"Erfrischend ehrliche Worte. Aber nichtsdestotrotz halte ich daran fest, dass Höflichkeit einer Gesellschaft eher nutzt als schadet. Eine Scharade wird sie nur, wenn Schindluder mit ihr getrieben wird. Und selbst dann unterstützt sie das Gemeinwesen."
Hinter ihm gibt es ein großes Hallo, als einige Paare vom argentinischen Tango zur eher sportlichen Variante umsteigen. Er wendet sich um, steht seitlich, lässt die Szene kurz auf sich wirken, versunken im Spiel der Körper. Dann dreht er sich wieder zurück, mit einem Lächeln auf den Lippen.
"Nein, ich spiele nicht. Aber ja, ich bezwecke etwas, natürlich. Frei nach dem Sprichwort: 'Bringen Sie mir einen Altruisten und ich zeige Ihnen einen Egoisten - bestenfalls.'
Sehen sie sich diese Leute an, die Menge, wie gedrängt sie sind. Denken sie, hier wird jetzt einfach eine Schießerei ausbrechen, nur weil jemand Lust darauf hat?"
Er sieht kurz zu dem großen Kerl, dann wieder zu ihr zurück; sein Lächeln ist augenscheinlich ehrlich, gelöst, eigentlich sogar freudig.
"Die armen Teufel hier verdienen mehr, als für ihr Pech oder vielleicht auch Unvermögen ein ganzes Leben lang abgestraft zu werden. Die Kultur, die sich hier aufgebaut hat, funktioniert, aber sie ist einzig und allein auf die Innenstadt ausgerichtet; das ist der falsche Weg."
Nach seinen Worten sieht er wieder zu dem Riesen, dann zu ihr.
"A propos: Was treibt Sie hier an diesen Ort? Wollten Sie das Tanzbein schwingen oder suchen Sie nach einer anderen Art der Zerstreuung? Ich fände es äußerst schade, wenn Sie diese Runde - zerstreuen wollten."