Am Rande der Slums zur Mittelschicht, gibt es viele dieser Läden. Läden denen eine düstere Atmosphäre anhaftet oder zumindest eine angedichtet wird und viele machen instinktiv lieber einen Bogen drum herum. Zu den meisten dieser Läden gehört der Geruch von Benzin und gequälten Gummi genauso, wie der von Whisky und schweren Tabak. Und in der heutigen Zeit auch nicht selten der von Blut und Gewalt. Läden, dessen Namen wenig einladend klingen und zumeist mit Schädeln, Flammen oder anderen Teilen verziert sind. Läden an denen man eigentlich lieber schnell mit gesenktem Blick vorbei läuft, wenn man sich in die Nähe verirrt hat. Läden vor denen meist Motorräder, in den unterschiedlichsten Formen und Farben zu finden sind.
Diese Bar befindet sich im Stadtteil East Garfield Park nahe der Mauer zur Near West Side. Über den Eingang hängt der Name der Bar „Cellar Door To Hell“, geschrieben in blutiger Schrift und schimmernd im leuchtend roten Neonlicht. Die Eingangstür ist schwarz und nur an den Stellen abgegriffen die die Besucher nutzen um die Tür auf und zuzustoßen. Dunkles Graffiti ziert die Wände rechts und links vom Eingang. Schon draußen kann man den scheppernden Sound der Jukebox vernehmen.
High tops and a velvet dress, her skin's a cold caress
Shotgun with a loaded friend, she's running on empty again
Mainline with a glitter twist, she wants the life she missed
Dark eyes and a cocaine drip, she bites down...
Die Luft ist vom Tabak geschwängert und zum schneiden Dick. Zur rechten der Eingangstür stehen zwei Billardtische, an denen vier Männer in schwarzer schwerer Motorradlederkluft das Spiel mit den Kugeln spielen. Bärte zieren ihre Gesichter, mal lang mal kurz. Wie auch bei allen anderen Besuchern dieser Bar. Sie ist gut gefüllt und am Eingang stehen zwei bewaffnete Kuttenträger, die auf die Motorräder aufpassen. Aber ansonsten niemanden aussperren. Die Klientel ist vorwiegend Männlich, lange Haare oder gar keine Haare. Viele Tattoos oder noch mehr Tattoos. Muskulös und groß oder breit und groß sind sie. Die Frauen die sich hier aufhalten sind meist jung und gehören fast alle zu den Bikern. Zwei der Damen sind hier angestellt und lassen die anzüglichen Sprüche und das grapschen nach ihren Hintern über sich ergehen.
Bierflaschen werden ausgegeben und sogar der harte Stoff wird aus der Flasche in die Gläser gefüllt. Fast jeder hier hat Tabak, ob nun zum rauchen oder zum kauen. Neuankömmlinge werden mit kaum mehr als grimmigen Blicken bedacht. Zur linken des Einganges finden sich ein paar einzelne Tische und eine Dartscheibe. Der Boden ist aus schweren Holzdielen und klebrig. Auch wurden die Wände mit dunklem Holz verkleidet. Die Decke wird von schweren Holzbalken gehalten und zwei riesige Deckenventilatoren versuchen den Qualm zu vertreiben, scheitern aber kläglich. Hinter den Billardtischen gibt es etwas abgeteilt noch zwei weitere Tische und genau gegenüber vom Eingang befindet sich die lange Bar, davor die Barhocker. Überall hängen Lederjacken und liegen Motorradhelme der Fahrer.
But I don't want to be, I don't want to be the one
Nice curves and a vicious smile, she's always in denial
Fly high and you won't get touched, she's never asked
for much
Once more for old times sake, it may just be too late
Ten years to get it right, she wants to change
Hinter den Billardtischen befinden sich noch zwei Tische, mit jeweils vier Stühlen. Der hintere ist die dunkelste Ecke in der eh schon bedrückenden Bar. An diesem Tisch sitzt eine augenscheinlich junge Frau, mit blondem Haar und einer zu einem leichten Irokesen gestylten Frisur. Vor ihr steht ein Aschenbecher, in der langsam eine Zigarette vor sich hin qualmt. Eine Flasche Tequila mit samt eines Glases steht ebenfalls auf dem Tisch. Sie kippelt mit dem Stuhl, die Rückenlehne an der Wand. Einen der schwarzen schweren Stiefel, im Cowboylook, an der Tischkante, der andere auf dem Boden. Darüber eine verwaschene Jeanshose und eine schwarze schwere Motorradlederjacke. Der Reisverschluss ist offen und darunter trägt sie einen schwarzen weiten Kapuzen-Pullover. Um ihren Hals hängt die silberne Kette mit dem Kreuz. An der Hüfte hängt ein schwarzes Kampfmesser in einem Holster. Ihr Gesicht ist dunkel Geschminkt. Die anderen hier, scheinen sich an ihrer Anwesenheit nicht zu stören... oder sie meiden die junge Frau einfach.
But I don't want to be, I don't want to be the one
I will never be, I will never be the one
Don't bring her down
Don't bring her down, down, down
Don't bring her down