Neugier ist der Katze Tod [offen]


Re: Neugier ist der Katze Tod [offen]

Postby Iva Sekyravic » 13 Jun 2015, 10:28

Uebertreibung ist offenbar keine Problem. Auch das Augenrollen und das Seufzen werden in keiner Weise bewertet. Ganz im Gegenteil, der neuerliche Ton hat eine entspannende Wirkung, zumindest mag der Eindruck entstehen, als Ivas Schultern sich ein Stueck senken. Sie beobachtet wie die gluehende Verfechterin des Sabbaths ihr Smartphone zueckt und erwidert:
" Iva.... sagen wir... Wazlavic." Dann folgt eine Nummer, die typischer Weise ein Vertreter der Prepaid Generation ist. " ...unter dieser Nummer bin ich grundsaetzlich, aber nicht stets zu erreichen. Mit einer sms sind sie bisweilen besser bedient.
Einmal sieht sie ueber die Schulter zurueck zu dem Pulk um die Frau Doktor, mit dem Blick ueber die Blonde streifend, die den Anblick der Faenge verdauen muss. Vielleicht sogar auf der Suche, nach der Panik, oder der Verwirrung, dass dieses mit sich bringen sollte.
"Gastfreundschaft ist einer der wenige unabdingbaren Konstanten, welche mein Erschaffer mir nahelegte und ich will und werde die ihre nicht in Frage stellen. Wenn sie sich noch einen Moment gedulden wollen....ich werde mich noch eben....."
Wieder ein Blick zu dem Pulk" ....nach einem Namen erkundigen und dann koennen wir " Und das graue kuehle Augenmerkt liegt wieder auf der Dame mit der Sprachbegabung. " ....ein wenig Zeit fuer uns beanspruchen."
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Re: Neugier ist der Katze Tod [offen]

Postby Katherine Summers » 13 Jun 2015, 11:28

Ein stummes Nicken, das sich mit einem erneut breiten Grinsen vermischt, kommt als offenkundig zufriedene Rückantwort. Mit den Fingern von nur einer Hand, wird die Telefonnummer, als auch E-Mail zusammen mit der Zuweisung ihres gewählten Namens gespeichert – Handygeneration. Das „Jamba Sparabo“, hatte sie vermutlich dennoch ausgelassen.

„Watzlawick… interessant. Ohne Ihnen zu nahe treten zu wollen, unterstelle ich Ihnen in diesem Zusammenhang, eine große Vertrautheit oder zumindest ein nachhaltiges Interesse, an den vom gleichnamigen Autor postulierten Gesetzmäßigkeiten, der menschlichen Kommunikation. Bedauerlicherweise, sind wir aber wohl keine Menschen mehr, obgleich manch einer mir da vehement widersprechen würde. Ein sicher spannendes Thema. Ich bin Ihnen für die Bekanntgabe ihrer Kontaktdaten, zu tiefstem Dank verpflichtet und werde es, ihren Angaben gemäß, primär mit einer SMS versuchen.“ Ihr Blick, folgte den suchenden, grauen Augen, die sich den Weg durch die Menschenmenge bahnen, bis sie erneut bei der selbstsicheren Dozentin angekommen waren.

„Sie würden mich gewiss überglücklich machen. Ich bin mit dem Konzept der Gastfreundschaft, in diesem traditionell-klassischem Sinne nur marginal vertraut. Ich vertrete ja die Auffassung, jeder ist willkommen solange er zu geistreicher, humoristischer Artikulation fähig ist und einen guten Wein sowie ausreichend, qualitätsgeprüfte Kondome mitbringt.“ Allein an ihrem Grinsen, merkte man, dass sie sich gerade ziemlich zusammenreißen musste um nicht einfach lauthals loszulachen. Sie fand sich selbst gerade mehr als witzig – verschluckte aber ein wenig ihre Heiterkeit und räusperte sich.

„Und nur zu, das Thema scheint sie ja brennend zu interessieren. Ich würde mir aber zumindest bezüglich der Dame mit dem umfangreichen Fachwissen, keine allzu großen Gedanken machen. Ich habe so das unbestimmte Gefühl, das sie bald eines grausamen Todes sterben wird. Nennen Sie es eine Gabe.“
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Re: Neugier ist der Katze Tod [offen]

Postby Amber White » 13 Jun 2015, 13:21

Grundsätzlich ist es so, dass mein Hirn mir zu sagen scheint … das mit den Fängen, war eine Einbildung, bestimmt ausgelöst durch diese Umgebung und die mumifizierte Katze. Die man zum Glück aufgeschnitten hat, anstatt ihren Anus zu weiten, um irgendein Zeug in sie zu träufeln, damit sich ihre Innereien verflüssigen… während mein Körper zwar sagt … scheiß drauf, was es war! Bloß weg hier! … er aber aufgrund der fehlenden Impulse meines Hirns in einer Art Schockstarre steht … Hirn und dieser kleine Funken Neugierde in meinen blauen Augen haben also im Moment klar die Oberhand …

Erst als Iva wieder zu mir sieht, löse ich mich aus dieser Starre und weiche sicherheitshalber noch einen Schritt zurück. Ein Schritt der mich weiter von den beiden Frauen und auch von der Frau Doktor entfernt, auf der Ivas Aufmerksamkeit nun ruht. Eigentlich hat sie ja nichts getan, sondern eher die andere Frau, aber der Umstand, dass beide da zusammenstehen und reden und jetzt Ivas Blick, reichen aus, das Blatt zu Gunsten meines Körper und meiner inneren Instinkte zu wenden… ich weiche weiter zurück, durch die umstehenden Leute, ohne den Blick von den beiden blonden Frauen zu lassen … natürlich nur um sicherzugehen, dass sie sich nicht gerade überlegt haben, ihre Drohung wahr zu machen und das nicht nur an Frau Doktor. Auf jeden Fall scheint mir die Lust an irgendwelchen Mumifizierungen gründlich vergangen und ich wähle einen großen Bogen zum Ausgang … und meine Schritte könnte man durchaus als ziemlich zügig interpretieren...

Frau Doktor hingegen referiert in ihrem eigenen kleinen Universum weiter, hier ist sie die Sonne und die Zuhörer sind alles kleine Planeten, die um sie kreisen. Ihr Name steht in dicken Buchstaben auf ihren Namensschild –Frau Doktor Melissa Preston- und sie gibt jedem bereitwillig, der auch nur ein wenig Interesse vorheuchelt einen Einblick in ihr Leben … gut, um ehrlich zu sein, dies macht sie auch, selbst wenn man kein Interesse hat. Schließlich ist sie der aufgehende Stern am Forscherhimmel, bald wird nicht mehr Professor X da stehen und das Lob für ihre Abreit einheimsen, sondern niemand anderes als Frau Professor Doktor Melissa Preston wird die Titelseiten der Forschungsblätter zieren …
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Re: Neugier ist der Katze Tod [offen]

Postby Iva Sekyravic » 14 Jun 2015, 22:59

Iva macht keine Anstalten sich zu entfernen solange Katherine spricht. Dass die grauen Augen aufmerksam auf dieser verweilen, wirkt zumindest so, als würde der Redefluss sie nicht grundsätzlich abstoßen. In menschlichen Verhältnissen wäre es keine ungewöhnliche Kombination, jemand der redet und jemand der dafür Sorge trägt, dass in der Gesamtheit nicht zuviel Worte verbraucht werden.
Als Katherine nun die Dozentin anspricht, legt sich der Blick wieder zu dieser und…vielleicht nur weil es eine abweichende Bewegung ist… auch der Rückzug einer nicht mehr ganz Unbeteiligten, wird ebenfalls zur Kenntnis genommen.
Schweigen, also für einige Momente auf der Seite der gut erhaltenen Leichen, dann wendet sich Iva wieder ihrer Gesprächspartnerin zu.
„Nun…wenn sie diesbezüglich eine Ahnung haben, werde ich mir die Mühe sparen mich weiter für diese Person zu interessieren…sondern….“ Schweigen. Der Blick gen Ausgang. „….diese lieber in Sie investieren.“ Ein Schritt gen Ausgang, um sodenn inne zu halten, ob die Gesprächspartner Anstalten macht zu folgen, oder ob diese ihrerseits noch andere Pläne hegt.
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Re: Neugier ist der Katze Tod [offen]

Postby Katherine Summers » 18 Jun 2015, 18:43

Gerade die letzten Worte der schönen, hochgewachsenen Unbekannten, die Kat mit jedem verstrichenen Moment, zunehmend interessanter fand, zauberten ein breites und zufriedenes Lächeln in ihr so bemerkenswert makelloses Gesicht. Neugierig verfolgte sie die grauen Blicke, die sich kurzum erneut in Richtung der Dozentin wandten. Die Blondine ihrerseits, sah nicht im Geringsten so aus, als würde sie Ms. Preston oder irgendeinem der restlichen Anwesenden, die Flüchtende mit eingeschlossen, besonders viel Aufmerksamkeit schenken wollen. Iva war offenkundig ihr aktueller Dreh- und Angelpunkt. Ihr knappes, hocherfreutes Nicken, als sich die Frau wieder ihr zuwandte, bekräftigte dies nur noch. Mit einer freundlichen Geste, bot sie ihr galant ihren Arm an. Ein zugegeben merkwürdiges Bild, bedachte man das Kat um einiges kleiner war als Iva. Es schien ihr allerdings überhaupt nichts auszumachen, im Gegenteil: Sollte ihre nächtliche Begleitung den Arm ergreifen, würde sie die Dame höflich und diskret Richtung Ausgang begleiten.

„Gestatten sie mir die Frage, was genau sie an diesem etwas überzogenen Saftbeutel interessiert? Erhoffen sie sich profundes Wissen im Bereich der Mumifizierung und Konservierung von Verblichenen? Oder fühlen sie sich einfach nur auf eine merkwürdige Art angezogen von dieser Art Beute? Sie werden mir doch nicht erzählen, dass sie die Auffassung vertreten, diese Sethskinder wären uns in irgendeiner Form gleichwertig, wenn nicht gar unter gewissen Umständen überlegen?"

Sachte und wohlwollend, tätschelte Kat ihr den Arm.

„Nein, nein gewiss nicht. Wie könnte jemand von ihrem Format, sich dazu herablassen mit etwas Derartigen vergleichen zu wollen. Wie komme ich dazu? Bitte entschuldigen sie diesen unmöglichen Fauxpas. Sie meine Liebe, stehen naturgemäß über diesen Dingen.“

Ein weiteres, strahlendes Lächeln später, waren sie auch beinahe wieder am Ausgang der Ausstellung angekommen. Kat, drängte Iva nicht; ließ sich sichtlich Zeit in ihrer trauten Zweisamkeit und schien die Nähe der blonden Frau, durchaus zu genießen.
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Re: Neugier ist der Katze Tod [offen]

Postby Iva Sekyravic » 18 Jun 2015, 21:58

Der angebotene Arm findet Erfolg, wenn auch ein klein wenig anders als geplant. Der Größenunterschied arbeitet für Iva. Anstatt sich unter zu haken, wie es möglich gewesen wären, wird Kats Hand ergriffen, so als wolle Iva förmlich einen Handkuss anbringen. Die Feinheit der Finger beider Damen? ist bezeichnend...die Kühle ebenso. Einen Moment verharrt sie mit Kats Fingern zwischen den ihren und betrachtet diese, als liessen sich daraus Geschichten lesen, dann werden sie geführt, an den Platz an dem sie verweilen sollen..auf Ivas Unterarm. So zumindest geht es sich ergonomisch in jene Richtung, die Katherine im Prinzip wählt.
Das sachte Tätscheln bringt kurzfristig mehr Nähe mit sich, da sich Ivas freie Hand auf die Tätschelnde legt, als müsse diese beruhigt werden. Eine bewusste Berührung, die sich wieder löst, bevor eine Erwiderung erfolgt.

„Ein Fakt den Größe mit sich bringt“ Es scheint schon, als wäre das alles gewesen, was an Antwort kommen würde. Doch es wird nur das Durchschreiten einer Tür abgewartet, dann fährt sie fort.
„Ich behalte Personen, die mir auffällig werden im Gedächtnis.“ Kurz und knapp und wie auch immer die Dozentin auffällig geworden ist. „ Ansonsten hege ich Interesse für die Ingredienzen dieser Epoche, welche zur Einbalsamierung verwendet wurden...respektive...das Ergebniss, dass mit den heutigen nachempfundenen Inhaltstoffen erreicht werden kann.“

Dann schweigt sie wieder und widmet der kleinere so makelosen Frau beinahe so viel Aufmerksamkeit wie dem Weg, der gegangen wird.
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Re: Neugier ist der Katze Tod [offen]

Postby Katherine Summers » 19 Jun 2015, 18:19

Ah, der Größenunterschied war und blieb schon bemerkenswert, wie Kat unschwer am korrigierenden Eingreifen, der hochgewachsenen Dame neben ihr feststellte. Die Frage, ob Iva tatsächlich schon immer so groß gewesen war oder ob die Blondine mit den grauen Augen, da ein wenig nachgeholfen hatte, war schon spannend. Ein schneller, prüfender Blick, glitt an ihren Beinen zu den Füßen hinab. Nein, keine Plateaus oder Absätze die ihr bekannt waren, würden einer Frau zu solch ungeahnter Körpergröße verhelfen. Zumindest dann nicht; wenn man noch vorhatte ohne größere Verletzungen, geradeaus zu gehen. Zudem schien ihre nächtliche Bekanntschaft, wirklich nicht zu jenem Personenkreis zu gehören, die der Techno- und Rave Generation besonders zugetan waren.

Die Kühle der makellos, schlanken Finger ihrer beiden Körper, registrierte sie kaum. Offenkundig war man das Fehlen von Körperwärme schon lange Zeit gewohnt und nahm sie als selbstverständlich hin. Sehr wohl aber, gefiel ihr Ivas Studium ihrer Hände. Ganz so, als ob die Dame darin Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft lesen könnte. Lebenslinie, Schicksalslinie, Liebeslinie – gewiss ging es ihrem Fang des Abends, um etwas gänzlich anderes. Trotzdem quittierte sie die sachten Berührungen und das offene Interesse, mit einem glücklichen Lächeln. Im Gegensatz dazu, war die knappe Beruhigung, die ihrem liebevollen Tätscheln Einhalt gebot, weniger positiv besetzt. Es ging gar nicht um die Berührung an sich, sondern vielmehr um das Statement, dass ihr in ihrer subjektiven Wahrnehmung damit vermittelt wurde. Plötzlich wurde wieder klar, wo welche Hand auf dem Kuchenmesser, beim Anschneiden der Hochzeitstorte lag. Oh, wie sie es hasste als das kleine Mädchen behandelt zu werden. Als ob ein stolzierender Gang und geschliffene, schwülstige Rhetorik unmittelbar körperliche als auch geistige Überlegenheit bedeuten würden. Andere machten das auch mit ihr, warum war jeder der Auffassung, man müsse sie behutsam anleiten und führen? Trug sie Zöpfchen und ein pinkfarbenes Sommerkleidchen? Nein.

„Was für eine wundervolle Zweideutigkeit. Sie bestechen mit ihrer gekonnten Artikulation und geistreichen Redegewandtheit. Wahre Größe, kommt doch im Grunde immer von innen. Wer wenn nicht sie, wüsste das besser? Äußerlichkeiten sind vergänglich. Bestenfalls Momentaufnahmen, im sich stetig verändernden Strudel der Zeit.“

Auf das für sie völlig unverständliche Interesse, an der so überschäumend selbstverliebten Dozentin, nickte sie nur etwas desinteressiert. Was immer es auch war, das die Aufmerksamkeit von Iva auf Miss Preston gelenkt hatte, Kat konnte es in keinster Weise nachvollziehen. In trauter Zweisamkeit, durschritt man den Eingang und passierte einige nach unten führende Stufen.

„Ich würde Ihnen ja grundsätzlich Formalin empfehlen. Effizient und ergiebig, dabei noch recht kostengünstig. Aber ich denke es geht Ihnen mehr um den rein historischen Aspekt, sozusagen Leichenkonservierung in der Retrospektive. Das ist wohl so ähnlich wie mit den Oldtimern bei Autoliebhabern.“ Mehr sagte sie auch gar nicht mehr zu diesem Thema, streifte mit ihrem Blick nur etwas suchend über die Umgebung.

„Wo würden Sie denn gerne heute Nacht ihre Zeit mit mir verbringen? Für ein ungestörtes Gespräch, würde ich wohl einen etwas ab gelegeneren Ort wählen. Ein ruhiger Park oder etwas Vergleichbares, wäre wohl durchaus angemessen. Es sei denn, sie haben bereits die perfekte Lokalität vor Augen.“
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Re: Neugier ist der Katze Tod [offen]

Postby Iva Sekyravic » 19 Jun 2015, 23:38

Katherine spricht und Iva lauscht. Da und dort ein Blick auf den Weg, den Beide so gehen...die Stufen hinunter...die kleine..von Backsteinwänden gesäumte Gasse entlang, die zurück auf die Straße führen wird. Früher, als die Fabrik hier noch aktiv war, war sie sicherlich weniger beleuchtet, da wars womöglich gruselig von der Straße aus, bis in den Hinterhof zu der dortigen Tür zu gelangen. Heute ist es künstlich erhellt mit gelben Licht. Je nachdem auf welche Form von Romantik man steht, könnte man dem Anblick vielleicht was abgewinnen. Da der Weg so übersichtlich ist, verbleibt viel vom Augenmerk auf der Sprecherin.
Soweit es sich rauslesen lässt und Kat ist da sicherlich nicht unbegabt..sicherlich nicht....soweit wirkt Iva zufrieden? Oder mehr angenehm denn unangenehm berührt. Die Erkenntnis lässt sich nur an kleinen Indizien rausfiltern. Entspannte Lippen. Die Aufmerskamkeit im Blick. Die Körperhaltung. Irgendeine Mischung daraus. Ein Ansatz eines Nickens auf ihre Aussagen hin, mehr erahnt als gesehen.
Erst als es tatsächlich soweit ist, dass Beide die Straße erreichen und Kat eine Reaktion erwartet bekommt sie diese.

„Nicht das perfekte Szenario, aber eine Querstraße weiter steht ein anderes ...verlassenes...Fabrikgelände. Ihre Perfektion Verehrteste wird einen betrachtenswerten Kontrast zu den verrottenden Gemäuern darstellen.“

Sagt sie so und macht keine Anstalten eine Richtung einzuschlagen, sondern sieht ihr Gegenüber nur an, als...stünde da im Hintergrund schon etwas altes kaputtes, dass in Katherins Glanz ungleich kaputter wirken muss.
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Re: Neugier ist der Katze Tod [offen]

Postby Katherine Summers » 21 Jun 2015, 17:22

Kat wirkte weiterhin fröhlich-vergnügt und plapperte offensichtlich wirklich gerne. Vor allem viel, laut und bei dieser Gelegenheit sogar besonders höflich und geschliffen. Wobei man selbstredend darauf wetten konnte, dass sie ihrer nächtlichen Begleitung, dahingehend nur einen Gefallen tat. Für sie war diese Art der Kommunikation, der Wortwahl und des Ausdrucks, scheinbar genau das, was Iva hören wollte – schließlich, hatte die Frau, welche Kat um einiges überragte, ja selbst darum gebeten. Ob Kat damit auch wirklich den Wünschen oder dem Geschmack von Iva entsprach, blieb fraglich, sie selbst machte allerdings nicht den Anschein, als ob sie sich mit diesem Mysterium groß auseinandersetzen wollte. Besser wollte es ihr wohl nicht gelingen und mehr als sein Bestes geben, konnte man wohl auch nicht von ihr verlangen. Immerhin hatte Iva ihre Ausdrucksweise bisher noch nicht kritisiert und all diese kleine kaum merklichen Regungen, sowie ihr konzentriertes Stillschweigen, wurden von Kat wohlwollende Akzeptanz aufgefasst.

So verließ man also in trauter Zweisamkeit, das eine Fabrikgelände um, wenn es nach Iva ging, sich einem anderen zuzuwenden. Ob die Gässchen und Straßen, welche die beiden in ihrem schlendernden Spaziergang passierten, hell oder dunkel, dreckig oder sauber waren, viel ihr nicht weiter auf. Sie gab ohnehin nicht viel auf derlei ‚Hintergrundrauschen‘ – und gerade in der Gegenwart, dieser äußerst interessanten Person nicht. Ihr sachtes Nicken, gepaart mit einem wohlwollenden Schmunzeln, machte deutlich das sie der Idee überhaupt nicht abgeneigt schien.

„Perfektion braucht Zeit und Kompetenz. Kompetenz hätten wir, nur fehlt uns wohl ein wenig die Zeit bzw. würde ich diese nur ungern, auf die Suche nach einer noch geeigneteren Lokalität verschwenden. Ich denke unsere kostbare Zeit, wäre einfach besser in ein aufschlussreiches Gespräch investiert. Egal in welchem Zustand sich also die Halle befindet, sie wird für unsere Zwecke mehr als ausreichend sein. Und sie wären gewiss überrascht zu sehen, wie weit diese Perfektion reicht. Ich verspreche: Sie werden die Möglichkeit haben, sich selbst davon zu überzeugen. Auf jeden Fall aber vielen Dank für ihr Kompliment.“ Danach, vollführte sie eine einladende Geste mit der freien Hand.

„Nur zu, übernehmen sie die Führung. Ich verlasse mich ganz auf ihre Ortskenntnis.“
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