Die Straßen von Austin [Mitte Austin, Slums] (offen)


Re: Die Straßen von Austin [Mitte Austin, Slums] (offen)

Postby Ray Anderson » 13 Apr 2016, 22:33

"Ich mag ruhige Nächte und habe nichts dagegen."
Als Taschendieb lebte Ray von ruhigen Nächte, die Leute sind dann entspannter und somit leichtere Ziele.
"Neugier ja so kann man es sagen. Was machen fünf Person, von den drei ihrer Kleidung nach nicht in die Slums passen, mitten in der Nacht in Austin? Für eine Person kann ich antworten."
Ray zog die linke Augenbraue hoch und lächelte nicht, sicher würde der Mann sich noch mehr bedroht fühlen und vielleicht auch das Feuer eröffnen.
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Re: Die Straßen von Austin [Mitte Austin, Slums] (offen)

Postby Michael Pryce » 13 Apr 2016, 23:09

Michael betrachtete den Mann, der ihn ansprach mit einer gewissen Ruhe, hielt dem Blick stand und fixierte seiner seits die Augen seines Gegenübers mit den seinen. Er antwortete nicht gleich auf die Fragen Rafaels, sondern er schien in seinen Augen irgendetwas zu suchen, ein Zeichen vielleicht auch nur das Aufflackern einer Schwäche. Michaels Augen lag ein unnachgiebiger und unmenschlicher Glanz. Die sich nähernde Frau und das Gespräch der anderen beiden Männer schien er zunächst zu ignorieren.

"Guten Abend."

Die tiefe Stimme des dunklen Mannes war von Ruhe getragen.

"Ich konnte ihn...überzeugen von seinem Vorhaben abzulassen und nach Hause zu gehen. Aber danke der Nachfrage...mir geht es gut, Mr..."

Irgendwie schienen die höflichen Worte nicht zu dem Blick seienr Augen zu passen, auch schien Michael insgesamt sich keine große Mühe zu geben menschlich zu wirken oder auf so Banalitäten ie Atmung zu achten.
Der größte Feind der neuen Ordnung ist,
wer aus der alten seine Vorteile zog.


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Re: Die Straßen von Austin [Mitte Austin, Slums] (offen)

Postby Rafael » 13 Apr 2016, 23:11

Esteban sieht Ray an. Dann grinst er.

"Passt. Er wohnt hier in der Nähe," mit dem Daumen zeigt er hinter sich, "und ich bin der Meinung, hier rennen zu viele Störenfriede rum. Was ist mit dir, bist du hier rein zufallig oder wohnst du jetzt auch hier?"

Er mustert seinen Gegenüber, gibt aber seine defensive Haltung noch nicht vollends auf. Sei es Vorsicht, gesunder Respekt oder einfach Misstrauen. Aber er erweckt nicht den Eindruck, jetzt gleich losschlagen zu wollen.

"Was machen wir beide jetzt? Wie heißt du überhaupt?"
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Re: Die Straßen von Austin [Mitte Austin, Slums] (offen)

Postby Ray Anderson » 14 Apr 2016, 08:20

Ray schaute Esteban, er schien zwar Misstrauen zu haben war allerding war er wohl nicht bereit Streit an zu anfangen, was Ray doch etwas beruhte, er wollte auch keinen Streit anfangen.

"Ich wohnte früher mal in der Gegend, als es noch Strom und fließendes Wasser gab. Man kann also sagen dass ich auf ein Notalgietrib hier her gekommen bin."

Wenn es eine Lüge war den war es eine dumme und dreiste Lüge. Ray könnte von der Sicht von Esteban aus sicher als dreist gelten, aber dumm, Ray hoffte zumindest dass er ihn nicht für dumm hielt.

"Mhh… Wie wäre es damit?" Ray reichte ihn die Hand. "Ich bin Ray und sie sind?"
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Re: Die Straßen von Austin [Mitte Austin, Slums] (offen)

Postby Rafael » 14 Apr 2016, 22:31

"Nostalgie? Naja, wenn das alles ist."

Rays Gegenüber scheint nicht überzeugt zu sein, aber benimmt sich auch nicht so, als fühle er sich persönlich angegriffen. Er scheitn sogar sehr ruhig zu sein. Die Frage ist, ob es die Ruhe vor dem Sturm ist oder er wirklich so ruhig ist, bis er ausreichend gereizt wurde. Auf jeden Fall scheint er sich voll und ganz auf Ray zu konzentrieren und das Mädchen und den anderen Herrn zu ignorieren. A propos ignorieren; er vollbringt das Meisterstück, die ausgestreckte Hand nicht mal mit einem Zucken des Blicks zu quittieren. Sein Blick wandert zwischen Rays Kinn und seinem Solarplexus hin und her, sieht ihm nicht in die Augen, aber begeht auch nicht den Fehler, sich gänzlich woanders hin zu orientieren.

"Esteban."

Die Antwort kommt überraschend freundlich aus seinem Mund; nicht geknurrt, nicht genuschelt, nicht bedrohlich. Eher eine beiläufige Information.

"Ich gebe keinem von euch die Hand - ist mir zu gefährlich. Insofern wäre ich auch ganz zufrieden, wenn wir was Ungefährliches machen. Wenn du nur neugierig bist, was willst du wissen? Oder möchtest du zu den anderen dazu?"
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Re: Die Straßen von Austin [Mitte Austin, Slums] (offen)

Postby Rafael » 14 Apr 2016, 22:45

Michael Pryce wrote:Irgendwie schienen die höflichen Worte nicht zu dem Blick seienr Augen zu passen, auch schien Michael insgesamt sich keine große Mühe zu geben menschlich zu wirken oder auf so Banalitäten wie Atmung zu achten.


Der Blick des Neuankömmlings war offen. Er trug sich mit einer Haltung, die man durchaus als selbstbewusst bezeichnen konnte. Entweder gehörte er zu denen, die immer ein As im Ärmel hatten, sich blindlings in eine Situation stürzten oder einfach wahnsinnig waren. Wahrscheinlich eine Mischung aus allem.

"Rafael, einfach nur Rafael. Und wie darf ich Sie nennen?"

Er sieht kurz dem entschwundenen Räuber hinterher, dann wieder zurück zu seinem Gesprächspartner.

"Ich denke fast, wir beide geben schon einzeln ein ungewöhnliches Bild in diesem Viertel ab, aber zusammen wohl ein wirklich merk-würdiges."

Als er sich zu dem anderen Herrn stellt, in einem schicklichen Abstand und leicht seitlich versetzt, bemerkt er aus den Augenwinkeln eine Bewegung aus der Richtung, aus der er gekommen ist. Er fasst kurz die junge Frau ins Auge, augenscheinlich unvorsichtigerweise lässt er den Herrn tatsächlich aus seinem Blickfeld entschwinden. Sie scheint sie beide als Ziel zu haben; kurz lässt er seinen Blick ganz nach hinten wandern, während er sich einen halben Schritt zurückbewegt, als wolle er der Frau Platz lassen, geradezu einladend. Er sieht Esteban, mit dem Rücken zu sich, mit einem anderen Mann reden. Dort wird doch wohl nicht gleich eine Schießerei anfangen? Irrelevant, er hat hier zwei andere, denen er natürlich seine Aufmerksamkeit widmen wird. Er wendet sich nach der kurzen Betrachtung wieder dem anderen zu.

"Je später der Abend, desto interessanter die Begegnungen; kennen Sie die Dame?"

Kurz dreht er den Kopf zu ihr, als sie nahe genug ist, und nickt ihr freundlich zu.
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Re: Die Straßen von Austin [Mitte Austin, Slums] (offen)

Postby Ray Anderson » 15 Apr 2016, 06:54

Ray zog seine Hand weg als dies nicht mal beachtet wird. Sicher hatte ihn Esteban kein Wort geglaubt, aber solange er nicht angreifen würde war alles in Ordnung. Soll er ihn doch für dreist, was man Esteban auch nicht vorwerfen könnte, und dumm halten. "Wie Sie meinen Esteban." Ray Stimme war ruhig und er klang auch nicht verstimmt.

"Wenn es Möglichkeit zwei wirklich gibt, würde ich gerne diese wählen." Was mehr daran lag dass er gerne die junge Frau kennenlernen würde, vielleicht war sie ja eine Taschendiebin und man könnte ein paar Erfahrungen austauschen, so von Taschedieb zu Taschendieb. "Wenn nicht würde ich gerne unbehelligt einfach weiterziehen."
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Re: Die Straßen von Austin [Mitte Austin, Slums] (offen)

Postby Rafael » 15 Apr 2016, 15:24

Esteban fasst Ray nochmal ins Auge. Er gehört zu den Leuten, die ihre Gedanken nicht auf dem Gesicht zeigen, aber irgendwie merkt man trotzdem, dass ihm etwas nicht passt.

"Na dann; vielleicht bleibt die Nacht heute ja wirklich ruhig."

Er zirkelt mit einem Fuß nach hinten, so dass er sich seitlich wegdreht und den Weg fast freigibt. Aber die Geste ist eindeutig. Genauso eindeutig wie sein Unmut über irgendwas.
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Re: Die Straßen von Austin [Mitte Austin, Slums] (offen)

Postby Ray Anderson » 15 Apr 2016, 16:00

Mit den Worten "Das hoffe ich auch." ging Ray, mit gemäßigten Schrittes und mit offenen sowie gut sieh baren Händen, weiter auf die seltsam anmutenden Versammlung zu. Er wollte nicht Aggressiv wirken. Als er nah genug war sagte er: "Guten Abend die Herrn und die Dame."
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Re: Die Straßen von Austin [Mitte Austin, Slums] (offen)

Postby Abigail Green » 16 Apr 2016, 10:27

Sie hatte Esteban passiert und er sie ignoriert, gut. Als sie das 'Hey' hinter sich hörte, zuckte sie kurz zusammen, nur um dann erleichtert festzustellen, dass nicht sie gemeint war, sondern irgendwer anders. Sie drehte sich nicht um.

Als sie gerade auf Höhe von Rafael und Micheal war, an denen sie eigentlich nur mit einem knappen Nicken zum Gruß hatte vorbei gehen wollen, holte sie das Gespräch hinter ihr ein. Jemand grüßte die Beiden ... und sie. Sie wandte sich zu Ray und Esteban um, für einen kurzen Moment mit einem Blick als sei sie ertappt worden, der dann schnell in Überraschung überging die sagen wollte 'Meinen Sie etwa mich?'


"Guten Abend. - 'Dame' hat mich schon lange Niemand mehr genannt."

, entgegnete Sie mit einem Lächeln, dass auch etwas Verwunderung ausdrückte.
Tatsächlich wirkte sie nicht, als würde die Bezeichnung Dame zu ihr passen. Sie war noch sehr jung, nicht mal 20 wahrscheinlich. Ihre Kleidung abgewetzt und dreckig, ihre Haare verworren und ungeplegt. Sie fügte sich makellos in die Umgebung der Slums.
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