Ich lasse sie reden, unterbreche sie nicht, so wie ich es das ganze Gespräch lang schon nicht getan habe. Ich höre einfach aufmerksam und ab und an nicke ich leicht. Eine höfliche aber kaum wahrnehmbare Geste, die lediglich signalisiert, dass ich ihren Worten folge. Als Sie sich entschuldigt, schüttle ich nur leicht meinen Kopf, als Verneinung ob ich ihre Ausführungen als Prahlerei aufgefasst habe. Dann kommt sie wieder auf Mister Baker zu sprechen und ich verziehe mein Gesicht leicht, ein irritierter Ausdruck entsteht, in der sonst so zurückhaltenden Mimik. „Nein.“ Weise ich ein Interesse an Mister Baker entschieden, vielleicht ein Tick zu entschieden, zurück. „Er ist mir dann doch etwas zu alt.“ Um meine Mundwinkel zuckt es leicht und verleiht meinem Lächeln einen verschmitzten Touch.
Der kurze Anflug meines Minenspiels schwindet aber sofort wieder und kehrt in die verschlossene Ausgangslage zurück. „Ich bin…“ kurz halte ich inne um mich dann zu korrigieren. „war Studentin.“ Ich komme somit auf ihre vorausgegangene Frage zurück. „Naja, eigentlich bin ich es noch, aber durch den Crash ist es ja gerade etwas chaotisch und somit kompliziert.“ Erkläre ich dann und scheine kurz zu überlegen, wohl ob sie das Fach wirklich interessiert und entscheide mich dann dafür es zu sagen „BWL - Dienstleistungsmanagement.“ Der Studiengang passt zumindest vom Klang zu meiner Person. „Im Nebenfach Französisch, wegen der Sprache.“ Was wohl die perfekte Aussprache ihres Namens begründet.
Kurz nur lasse ich das Gesagte zwischen uns stehen, bevor ich fortfahre „Deine berufliche Beschäftigung klingt wirklich sehr Eindrucksvoll und ist bestimmt auch sehr interessant. Die vielen verschiedenen Kunstobjekte. Das Zusammenbringen von Verkäufern und Käufern.“ Es klingt irgendwie anerkennend, wie ich das so sage. „Das entschädigt gewiss für die stressige Zeit.“ Füge ich lächelnd hinzu während meine Augen von ihrem Blick gefesselt bleiben und sich keinen Millimeter bewegen. „Ist die Kunst auch dein Hobby?“ Frage ich, manche haben ja das Glück ihr Hobby zum Beruf zu machen.