter auf das Gesagte einging. Es verleitete ihn wohl nur automatisch dazu auszuharren.

„Ich sage euch. Der Mensch hat Gott erschaffen. Und nicht anders herum. Aus Unwissen und Angst heraus. Es liegt in der Natur unseres Wesens Erklärungen zu suchen. Denn wir wollen verstehen. Das beruhigt den Geist und die Seele. Er ist ein Relikt aus der Vergangenheit, und es ist einfach an diesem fest zu halten – vor allem, wenn man nicht die Möglichkeiten, die Mittel, die Wege hat, die Lösung anders zu finden. Und für einige mag das ausreichen. Es mag gar ein Schutzschild sein, um sich selbst zu erhalten. Aber der Wahrheit wird man so niemals entgegen streben. Nicht, wenn man es nicht wagt, einen Schritt darüber hinaus zu denken. Und man wird sich auch niemals aus dem eigenen Gefängnis befreien können. Noch viel mehr, niemals aus dem Gefängnis, das andere daraus entwickelt haben.“

Die Menge blieb dabei gespalten. Einige zeichneten sich dafür ab. Andere nicht. Und die dritten fanden es wohl schlicht unterhaltsam. Letzteres mochte sogar eine Erweiterung erhalten, als ein schmächtiger Asiate mit einem Kurzhaarschnitt und weitem Pullover anfing zu klatschen. Eifrig und ein wenig deplatziert, wo er der einzige blieb. Der Punk mit seiner Clique, der nippte noch einmal an einer Dose billigem Bier, von dem man nicht sicher sein konnte, ob dort überhaupt noch etwas übrig geblieben war. Dann unterstützte er den kleinen Mann in seinem Beifall, indem er den Arm hob und kurz grölte. Man mochte gern bezweifeln, dass er alles klar wahrgenommen hatte. Aber die Schwingung verstand er wohl ausreichend, um sich dazu verleiten zu lassen.

Der Ältere schien nun jedoch genug zu haben, und machte dem Sprichwort alle Ehre. Der Klügere gab nach. Wenn auch der ein oder andere es als schlichtes Aufgeben sah, so verließ er den Platz mit müden Schritten
.

Und dann begann die Waage zu wanken. Die Situation ein wenig zu kippen. Denn der Irokesenträger warf seine leere Blechdose hinter dem Gehenden her und murmelte etwas von „Ja hau ab Opa..!“

Re: United Center Park [Near West Side - Mittelschicht][offe

PostPosted: 30 Jun 2016, 14:01
by Rafael
Die Menge wird unruhig. Ein paar wirken noch unentschlossen auf Rafael, aber es scheinen sich mit dem Wurf der Dose genug bemüssigt zu fühlen, alsbald ein Lager zu wählen. Die meisten werden erstmal Zuschauer bleiben, aber einige wittern jetzt schon Beute. Nur wenige sind nicht einschätzbar; die schwarz gekleidete Frau da vorne, das Pärchen zur linken Seite, der Greis, der vielleicht auch einfach nicht alles mitbekommen hat.

Interessant, auf der anderen Seite des Pulkes kann er ein bekanntes Gesicht ausmachen. Elias, natürlich. Wenn es um Religion geht, wird er zumindest zuhören. Wahrscheinlich würde er Partei ergreifen, wenn ihm die Sache zu weit ginge, aber wann es soweit sein wird, ist für Rafael nicht klar. Ein bekennender Christ, aber nicht missionarisch genug veranlagt, um selber da oben zu stehen, oder?

Er wirft immer wieder Blicke zurück, zum Redner und dem Mädchen. Werden sie gegen den Alten wettern, will der Prediger die Situation anheizen? Für seine Zwecke wird es auf jeden Fall hilfreich sein, das ist klar. Aber welches Ziel möchte er eigentlich erreichen?

Der Punker zerrt wohl die ganze Situation in die falsche Richtung, schade...

Re: United Center Park [Near West Side - Mittelschicht][offe

PostPosted: 01 Jul 2016, 10:40
by Caecilia
Für einige hatte die Handlung des Betrunkenen ausgereicht, den Ort zu verlassen. Denn es überschritt die reine Schaulust. Niemand wollte in Verbindung mit irgendetwas stehen. Und sobald es zu heikel wurde, war Verschwinden immer die einfachste Lösung. Wenn auch nicht immer die klügste.

Das verfilzte Mädchen hatte in der Situation aufgehört zu wippen, schien aber selbst uneins mit sich zu sein, oder dachte zumindest, das Starren in Richtung des Werfenden ausreichte. Nur für was? Denn ihre Gedanken konnte man schließlich nicht lesen und auch sonst schien sich niemand für sie zu interessieren. Deshalb ging ihr Verhalten wohl auch mehr als unter. Zumal der Prediger wieder zu sprechen begann.


„Es nützt nichts diese Menschen zu verurteilen, die sich an den Strohhalm namens Gott klammern. Es ist ihre Entscheidung und die einzige Lösung die sie sehen. Denn sie sind blind, verschlossen vor allem was ihnen Angst machen, alles was sie nicht vollständig erfassen können. Das so weite Horizonte birgt, dass sie nicht alles überschauen können. Nur sie selbst sind in der Lage das zu ändern. Nur sie selbst können den Mut aufbringen weiter zu denken. Und genau das ist es, was ich euch für heute auf den Weg mitgeben möchte. Einen Gedanken.“

Vielleicht mochte er so schnell enden, weil der Punker seine kleine Gruppe dazu animiert zu haben schien, weitere Unruhe zu verbreiten. Zumindest nahm es langsam Überhand an. Sie begannen sich absichtlich besonders dicht an den Passanten durch die Menge zu drängeln. Der eine schnorrte dabei nach Geld, während ihm ein weiterer an den Fersen klebte.

„Wer seid ihr?“ und damit nickte er nur, ohne großen Aufwand und trat von seiner Kiste herunter. Er schien keine Lobhymnen oder Hasstiraden abwarten zu wollen. Er war anscheinend nicht hier, um persönliche Belange zu besprechen? Stattdessen hob er nur das verlodderte Buch wieder auf und begann seine Eigenkonstruktion von Podium zusammen zu schieben.

Re: United Center Park [Near West Side - Mittelschicht][offe

PostPosted: 01 Jul 2016, 21:57
by Rafael
Interessanten Leuten soll man folgen; man weiß niemals, ob man sie wieder trifft.

Von ganz hinten scheint es nicht so ein Problem zu sein, den Punkern auszuweichen. Wenn sie ihn natürlich als Ziel aus der Entfernung ausmachen würden, könnten sie ihn ohne Probleme erreichen, aber warum sollten sie? Er war nicht die bestgekleidetste Person und auch nicht auf der Flucht vor ihnen.

Stattdessen ging er, wenn auch im Bogen, auf den Prediger und seine kleine Begleiterin zu. Seit dem Erlebnis mit Alice ist er zwar auf der Hut bei kleinen Kindern, aber die Statistik spricht dagegen, dass jedes Kind in Chicago ein Vampir ist.

Auf seinem Weg nimmt er so viele Details wie möglich in sich auf. Wie sammelt der Mann sein Gepäck zusammen, was macht das Mädchen während dessen, wie halten sie sich, wie achten sie auf die Umwelt? Kleidung und sonstige Äußerlichkeiten sind zu sehr der eigenen Kontrolle unterworfen, als dass sie ausschließlich zur Beurteilung herangezogen werden sollen.

Re: United Center Park [Near West Side - Mittelschicht][offe

PostPosted: 01 Jul 2016, 22:16
by Caecilia
Tatsächlich schien die Punkergruppe nicht interessiert an einzelnen Personen. Denn es blieb die sich langsam auflösende Menge, durch welche sie sich plump bewegten. Als seien sie hier die Ansager. Man wollte so oder so unweigerlich ausweichen, allein auf Grund des Gestanks von Alkohol. Als sie jedoch die Schwarzgekleidete erreichten, hielt ihr Anführer unweigerlich inne. Er wusste vielleicht selbst nicht weshalb. Vielleicht war es ihr Blick unter der Kapuze gewesen. Diese farblosen Augen, die ihn so intensiv bedachten. Vermutlich die Überraschung derer. Man hatte es nicht erwartet. Möglicherweise gar ihre ganze Erscheinung. Es vergingen auch nur Sekunden. Und er presste die Lippen aufeinander, bevor er sie schlicht umrundete und sich dann auch daran machte seine Leute von hier weg zu führen.

Das Mädchen half dem ehemaligen Redner dabei die Kiste zusammen zu packen, während sie dabei alle anderen Menschen auch schon ausgeblendet zu haben schien. Sie wirkte dabei noch immer ein wenig unruhig, aber nicht so wachsam, wie paranoide Menschen es täten. Viel mehr war es, als ob sie der Aufgabe dankbar entgegen sah. Als manifestierte sie all die Konzentration eben auf eine Sache. Der Kurzhaarige hingegen mochte ein wenig angespannter sein, ein wenig mehr Bedacht auf seine Umwelt – obwohl er sich nicht in alle Seiten umwendete. Da war etwas, das man als wachsam bezeichnen mochte.

Vielleicht aber wollte er sich nur vergewissern, wie schnell sich die Masse aufgelöst haben mochte.

Re: United Center Park [Near West Side - Mittelschicht][offe

PostPosted: 01 Jul 2016, 23:02
by Elias
Früher einmal, als er noch geatmet hatte und auch noch danach, hatte es eine Zeit gegeben, da er seine Stimme erhoben und dem Kurzhaarigen Paroli geboten hätte. Für solches hatte ihn die Gesellschaft lange Jahre ausgebildet, doch heute... war manches anders.

Punk, eine Attitüde die man sich erstmal leisten können muss und die man wohl nur noch in der Mittelschicht findet. Eine gewisse Anspannung zeigt sich und vergeht wieder als die Punks einsame Gestalt umrunden und damit auch Elias Aufmerksamkeit auf diese lenken.

Eine Weile noch beobachtet er die sich langsam auflösende Menge, fasst den Redner ebenso ins Auge wie den ihm bekannten Rafael. Seine Schritte tragen ihn durch die sich vorliegende Versammlung in die Nähe der Schwarzgekleideten, um einige Meter entfernt zu verklingen. Abwartend, schließlich weiß Elias nicht was, ob sie etwas vorhat und ahnt, dass wohl keine gute Idee wäre ihre Kreises zu stören.