Howl at the moon (offen)


Re: Howl at the moon (offen)

Postby Amber White » 30 Jun 2015, 11:06

Ich bemerke wohl das kurze Flackern von Enttäuschung in Amalias Blick, denn ich ziehe Nachdenklich meine Brauen für einen Wimpernschlag zusammen. Doch so schnell wie die Enttäuschung der Neugier wieder Platz macht, genauso schnell glätten sich meine Gesichtszüge wieder. Vielleicht mache auch ich mir den einen oder anderen Gedanken. Ich nicke ihr leicht zu und lächle sie dabei verlegen an. Ob ich ihr wirklich aufgefallen wäre … wer weiß, vielleicht wenn ich sie genauso unbewusst penetrant angestarrt hätte wie in der Pianobar eben … meine Gesichtsfarbe gewinnt wieder etwas an roter Farbe. „Es ist Nichts …“

Fange ich dann an, nur um wieder inne zu halten „Ich … ähm…“ ich suche die richtigen Worte und es dauert einen kleinen Augenblick, bis ich das was ich sagen wollte auch wirklich als einen Satz rausbekomme „Entschuldige bitte, es war unhöflich von mir dich so sitzen zu lassen.“ Eine Entschuldigung ist keine Frage. Aber vielleicht habe ich nicht vor in ein Fettnäpfchen zu treten und manchmal ist es besser Dinge … herunterzuschlucken … als sie einfach in die Welt hinaus zu plaudern. Hey, lange nicht gesehen, ich sehe du bist schwanger, herzlichen Glückwunsch!! … ich bin nicht schwanger … Stille

Die Leute, die an uns vorüber ziehen, haften mit ihren Blicken eher bei Amalia als bei mir. Ich gehe förmlich neben ihrem Glanz unter. Bewundern, gaffen, vielleicht wagt der ein oder andere sogar einen Spruch, in der Hoffnung, sie reagiert darauf. Wir kommen an einer weiteren Kreuzung an. Und ich schaue nach rechts und nach links. Ein orientierungsloser Ausdruck erscheint auf meinem Gesicht. „Hast du eine Ahnung wo wir sind?“ Frage ich sie, wir sind noch nicht wirklich weit gegangen, aber ich habe gerade offenbar keine Ahnung mehr wo wir sind … auf der Suche nach dem Ausgang in der Telefonzelle verlaufen … Gut, Chicago ist keine Telefonzelle … aber …
Chaos isn't a pit.
Chaos is a ladder.
User avatar
Amber White
 
Posts: 183
Joined: 19 May 2015, 14:24


Re: Howl at the moon (offen)

Postby Amalia Winter » 30 Jun 2015, 14:35

Amalia machte einen Schritt vor den anderen sah sich auf die Frage hin wo sie waren einmal kurz um und nickte dann. Sie kannte sich in Chicago recht gut aus, ihre Geschäftstermine führten sie oft in alle möglichen Ecken der Stadt. Zwei Blocks weiter sah man den Tribune Tower. Rechts von ihnen lag der Chicago River. Amalia ignorierte vorbei gehende Männer vollkommen selbst diejenigen die ihnen hinterher pfiffen. Sie hatte nicht vor Amber erneut in Verlegenheit zu bringen. Ganz im Gegenteil es wirkte so als hätte sie im Moment nur auch für sie. Wie als wenn es eine Obsession von etwas schönem wäre, das nur im Auge des Betrachters zu sehen ist. Dann antwortete sie freundlich:

"Du musst nichts dazu sagen, wenn du nicht möchtest. Das ist in Ordnung. Aber ich nehme dir keine Frage übel, falls du dich doch anders entscheiden solltest."

Amalia blickte kaum merklich auf als Amber zu einem Satz ansetzte und erst als sie ihn beendet hatte sah sie diese an. Es war schon seltsam, wie sich die heutige Damen verändert hatten. Früher hätte eine Frau dezent alles aus sich heraus geholt um aufzufallen. Doch Amber war das genaue Gegenteil. Sie war eine hübsche Frau und sah es nicht. So viel potenzial vorhanden. Noch dazu eine Schüchternheit die sie gar nicht nötig hatte. Dann fügte Amalia mit fast zu überspitzter Stimme hinzu:

"Du musst dich nicht entschuldigen. Wärst du nicht gegangen, wären wir vielleicht vor Langeweile gestorben und ich finde gerade jetzt könnte es vielleicht doch noch ein ganz interessanter Abend werden. Außerdem hör auf so schüchtern zu sein, dass hast du wirklich nicht nötig du bist eine hübsche , attraktive Frau und brauchst dich nicht verstecken. Auch nicht neben mir.

Amalia versuchte ihr etwas Selbstvertrauen einzuimpfen. Sie waren nun in Fluss Nähe und man konnte deutlich das rauschen vom Wasser das gegen die Beckenwände traf vernehmen. An für sich eine wirklich schöne, ruhige Stille. Sie waren inzwischen etwas abseits in einer schmalen Seitengasse zum Flußufer. Kaum eine Person würde sich wohl um die Uhrzeit noch in solch dunkle Gassen verirren. Amalia lächelte Amber immer noch an und genoss den Abend. Dann antwortete sie:

"Wir sind in der Nähe der State & Hubbard Underground. Wenn es dir zu kalt wird oder du nicht weiter so spät Nachts durch die Gassen gehen möchtest, könnte ich uns auch von meinem Fahrer mit der Limousine abholen lassen. Wobei ich sagen muss das die frische Luft heute Nacht sehr angenehm ist. Das ist selten heutzutage... Früher war es eine ganz andere Luft... Darf ich dich etwas fragen?..."

Amalia wurde seltsam. Sie wirkte für einen Moment verträumt fügte dann ohne auf eine Antwort zu warten mit forschender Stimme hinzu:

"Wovor hast du Angst Amber? Du gibst dich schüchtern wirkst aber innerlich ruhig. Was beschäftigt dich? Was versteckst du? Was..."

Sie brach den Satz direkt am Anfang wieder ab. Amalia betrachtete Amber eingehend, forschend, anders. Wie als wenn sie etwas suchte.
"Ich will nicht leben, um Kunst zu imitieren. Ich will leben, um Kunst zu sein."
"Won't you come and dance with the beautiful death?"
User avatar
Amalia Winter
Gehenna-Überlebender
 
Posts: 350
Joined: 07 May 2015, 14:07


Re: Howl at the moon (offen)

Postby Amber White » 01 Jul 2015, 11:12

Ich lächle Amalia an, als sie mich weiterhin mit Komplimenten bedenkt. „Danke.“ Ist aber das einzige was ich darauf erwidere und es scheint so, als würden ihre aufmunternden, auffordernden Worte die Schüchternheit endlich abzulegen und mit Selbstbewusstsein aufzutreten, genau das gegenteilige bewirken. Ich ziehe mich noch etwas weiter zurück, wirke auf einmal noch kleiner und unbedeutender neben ihrer strahlenden Person. Vielleicht liegt es aber auch einfach an meiner schwarzen Kleidung, die bis auf die kleine Perlen fast gänzlich mit den nächtlichen Konturen verschmilzt. Quasi das komplette Gegenteil zu dem weißen Sommerkleid von Amalia welches sofort alle Blicke auf sich zieht. Dennoch fühle ich mich nicht unwohl in ihrer Gegenwart, es ist eine gewisse Harmonie vorhanden, denn wo Licht ist … ist auch Schatten.

„Aha.“ Antworte ich auf ihre Ausführung wo wir uns gerade befinden und habe doch so ersichtlich noch immer keine Ahnung wo wir sind. „Danke, das ist nett, aber mir ist nicht kalt.“ Ich strafe meine Worte gleich selber Lüge indem ich das Tuch um meine Schultern noch etwas enger zusammenziehe. Nur um mit etwas Nachdruck diese kleine verräterische Geste hinfort zu wischen „Die Luft ist schön und klar, wir sollten noch ein paar Schritte gehen.“ Das in sich gekehrte Lächeln ziert, wie schon so oft an diesem Abend, weiterhin meine Lippen.

Ich nicke nicht auf die Frage ob sie mir eine Frage stellen darf, denn sie erwartet keine Antwort. Ihr verträumter Blick entgeht mir auch nicht. Dann spricht sie und reiht gleich mehrere Fragen hintereinander. Bei ihrer Feststellung schleicht sich wieder, für einen Wimpernschlag, ein Hauch von Irritation in den Ausdruck meiner Augen und ihren forschenden Blick, nachdem sie geendet hat, begegne ich einfach mit meinem entwaffnenden schüchternen Lächeln.


„Du verfügst über eine gute Menschenkenntnis, wenn du siehst, wie es in mir aussieht.“ Beginne ich dann, noch immer lächelnd. „Wer hat keine Angst?“ frage ich sie danach, ohne sie anzuschauen. Ich bin einfach weitergegangen, einen Schritt vor den nächsten. Keine Ahnung wohin, aber der Weg ist das Ziel, nicht? „Nach dem was passiert ist? Die Welt ist aus den Fugen geraten. Menschen sind gestorben. Alles hat sich verändert.“ Meine Stimme klingt seltsam monoton, nicht wie man erwarten würde traurig oder erschüttert. „Nichts ist wie vorher.“ Füge ich fast flüsternd hinzu …
Chaos isn't a pit.
Chaos is a ladder.
User avatar
Amber White
 
Posts: 183
Joined: 19 May 2015, 14:24


Re: Howl at the moon (offen)

Postby Amalia Winter » 01 Jul 2015, 11:54

Amalia wirkt Amber sichtlich zugetan. Auch das sie sich noch mehr in sich selbst kehrt nachdem Amalia versucht hatte sie aufzubauen fand sie bemerkenswert. Sie hatte schon lange nicht mehr so etwas zerbrechliches in einer so starken Hülle gesehen. Sie machte sich ernsthaft Gedanken wer so etwas wie sie... Doch der Gedanke brach mittendrin ab. Sie sah nochmal zu Amber und lauschte wieder ihren Worten. Ihre Nähe war erfrischend und wirkte fast erquickend für Amalia sie fühlte sich auf einmal in eine längst vergangene Zeit zurück versetzt. Dann antwortete sie mit lieblicher Stimme:

"Ach da gibt es nicht zu danken das sind Tatsachen. Nun wenn dir nicht kalt ist dann gehen wir noch ein Stück. Die Nacht und Luft ist wunderbar. Früher war diese Viertel selbst um die Uhrzeit noch belebt. Ich erinnere mich als wäre es gestern gewesen. Es... "

Dann brach sie mitten im Satz ab. Die Gasse wurde immer enger und dunkler durch die sie gingen. Aber weder Amalia noch Amber schien es etwas auszumachen das man wohl die eigene Hand kaum noch vor Augen sehen konnte. Sie lief weiter neben Amber einher so gut es eben noch ging bei der immer enger werdenden Gasse. Sie wollte Amber nicht mit vergangenen Gesichten langweilen und so antwortete sie lediglich mit freundlicher Stimme:

"Nun ich komme zurecht mit meiner Menschenkenntnis, danke. Meine Geschäfte verlangen immerhin auch ein gewisses Maß an Menschenkenntnis von mir. "

Dann wurde ihre stimme etwas monoton als sie hinzufügte.

"Ich denke du hast Recht jeder hat irgendwo seine Ängste, selbst ich. Was die Welt angeht nun, vielleicht war es einfach Zeit... Zeit für einen Neuanfang. Vieles hatte sich festgefahren und manches wahr ganz und gar engstirnig. Es war und ist natürlich schrecklich was gesehen ist aber ich finde es hat auch seine guten Seiten. Die Welt hat das gebraucht. Die Frage die sich nun lediglich stellt ist wie gehen wir damit um? Wie geht es weiter, jetzt wo nichts mehr wie vorher ist. Ich meine sieh doch nur Amber du studierst stoisch BWL weiter. Ich frage mich einfach für was? Es gibt kaum noch jemand der Verwendung für eine Wirtschaftskraft hat... Da es einfach zu wenig Infrastruktur und Geschäfte gibt. Man muss heute nehmen was man bekommt und das was man hat mit eiserner Hand zusammen halten. Du bist jung... dir steht noch alles offen und doch scheint es mir so als hättest du schon längst mit allem abgeschlossen und dein Leben schon vorher bestimmt. Die Welt ist im Chaos immer noch... Wir wissen nicht was morgen sein wird... Wir wissen ja nicht mal ob das hier nur der Anfang war und noch mehr Schrecken kommt. Es gibt nur einen vernünftigen Rat meiner Meinung nach.... Lebe.... Lebe wie du es dir immer erträumt hast. Im Moment gibt es keine Grenzen. Ich bezweifle das es im Moment wirklich jemanden gebe der mit Überzeugung sagen könnte, das kannst du tun und das nicht. Es ist alles möglich. Die Welt liegt dir zu Füßen dar gereicht. Du musst nur zugreifen. Die Hand nehmen und einfach Leben...."

Sie sah Amber dabei mit einem Blick an der undefinierbar wirkte. Wohl eine Mischung aus Hoffnung und Angst.
"Ich will nicht leben, um Kunst zu imitieren. Ich will leben, um Kunst zu sein."
"Won't you come and dance with the beautiful death?"
User avatar
Amalia Winter
Gehenna-Überlebender
 
Posts: 350
Joined: 07 May 2015, 14:07


Re: Howl at the moon (offen)

Postby Amber White » 01 Jul 2015, 13:58

Ich richte meinen Blick vor meine Füße, um zu sehen wohin ich trete. Die Gasse ist dunkel und wirklich viel sehen tue ich hier nicht. Als die Häuser immer näher kommen und der Weg somit schmaler wird, falle ich automatisch einen Schritt zurück. Lasse sie voran gehen, folge ihr und bin damit leicht nach hinten versetzt von Amalia. Das Lächeln auf meinen Lippen bleibt schüchtern und ich nicke nur, habe nicht die Absicht ihre Worte aufzugreifen, einzuhaken oder gar zu wiedersprechen.

Für den Moment lasse ich einfach nur die Stille zwischen unseren Schritten den Raum uns zu begleiten. Diese Szenerie unterstreicht die Harmonie von Licht und Schatten … wobei die Dunkelheit hier auf jeden Fall dominiert und mich fast zur Gänze verschlingt. Dunkelheit kann Angst auslösen, weil man nicht sieht, was sich in ihr verbirgt und das eigene Hirn die schönsten und schlimmsten Bilder malt, was auf einen da doch alles so lauern kann. Und so schicke ich rasch einen Blick zurück in die Richtung aus der wir gekommen sind, nur um dann direkt wieder nach vorne und vor meine Füße zu schauen.


„Wir halten uns an Regeln...“
Sage ich dann scheinbar aus dem nichts. Denn es schließt sich nicht so wirklich an, an das was Amalia gerade noch gesagt hat. „Wenn man uns regeln lässt.“ Es ist ein Grinsen, welches sich aus den Schatten meines Gesichtes auf meine Lippen schleicht nur um dort sofort wieder zu verschwinden. „Wie verlockend es klingt.“ Meine Stimme hat sich um winzige Nuancen verändert. „Sich einfach zu nehmen was man begehrt.“ Sie wirkt nun düsterer als noch vor einen paar Augenblicken und Amalia kann ihn vielleicht spüren, den Blick, der auf ihr liegt, in ihrem Nacken kitzelt und über ihren Körper gleitet. Der Blick von dem Mädchen welches nur etwas versetzt hinter ihr geht. Aber vielleicht ist es auch nur der persönliche Eindruck, welcher durch diesen Ort und den Umstand verstärkt wird, dass es hier wirklich dunkel ist ... Wer hat keine Angst in Zeiten wie diesen?
Chaos isn't a pit.
Chaos is a ladder.
User avatar
Amber White
 
Posts: 183
Joined: 19 May 2015, 14:24


Re: Howl at the moon (offen)

Postby Amalia Winter » 01 Jul 2015, 16:35

Amalia folgte immer noch der dunklen Gasse. Die Nacht war angenehm. Ich Gedanken wirkten abwesend für einen Moment. Diese Szenerie wie sie die beiden hier gerade hatten war ihr vertraut. Nur eine halbe Ewigkeit zuvor und sie war diejenige Gewesen die hinten drein gelaufen ist. Noch nicht wusste wo sie ihr Leben hinführen sollte. Fast traurig erinnerte sie sich an diese Szene. Einmal mehr rief sie sich selbst wieder zur Ordnung. Ihr Blick wurde wieder klar. Mit fester fast tadelnder Stimme sprach sie zu Amber ohne sich um zu sehen:

"Es gibt eine Notwendigkeit. Diese Notwendigkeit ist es Ordnung zu schaffen weißt du. Mir wurde das früh beigebracht. Bei dir bin ich mir nicht mal sicher was man dir gezeigt hat und was nicht.... "

Amalia spürt den Blick von Amber auf sich liegen. Hört wie ihre Stimme sich kaum merklich hebt. Die Worte selbst ringen ihr ein schmunzeln ab. Sie musste wieder daran denken wie viel Amber wusste und was nicht. Jedenfalls spielte sie mit in der Szenerie und tat so als fürchte sie sich auf einmal in der dunklen Gasse. Sie blieb abrupt stehen. Würde Amber nicht aufpassen so könnte sie wohl in Amalia hinein laufen. Den kalten Hauch ihres Atems im Nacken spürend drehte sie sich langsam zu Amber um. Dann mit gebrechlicher Stimme fast gar ängstlich antwortete sie:

"Ich glaube... wir sind falsch abgebogen. Vielleicht sollten wir besser umdrehen. Allein in dieser dunklen Gasse es wäre vielleicht keine gute Idee hier zu verweilen.... Ich meine hier ist es so dunkel ich kann dich nicht mal richtig sehen. Können wir gehen? Ja bitte?..."

Wenn sie eben noch souverän gewirkt hatte, so sah man nun das ängstliche Mäuslein das sich völlig unwohl in eine dunkle Ecke gedrängt sah. Ihr Blick wirkte eingeschüchtert. Ihre Augen ängstlich ihr Körper sowie ihre Stimme zitterten. Sie geriet in leichte Panik. Wie ein Mensch der Angst um sein Leben hatte. Die Tatsache das Amber bei ihr war schien sie nicht zu beruhigen sondern eher die Situation unangenehmer zu gestalten. Wer konnte schon sagen ob es wirkliche menschliche Angst war die hier herrschte oder eben nur gute Schauspielerei. Vor allem was wäre der Zweck....
"Ich will nicht leben, um Kunst zu imitieren. Ich will leben, um Kunst zu sein."
"Won't you come and dance with the beautiful death?"
User avatar
Amalia Winter
Gehenna-Überlebender
 
Posts: 350
Joined: 07 May 2015, 14:07


Re: Howl at the moon (offen)

Postby Amber White » 01 Jul 2015, 16:55

Sie geht vorweg und spricht, von Ordnung und was man mir beigebracht hat und was nicht. Mein Gesicht zeigt ein weiteres Mal diesen irritierten Gesichtsausdruck und in meinen Blick erscheint unverhohlenes Unverständnis. Um es mit der Sprache der Jugend zu sagen „Was laberscht du?“ Allerding wäre meine Nachfrage gewiss sehr viel freundlicher ausgefallen, wenn sie denn tatsächlich über meine Lippen gekommen wäre. Doch bevor ich überhaupt zu einer Antwort ansetzten kann, passiert es tatsächlich. Ich laufe in Amalia rein, remple sie sachte an und pralle wieder ein Schritt zurück. Sie ist es die abrupt stehen bleibt und ich habe unachtsam zur Seite geschaut, anstatt auf meine Füße und dem was vor mir liegt. Trotzdem bin ich es die ein „Entschuldigung.“ murmelt. Nur um den Irritierten Gesichtsausdruck nach ihrem ängstlichen Gewimmer zu verstärken. „Ich … ähm…“ mein Blick huscht über die Schatten der Gasse und dahin von wo wir gekommen sind. Nur um danach Amalia wieder meine ganze Aufmerksamkeit zu schenken. Ich suche offenbar nach Worten und sehe sie für ein paar Augenblicke einfach nur verwirrt an „Natürlich.“ Bringe ich dann doch hervor und stelle mich so, dass sie ohne Probleme an mir vorbei kann.
Gebe den Weg zurück frei. Das ich mit meinem Gestammel und alleine durch meine zurückhaltende Erscheinung kein wirklicher Rückhalt oder fester Ankerplatz für Mut bin, scheint mich nicht wirklich zu verwundern. So verweile ich einfach und überlasse ihr die Entscheidung den Weg zurück zu gehen. Aber ihr behutsam und mit Gefühl beiseite zu stehen oder sie gar mit Worten zu bestärken sie bräuchte keine Angst zu haben, das mache ich nicht. Einzig mein fragender Blick liegt auf Amalia ... mehr nicht.
Chaos isn't a pit.
Chaos is a ladder.
User avatar
Amber White
 
Posts: 183
Joined: 19 May 2015, 14:24


Re: Howl at the moon (offen)

Postby Amalia Winter » 01 Jul 2015, 17:52

Amalia setzt einen Schritt vorwärts dann bleibt sie wieder stehen. Ihre Haltung ihr ganzes Aussehen verändert sich noch einmal so wie sie es eben getan hatte. Ihr Körper wurde aufrecht und straff, fast stolz. Ihr Blick nahm einen markanten scharfen Zug an. Ihre Augen waren nun nicht mehr ängstlich, sondern spitzbübisch ja schelmisch. Ihre Lippen verzogen sich zu einem schmunzeln. Alles an ihr wirkte auf einmal wieder wie als, wenn überhaupt gar nicht daran zu denken gewesen wäre das Amalia eben noch ängstlich tat. Dann begann ihr Stimme leise zu kichern was schließlich in einem kalten fast manischen Lachen endete. Sie sah Amber an und lächelte wieder ihre Augen strahlten. Dann begann sie hinterfragender Stimme:

"Ich frage mich ob du einfach nicht wusstet, mit wem du dich letztendlich eingelassen hast. Vielleicht hast du ja auch ganz einfach gedacht du könntest heute Abend noch etwas zu naschen bekommen hm? Ich wollte einfach sehen wie du reagierst wenn du jemand verängstigt einsam in einer dunklen Gasse siehst."

Dann wurde ihr Blick seltsam ihre Augen markant und kühl Ihr äußeres wirkte mit einmal mal kälter. Ihre Haut fast fahl. Ihre rubinroten Lippen teilten sich und ein perfektes paar weiser Zähne reihte sich aneinander auch zwei lange weiße Fangzähne waren zu sehen. Augenscheinlich spitz und Rasiermesser scharf. Jedoch wirkte sie Amalia nicht bedrohlich wie als wenn sie gleich angreifen würde auch nicht belustigt. Es legte sich mehr ein ernster Blick auf sie. Wie als wenn es eine Sache von äußerster Dringlichkeit zu besprechen gebe, die keinen Aufschub duldete. Dann mit ernster monotoner Stimme reihte sie Wörter aneinander und bildete Sätze von großer Tragweite:

Weißt du Amber... Ich muss mich entschuldigen wenn ich dich heute Abend von etwas wichtigen abgehalten habe oder dich gar verletzt habe. Ich musste wissen wo du einzuordnen bist. Lass mich dir etwas zu diesem "roten Mond der aufgegangen ist erzählen.... Es sind beunruhigende Zeiten die auf uns zu kommen. Um so mehr noch ist es eine beunruhigende Angelegenheit die uns beide heute Abend hier zusammen gebracht hat. Wir sind hier weil die Gesetze unserer Gemeinschaft die uns an das Gewebe unserer Existenz binden gebrochen wurden. Als gehobenes Mitglied dieser Gesellschaft so denke ich, wurde ich verschont um die Gesellschaft der Camarilla nach Gehenna wieder aufzubauen. Es ist ein Recht und zugleich eine Pflicht die mir dabei obliegt für jene die zu uns kommen wollen zu gewähren oder zu verweigern. Viele sind zu mir gekommen und auf der Suche nach Zustimmung und ich hab sie dabei unterstützt und gewährend lassen. Wie auch immer... Du die heute Nacht bei mir ist, dir wurde das Recht nicht verweigert zu Leben... Tatsächlich aber haben viele diese Zustimmung von den Vorsintflutlichen die sich erhoben haben nie erhalten. Wir haben uns gefunden erst kurz nach diesem "Unglück". Es stellt sich also die Frage was dein Teil in diesem großen ganzen ist. Es schmerzt mich, dass einige der größten unserer Zeit nicht mehr sind... Wie du vielleicht weißt, wurden immer mehr unserer Art gezeugt gegen den Willen jener die unsere Vorfahren sind. Die Bestrafung für diese Überschreitung... der Tod. Deshalb musste wahrscheinlich so viele unserer Art sterben. Wisse das ich nicht nicht mehr ein Richter bin, wie ein Diener des Gesetzes das für uns alle gilt. Lass dieses Gehenna als Erinnerung dafür stehen das wir alle dafür haften, wenn der Kodex unserer Gesellschaft gebrochen wird. Nur damit wir, jene die von unserem Blut sind nicht gefährden. Vergib mir meine Theatralik. Was uns zum Schicksal des kranken Nachkommen bringt. Dir Amber. Ohne Erzeuger oder gar zumindest einem Weg oder einer Berufung sind die meisten Kinder verdammt, auf der Erde zu wandeln ohne jemals ihren Platz zu kennen. Ohne ihre Verantwortung zu kennen und noch wichtiger die Gesetze denen sie unterliegen. Deshalb habe ich entschieden... das du mir helfen sollst. Du sollst unterwiesen werden in den Gesetzen unserer Art und dir sollen die gleichen Rechte und Pflichten anheim fallen. Niemand soll sagen ich hätte kein Gehör für die Miseren und Beweggründe dieser Gesellschaft. Ich hoffe dir ist die Bedeutung dieser Sache bewusst und verliert hierbei nicht ihre Wirkung. Die ganzen Opfer, tragisch... Es tut mir leid. Aber du musst verstehen das es einen Verhaltenskodex gibt den alle von uns einhalten müssen um zu überleben. Wenn jemand oder irgendwer diese Gesetze untergräbt oder die sorgfältig geprüften Verstrickungen unserer Jahrhunderte alten Gesellschaft ignoriert. Versteh bitte meine Zwangslage. Dir erlauben in unsere Gemeinschaft einzutreten macht mich mehr oder minder direkt für dein zukünftiges Verhalten verantwortlich. Was ich dir anbiete ist nicht der Großzügigkeit meiner Wenigkeit zu verdanken, sie es viel mehr als Gelegenheit die Fehler dieser Gesellschaft zu korrigieren. Dies ist deine Prüfung. Du sollst mir helfen die Camarilla in Chicago erneut aufzubauen ihren Gesetzen ergeben sein. Mit mir herrschen. Die Vorsintflutlichen haben dir bisher große Milde gezeigt. Beweiße das es nicht nur eine verschwendete Geste war Kind. Versage nicht wie unsere Erzeuger und deren Gesellschaft zuvor... Ich hätte dich gerne an meiner Seite als Mitglied einer neu aufgebauten Ordnung. Ich möchte dich nicht dazu zwingen. Doch wisse das es eine Freude wäre dich bei uns zu haben. Wir sind schon einige. Du wärst nicht mehr allein. Du müsstet weniger Angst haben. Du hättest jemand der für einander einsteht eine Gemeinschaft. Hilf dabei die Camarilla in neuen noch besserem Glanz erstrahlen zu lassen. Mach dir einen Namen unter den großes ihrer Zeit. Steh zu mir... zur Camarilla."

Amalia lächelte immer noch ihre Haltung war offen, freundlich einladend. Sie kannte Amber nicht lange und doch schien sie etwas in ihr zu sehen. War es eine Chance auf etwas großes oder wieder nur das verzweifelte Flehen eines einzelnen. Amalia strahlte fast bei ihrer kleinen theatralischen Rede. Für sie war es an der Zeit mit offenen Karten zu spielen es war Gehenna die Zeit des Versteckens und des Ränke schmieden war vorbei. Die Zeit der Reinkarnation hatte begonnen etwas altes wieder zu beleben. Größe und besser als je zuvor....
"Ich will nicht leben, um Kunst zu imitieren. Ich will leben, um Kunst zu sein."
"Won't you come and dance with the beautiful death?"
User avatar
Amalia Winter
Gehenna-Überlebender
 
Posts: 350
Joined: 07 May 2015, 14:07


Re: Howl at the moon (offen)

Postby Amber White » 02 Jul 2015, 09:38

Der verwirrte Gesichtsausdruck weicht nicht aus meinem Gesicht, er gewinnt sogar immer mehr an Kraft, als sich ihre ganze Haltung ein weiteres Mal um 180 Grad verändert. Dann fängt sie auch noch an zu kichern welches zu einem fast schon manischen Lachen anschwillt nur um in einen strahlenden Lächeln zu enden. Ich mache sicherheitshalber einen kleinen Schritt zurück, bringe etwas Abstand zwischen uns. Amalia steht nun genau zwischen mir und dem Weg aus dem wir gekommen sind. In meinem Rücken befindet sich die dunkle Ungewissheit der Gasse. Aber das ist mir im Moment wohl offensichtlich lieber, als nahe an ihr dran zu stehen. Dann redet sie, aber ob ihre Worte wirklich mein Gehör finden ist fraglich, Misstrauen legt sich wie ein heller Schleier über meine Augen, als sie von Naschen und Reaktionen auf verängstige Personen in dunklen Gassen spricht.

Ich beobachte, wie sich ihr Äußeres verwandelt, der Blick kühl wird und die Haut fahl. Als sie ihre Fangzähne entblößt, ob sie dabei nun vor hat bedrohlich zu wirken oder nicht, weiche ich automatisch einen weiteren Schritt zurück und hebe meine Hände auf die Höhe meiner Hüfte. Es ist diese typische Haltung die dem Gegenüber „Ganz ruhig, alles ist gut“ suggerieren will. Meine Augen haben sich für einen Augenblick erschrocken geweitet. Aber sie setzt nicht nach sondern reiht mit monotoner Stimme Worte aneinander … viele Worte …

Ich höre ihr zu und mein Mienenspiel ist eine Mischung aus offenen Unverständnis, Misstrauen und Verwirrung. Als sie fertig ist und mir in einer offenen und freundlichen Haltung begegnet verweile ich für mehrere Augenblicke in absoluter Sprachlosigkeit. Zur Sicherheit gehe ich auf jeden Fall noch einen kleinen Schritt zurück. Offenbar reihe ich gerade ein paar Erkenntnisse über Amalia aneinander nur um dann doch meine Lippen zu öffnen.
„Du bist eine Verrückte oder?“ Frage ich sie und werfe einen kurzen Blick über meine Schulter, egal was da in der Dunkelheit vielleicht lauern mag, im Moment mache ich den Eindruck als würde ich das was dort ist, dem was da vor mir steht vorziehen… total Gaga…
Chaos isn't a pit.
Chaos is a ladder.
User avatar
Amber White
 
Posts: 183
Joined: 19 May 2015, 14:24


Re: Howl at the moon (offen)

Postby Amalia Winter » 02 Jul 2015, 11:14

Der verwirrte Gesichtsausdruck nahm Amalia müde lächelnd zur Kenntnis. Amalia stand wohl völlig unbewusst im Weg von Katherine. Für sie zählte im Moment nur das Gespräch zwischen ihr und Amber. Auch als Amber zurückweicht und die Hände nach oben nimmt wie um zu suggerieren alles sei gut wirkte Amalia mehr erheitert als verwirrt. Nachdem Amalia mit ihrer Tirade geendet hatte und Amber noch einen Schritt zurück ging stand ihr der blanke Hohn ins Gesicht geschrieben. Was noch deutlicher wurde als Amber, Amalia für verrückt erklärte. Dann mit ernüchternder Stimme sprach sie zu Amber:

"Entweder du bist eine fantastische Schauspielerin oder aber du hast wirklich keinerlei Ahnung... Also lass uns ein kleines Spiel spielen. Ich frage dich etwas und du versuchst es mir zu beantworten. Wenn ich am Schluss meiner Fragen angekommen bin kannst tun was dir beliebt ich werde dir nicht im weg stehen und dich auch nicht aufhalten. Aber ich muss wissen wie viel du weißt. Oh und verzeih mir wenn ich dir tatsächlich einen Schrecken eingejagt haben sollte."

Sie schmunzelte dann fügte sie hinzu:

"Du weißt hoffentlich das du tot bist? Ich meine zumindest das musst du bemerkt haben... Wenn ja nehme ich an das du weißt das du kein Mensch mehr bist... wenn nicht ja es ist schwer zu glauben aber ein Mensch bist du nicht mehr. Was du bist? Nun das wird sich herausstellen aber ich gehe mal vom nahe liegenden aus. Ein Kainit oder wie der Mensch wohl sagen würde Vampir. Vielleicht weißt du das ja aber alles auch schon und ich verschwende meine Zeit. Falls dem nicht so ist hier einige Dinge... Nun wir ernähren uns von Vitae oder auch Blut genannt. Dieser süße Lebenssaft brauchen wir andernfalls würden wir hmm "austrocknen" Wir bevorzugen den von Menschen aber zur Not würde es auch jener von Tieren tun. auch wenn viele sagen würden es sei eine Abart und unwürdig Tierblut zu trinken so ist es manchmal unausweichlich. Einige andere... ältere trinken sogar das Vitae von anderen Kainskindern... Kain sei dank scheint es nach Gehenna immer weniger davon zu geben. Knoblauch Weihwasser Holzkreuze alles Aberglaube... sie wirken nicht. Allerdings ist das so eine Sache mit dem Glauben, wenn du jemanden begegnest der wahrhaft glaubt... dann könnte das doch sehr unangenehm für dich werden. Allerdings ist das eher unwahrscheinlich das du so jemanden begegnest vor allem in der heutigen Zeit. Das mit dem Sonnenlicht... ist eine andere Sache. Es stimmt wirklich. Um so älter du bist um so schneller verbrennst du in der Sonne aber selbst wenige Sekunden würden wohl dich auslöschen. Du zerfällst zu einem Häufchen Asche. Der Pfahl... nun ein Holzpflock wird dich nicht töten... allerdings versetzt er dich in eine sogenannte "Starre" wenn er dein Herz durchbohrt. Danach ist es wie als wenn du schlafen würdest bis der Pflock entfernt wird. Äußerst unangenehm da du dich nicht wehren kannst, wenn du einmal gepfählt wurdest. Nun abgesehen vom Sonnenlicht kannst du noch verbrennen. Feuer ist eine widerliche Sache.... durchaus... und schließlich und letztendlich... du bist stark und die meisten Wunden werden wohl mit der Zeit heilen, nicht aber wenn du den Kopf verlierst. Das bedeutet deinen endgültigen Tod. Nun ich nehme an das dein "Erzeuger" verblichen ist andernfalls wärst du wohl noch in seiner Obhut und nicht ganz so unwissend wie du dich Momentan gibst.... Normalerweise gehörst du einem der dreizehn Clans an. Dies bringt verschiedene Vorteile aber auch Nachteile... Nun ich nehme nicht an das du bereits weißt welchen davon du angehörst. Aber das werden wir raus finden... Unsere Art schließt sich automatisch einer Organisation an... der Camarilla sie hat letztlich etwas gelitten wegen Gehenna aber nun ja es gibt nur die Camarilla oder aber ein recht frühzeitiges Ende finden... Ohne den Schutz eben solcher. Aber keine Sorge bei mir bist du da in den besten Händen ich werde dich alles Lehren was du wissen musst bezüglich deines da seins und deiner Aufgaben bei der Camarilla. Dies war lediglich ein kurzer Einblick in eine Gesellschaft so facettenreich wie das Leben und der Tod. Wie du siehst, könnte es zu Anfang schwer begreiflich sein. Aber glaub mir es wird besser... mit der Zeit... Die Frage die sich nun stellt ist... was wirst du tun? Welche Fragen stellen sich dir? Oh und noch viel wichtiger soll ich dir helfen? Nebenbei ich versichere dir ich bin kein bisschen verrückt... nun vielleicht etwas durch die unendlich lange Zeit die ich schon auf dieser Erde wandele aber auch nicht mehr...Ich verstehe das das nun alles plötzlich und ganz überwältigend erscheinen muss.... Aber was soll ich sagen Liebes der Tod kündigt sich nun mal selten an..."

Amalia sieht sie immer noch freundlich an. Ihre Gestalt wurde nun ebenfalls wieder etwas freundlicher. Ihr Gesicht weicher, die smaragdgrünen Augen gewannen an wärme, ihre Fangzähne verschwanden wieder hinter diesen rubinroten Lippen die ein bezauberndes Lächeln aufsetzen. Ihre Haltung wirkte gar einladend. Da standen sie nun Amalia und Amber in einer dunklen Gasse mitten in Chicago. Es würde sich als bald zeigen ob Amber wirklich war was sie vorzugeben schien oder aber eine verdammt gute Schauspielerin war. So oder so würde sich heute Nacht wohl für die beiden ein neues Kapitel aufschlagen. In einem Jahrhunderte alten Buch das jeden Tag eine neue Seite webte.
"Ich will nicht leben, um Kunst zu imitieren. Ich will leben, um Kunst zu sein."
"Won't you come and dance with the beautiful death?"
User avatar
Amalia Winter
Gehenna-Überlebender
 
Posts: 350
Joined: 07 May 2015, 14:07

PreviousNext

Return to Board index

Return to Chicago C1 - Nights after Gehenna

Who is online

Users browsing this forum: No registered users and 3 guests