Die Straßen von Austin [Mitte Austin, Slums] (offen)


Re: Die Straßen von Austin [Mitte Austin, Slums] (offen)

Postby Ray Anderson » 16 Apr 2016, 15:07

Ray, der auch dreckige und abgetragene Kleidung trug, passte auch in die Slums. Seine Haare waren aber zu kurz um groß verworren zu sein. Er schien selbst überrascht als er Abigails Gesicht sah, sicher schmutzig aber doch hübsch. Es war sehr selten in den Slums ein Gesicht zu sehen das hübsch war.

"Dass ist wirklich schade." Ray trat etwas näher an Abigail heran ohne gleich aufdringlich oder bedrohlich wirken zu wollen und flüchtete ihr zu "Du bist gut ich habe dich in Schatten fast übersehen." Und ging da wieder etwas zurück "Ich bin Ray. Darf ich nach deinen Namen fragen?"

Er schenkte ihr ein Lächeln das zwar freundlich gemeint war aber doch leider auch etwas Raubtierhaftes an sich halte.
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Re: Die Straßen von Austin [Mitte Austin, Slums] (offen)

Postby Rafael » 16 Apr 2016, 17:27

Während Esteban zurückgeblieben ist, aber sie alle wohl immer noch im Blick hat, sind die beiden Nachzügler näher gekommen. Der junge Mann hat sich wohl ziemlich beeilt, um diesen Moment abzupassen, alle auf einmal zu begrüßen. Wahrscheinlich hat der Düstere deswegen noch keine Antwort gegeben.

Die Verwendung des Wortes 'Dame' ist eine Überraschung hier - aber eine angenehme. Selber sieht der junge Mann nicht sonderlich elegant aus, aber vielleicht hat er tatsächlich Manieren. Ein seltenes, aber um so willkommeneres, Detail in den Slums.


"Guten Abend. Meiner Meinung nach ist eine Dame eine Frau, die durch Haltung besticht. Haltung ist überall anzutreffen, aber ich fürchte, sie wird nicht immer erkannt und dann auch nicht immer anerkannt.

Nichtsdestotrotz freut es mich zu hören, dass diese Anrede benutzt wird und ich sehe auch keinen Grund, dem zu widersprechen.

Wenn ich mich vorstellen darf - mein Name ist Rafael."


Mit einer angedeuteten Verbeugung aus der Hüfte unterstreicht er seine Vorstellung nochmal. Ober er die geflüsterten Worte vernommen hat, ist nicht zu erkennen, das Raubtiergebiss scheint ihn ebenfalls nicht zu beeinflussen.
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Re: Die Straßen von Austin [Mitte Austin, Slums] (offen)

Postby Michael Pryce » 17 Apr 2016, 21:01

"Michael Pryce..."

Die "Dame" betrachtete er ebenso eindringlich, wie den kurz darauf eintreffenden Ray. Beide wurden von seinem kühlen Blick taxiert, so als wolle er mit den Augen ihre Haut abschälen, um einen Blick in ihr Innerstes zu werfen.

Die überaus freundliche Begrüßung von Rafael an Abigail quittierte er mit einem leichten Runzeln auf seiner Stirn. Auch wenn er sich vielleicht zunächst ein wenig zurück hielt, schien in die Runde keineswegs zu stören oder zu beunruhigen, doch war auch es auch schwer aus Michaels Gesichtsausdruck etwas zu lesen. Den Höflichkeitsfloskeln folgte er stumm, beobachtete jede Bewegung der Anwesenden genau und ergriff schließlich seinerseits das Wort mit seiner tiefen, aber ruhigen Stimme.


"Guten Abend! Was für eine ... interessante ... Versammlung."
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wer aus der alten seine Vorteile zog.


Niccoló Machiavelli (1469 - 1527), italienischer Staatsmann und Schriftsteller
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Re: Die Straßen von Austin [Mitte Austin, Slums] (offen)

Postby Abigail Green » 18 Apr 2016, 20:23

Als Ray unvermittelt in Abbys Nähe trat, schien er ganz eindeutig eine Linie zu überschreiten. Das Lächeln, welches seine Fangzähne entblößte, tat sein Übriges. Abbygail schrak zurück, nahm eine abwehrende - fast schon kampfbereite - Haltung ein, die Ray unmissverständlich klar machen sollte, dass sie ihn nicht näher heran treten lassen würde. Das Raubtier in Ray würde wohl spüren, dass auch in Abygail ein Raubtier schlummerte und er es gerade provoziert hatte.

Nur die Tatsache, dass sie sich in Gesellschaft befanden, verhinderte eine Eskalation der Situation.

Die höflichen Worte Rafaels schien Abby zunächst zu überhören. Sie musterte alle Anwesenden sehr aufmerksam.
Schließlich erwiderte sie auch die Begrüßungen Rafaels und Micheals mit einem Nicken.


"Abygail Green."

, stellte auch sie sich nun vor. Sie bemühte sich um ein Lächeln, aber es fiel ihr sichtlich schwer. Abby war nervös und angespannt. Wo war sie hier hineingeraten? Wer waren diese ... Leute?
Ray hatte sich bereits ohne Umwege offenbart. Warum versteckte er seine Natur nicht?
Und die Andern?
Micheal machte einen recht düsteren Eindruck, wirkte ziemlich verschlossen und kalt. Dass Abby ihn nicht lesen konnte, machte sie nur noch misstrauischer.
Rafael sprach recht viel und wirkte freundlich, allerdings sollte man Niemanden nach dem ersten Eindruck beurteilen.


[Aurawahrnehmung auf Micheal: Fehlschlag]
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Re: Die Straßen von Austin [Mitte Austin, Slums] (offen)

Postby Ray Anderson » 18 Apr 2016, 21:07

Als Abigail eine abwehrende Haltung einnahm war Rays Lächeln schlagartig verschwunden und er hob seine Hände, mit der Innenseite zu Abigail, hoch an die Schultern. "Sorry, ich wollte dich nicht erschrecken." 'Toll...' dachte er sich '...ich verbocke heute wirklich alles.' Als er sich von Abigail zurück trat und sich den beiden Männern zuwandte, konnte wahrscheinlich jeder mit geschärften Sinnen hören dass er in seinen Bart mummelte "Mal sehen in wie viele Fettnäpfchen ich heute noch rein springe?"

Rafael schien augenscheinlich freundlich zu sein und Michael war ihn nicht wirklich geheuer, was gerade durch sein 'Wenn Blicke töten konnten' Blick noch verstärkt wurde. Ray nickte beiden kurz zu. Guten Abend. Er war noch mehr bedacht seine verdammten Fangzähne besten zu versecken, inden er sein Kopf etwas nach untern schaute. "Also wie ich schon zu der jungen Frau sagte ist mein Name Ray."
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Re: Die Straßen von Austin [Mitte Austin, Slums] (offen)

Postby Rafael » 18 Apr 2016, 21:14

Rafaels Hand zuckt, als sich die beiden Neuankömmlinge fast anfauchen. Seine Hand glättet aber dann doch nur beiläufig das Revers. Er scheint trotzdem ruhig geblieben zu sein, zumindest sind keine langen Eckzähne bei ihm zu sehen.

"Miss Green, Mister Pryce, Mister - Ray, ich freue mich, Sie alle kennenzulernen und hier in Austin zu begrüßen."

Sie stehen in einem unregelmäßigen Viereck beieinander. Mit einer Nonchalance, die an Frechheit grenzt, tritt er während seiner Begrüßung in dieses Viereck und wechselt auf eine Position zwischen Abigail und Ray, Michael gegenüber, und etwas nach hinten versetzt, um ohne große Verrenkungen mit allen Blickkontakt aufnehmen zu können. Allerdings müssten die beiden jetzt einen Bogen um ihn machen, wenn sie aufeinander zu stürmen wollten.

"Was verschafft dem Viertel die Ehre Ihrer Besuche - oder ist es nur meiner Aufmerksamkeit entgangen und sie befinden sich bereits seit längerem hier?"
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Re: Die Straßen von Austin [Mitte Austin, Slums] (offen)

Postby Ray Anderson » 20 Apr 2016, 17:05

Da stand Ray nun, in einer keinen Gruppe von Leuten die sich zufällig in Austin getroffen hatten. Anscheinend wollte keiner als Erster sprechen oder es war nur Ray Eintrug. Da waren Michael Pryce, der immer noch so schautet als wurden ihn gleich Laser aus den Augen schießen, Rafael, der sehr und vielleicht auch zu freundlich war und sich zwischen Ray und Abigail stellte. Warum war klar, er wollte so einen Kampf verhindern und Ray war es nur rechte. Abigail hatte aggressiv auf Ray reagiert. Ob aus schlechten Erfahrungen oder einen anderen Grund wusste Ray nicht, aber da sie in den Slums waren hätte er damit rechnen sollen. Und so war es zu einen, vielleicht nur für Ray, gerade zu erdrückenden Schweigen gekommen nach den Rafael fragte ob sie schon länger hier waren oder was in Gründe der Personen war heute Nacht hier zu seinen. Ray entschloss sich als Erster zu reden.

"Nun wie ich Esteban schon sagte bin ich heute hier auf einen Nostalgietrib. Ich habe hier mal gewohnt, was aber schon lange her ist."

Ray blickte niemanden ins Gesicht, Abigail wollte er nicht provieren, Michaels Blick wollte er einfach nur ausweichen und bei Rafael fiel ihn kein wirklicher Grund ein, außer dass Ray sich gerade auch doch Abigails Reaktion unwohl fühlte.
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Re: Die Straßen von Austin [Mitte Austin, Slums] (offen)

Postby Abigail Green » 22 Apr 2016, 20:48

Abby ließ Ray ausreden, bevor auch sie auf Rafaels Frage einging.

"Und ich bin schon eine Weile hier. Wohl aber nicht lange genug, als das wir uns schon eher begegnet wären."

Sie musterte Rafael einen Augenblick, obwohl sie das eigentlich schon getan hatte, bevor er sie überhaupt bemerkt hatte.

"Wobei Sie eher den Eindruck eines 'Besuchers' machen - in dieser Gegend. Darf ich fragen was sie hier zu tun gedenken?"

Das seine auffällige Kleidung und die Anwesenheit eines Bodyguards sie zu dieser Frage veranlassten, musste sie wohl nicht dazu sagen. Das war ziemlich offensichtlich und Rafael sicher bewusst.

Nun, da sie sprach, wirkte Abby plötzlich auch etwas fehl am Platz. Mit ihrer offensichtlichen Armut fügte sie sich zwar sehr gut in das Bild der Slums, aber ihre Art zu sprechen und sich zu bewegen passte gar nicht. Sie war recht eloquent, wirkte ruhig und filigran. Sie sprach nicht die Sprache der Straße und in ihrer Stimme lag weder Härte noch abweisende Kühle, wie man es von einem Fremden in den Slums sonst erwarten würde.
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Re: Die Straßen von Austin [Mitte Austin, Slums] (offen)

Postby Rafael » 29 Apr 2016, 22:34

Er wartet kurz, ob sich der vierte im Bunde äußern möchte, aber dieser scheint wohl mehr zum Zuhören neigen, zumindest vorläufig. Die Erwähnung Estebans wird komplett ignoriert.

Er sieht in die Runde und versucht, sich aus den Blicken der anderen ein Bild zu machen; bei Ray fällt das schwer, Michaels Blick ist sehr plakativ, vielleicht sogar bewusst? Abigail sieht offener aus und stellt auch noch eine Frage an ihn...


"Ich bemühe mich tatsächlich, mich nicht dem Schlendrian hinzugeben und damit dem Verfall nachzugeben. Es ist schwer, hier ordentliche Kleidung zu organisieren und zu erhalten, aber nicht unmöglich - wenn man sich auskennt. Hinzu kommt, dass ich die Möglichkeit habe, die Slums zu verlassen - damit vereinfacht sich einiges noch zusätzlich.

Langer Rede kurzer Sinn: Ich wohne verhältnismäßig nahe und ich gebe mir Mühe. Sollten Sie ein paar Tipps wünschen, beispielsweise eine Wäscherei, bin ich gerne bereit, mein Wissen mit Ihnen zu teilen."


Sein Angebot scheint ehrlich gemeint zu sein, nicht nur höflich. Allerdings, eine Wäscherei, hier?

"Speziell hier bin ich auf einer Tour, um nicht ganz abgehoben von den Nöten der hiesigen Anwohner zu sein. Manchmal kann man in den kleinen Dingen helfen und ich sehe keinen Sinn darin, deswegen in Lumpen hier herumzukrauchen. Bei einigen hilft das sogar, bei anderen hindert es - das ist der Preis, den ich allerdings gerne entrichte."
Der Tango kommt aus den Slums, nicht vom Parkett. Wenn man das nicht mehr sieht oder spürt, dann ist er tot.
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Re: Die Straßen von Austin [Mitte Austin, Slums] (offen)

Postby Abigail Green » 29 May 2016, 12:44

Abigail betrachtete ihn nun mit echtem Interesse, nicht mehr nur bloßer Neugier.

"Also sind Sie hier, um den Leuten zu helfen?"

Sie lässt ihren Blick kurz schweifen. Überall um sie herum befinden sich verfallene Häuser, die mit improvisierten Mitteln mehr oder weniger bewohnbar gehalten werden. Es ist schmutzig und stinkt. Die Menschen hausen hier dicht gedrängt, Nahrung und Wasser sind knapp und verdreckt. Recht und Ordnung haben versagt, hier herrscht das gesetz des Stärkeren.

"Damit erlegen Sie sich eine harte Aufgabe auf..."

, schließt sie mit einem etwas wehmütigem Klang in der Stimme.
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