The Backroom - Blues and Jazz Club (offen)


Re: The Backroom - Blues and Jazz Club (offen)

Postby Amber White » 12 Jun 2015, 13:19

Das Lied endet und der Applaus beginnt, stehende Ovationen wie 1975, aber doch viel kleiner und auch keine 5 Minuten lang. Dennoch werde ich mitgerissen, stehe also schwungvoll auf und will meine Hände zum Applaus zusammenführen … aber ich treffe auf ein Hindernis, ein Mann wollte gerade just in diesem Moment an mir vorbei. Meine linke Hand, die mit der Zigarette streift seinen Arm, ich verliere die Kontrolle über Zeige- und Mittelfinger und die noch glimmenden Reste meiner Zigarette entgleiten mir. Fallen hinab, so ungünstig, dass die Glut mit einem leisen Zischen im Whisky erlischt. Da ist sie gefallen, der Schwerkraft geschuldet und landet genau in seinem Whiskyglas. Er geht einfach weiter, würde das neue Aroma wohl erst beim Versuch den nächsten Schluck zu nehmen bemerken. Und anstatt in den Applaus mit einzustimmen, lasse ich mich wieder zurück auf meinen Platz sinken … in der Hoffnung es hat niemand gesehen … Schuldig sehe ich aus, wohl auch etwas ertappt. Mein Rücken ist durchgedrückt und meine Hände finden sich in meinem Schoß …

Sind sie häufiger hier … Die Worte des Mannes klingen an mein Ohr und etwas steif, wenn nicht gar mechanisch wende ich mich ihm zu. Das Lächeln auf meinen Lippen wirkt wieder zurückhaltend und ich suche mit meinen Augen sein Gesicht. Es dauert etwas, seine Eröffnung verweilt unbeantwortet zwischen uns. Es scheint als müsse ich meine Stimme erst wiederfinden. Dann setzt wieder die Musik ein, der Bassist tritt in den Vordergrund und stimmt zusammen mit dem Mann am Piano und dem am Schlagzeug ein Lied von Willie Dixon an. Bassology, ein Lied ohne Gesang. Ich lasse mich etwas zurücksinken und betrachte den älteren Mann einen weiteren Augenblick. „Nein.“ Offensichtlich habe ich die Stimme wiedergefunden. „Ich bin heute Abend das erste Mal hier.“ Antworte ich dann und meine Stimme ist gerade ausreichend laut, dass er mich versteht. „Und Sie?“ frage ich ihn dann, den Mann, der äußerlich betrachtet auch 1975 im Chicago Amphitheater schon der Musik hätte lauschen können …
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Re: The Backroom - Blues and Jazz Club (offen)

Postby Maldito Muerte » 12 Jun 2015, 13:30

Schmunzeln zieht über sein Gesicht als sie das so sagt... und auch hier sieht es nicht so aus, als würde er auf irgendwas Bezug nehmen das sie davor gemacht hätte. Er selbst ist nicht aufgestanden, aber Applaus... spendet er. In jedem Falle. Das waren ihm die Künstler alleine schon wert.

"Mein Vorsprung ist minimal, das ist mein zweiter Besuch... ich hatte nur den Eindruck, Sie gehören hierher."

Das kann man erst einmal so im Raum stehen lassen. Anscheinend bricht eine minimale Erweiterung der Fragekette allein damit zusammen, das sie verneint... aber man war nichtmehr neuzehn, sich von sowas verunsichern zu lassen, nägelkauend zu verschüchtern und darauf zu warten das einem etwas neues einfiele.

"Seit ich jüngst angereist bin, ist das hier definitiv ein Glücksgriff geworden... im Gegensatz zu vielem anderen da draußen."

Eine vage, schweifende Geste untermalt die Worte die danach auch erstmal wieder verstummen. Auf seinem inneren Notizblock speichert er schonmal ab das sein Gegenüber sortiert und anständig mit ihrer Stimme umgehen kann. Eine Qualität die er an Menschen schätzt... aber was machte das schon, wenn sie hier eine kleine Leiter empor kletterte.
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Re: The Backroom - Blues and Jazz Club (offen)

Postby Amber White » 12 Jun 2015, 13:53

Aus dem Augenwinkel erkenne ich den Mann, dessen Getränk ich etwas verfeinert habe. Er hat es gerade bemerkt und nachdem er sich die Reste der Zigarette in seinem guten Whisky zwischen den beiden leicht abgeschmolzenen Eiswürfeln genau betrachtet hat, schaut er sich hektisch um … natürlich in der Hoffnung den Schuldigen, für die Verunreinigung seines edlen Tropfens, zu finden. Ich verziehe kurz mein Gesicht Schuldbewusst und stelle das Atmen ein … in der Hoffnung er sieht und hört mich nicht … Was er natürlich auch nicht tut, denn niemand hält ein Schild über meinen Kopf mit der Aufschrift –SIE WAR ES!-. Der Mann wendet sich der Bar zu um sich ein neues Glas zu bestellen und ich verwende meine ganze Aufmerksamkeit wieder auf den älteren Mann vor mir.
„Was genau meinen Sie?“ frage ich dann nach, nachdem er geendet hat. „Mit Sie hatten den Eindruck ich gehöre hierher?“
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Re: The Backroom - Blues and Jazz Club (offen)

Postby Maldito Muerte » 12 Jun 2015, 14:33

Er merkt sich das. Diese Abgelenktheit und dieses Emotionale dazu... so lebendig. So viele Facetten. Dafür muss er sie nicht einmal groß beobachten, über die vielen Jahre war es nie eines der größeren Probleme gewesen an ihnen zu lesen, wenn sie nicht von sich aus sprachen... Frauen. Das unbekannte Mysterium der einfachen Art.

"Die Musik gefällt soweit ich das von außen beurteilen kann... und auf ein Date warten Sie anscheinend auch nicht. Das verschafft Ihnen definitiv etwas vom Stammgast flair."

Man konnte auch einfach einiges offen lassen, so wild war das nicht. Sie beide waren nun schon eine Weile hier, sogesehen... er lehnte sich damit also garnichtmal allzuweit aus dem Fenster diese harmlosen Beobachtungen mit ihr zu teilen. Kurz erheitert ihn die Möglichkeit das er ihr Großvater sein konnte... einfach so.


"Vielleicht bin ich aber auch nur Ihrer natürlichen Art aufgesessen, das müssen Sie entscheiden."
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Re: The Backroom - Blues and Jazz Club (offen)

Postby Amber White » 12 Jun 2015, 15:08

„Oh…“ entfährt es mir und meine Augen weiten sich ein wenig. Ein kleines verräterisches Zucken in meiner Hand lässt darauf schließen, dass ich diese gerade zu meinem Mund führen wollte, um diesen zu verdecken. Erwischt … und in diesem kleinen und doch langgezogenen Wort vermag man auch den leichten Hauch von Bewunderung mitschwingen hören. Kurz presse ich meine Lippen zusammen und mein Blick streift ausweichend über die Tischplatte.

Vielleicht ist mir unwohl bei dem Gedanken, dass es so offensichtlich erscheint, dass ich alleine hier bin und niemand mehr nachfolgen wird. Es dauert zwei oder drei Atemzüge, bevor ich ihn wieder ansehe und dann erst meine Stimme zu einer Antwort erhebe.
„Es stimmt, ich habe kein Date.“ Gebe ich dann zu „Und mir gefällt die Musik.“ Bestätige ich seine Ausführungen in Gänze. In meiner Stimmlage schwingt nur eine kleine Nuance von Unsicherheit mit, möglicherweise verstärkt durch die Beobachtungsgabe des älteren Mannes.

An meiner Haltung ändert sich jedoch nichts, kein nervöses Zucken oder Tasten nach der Schachtel Zigaretten, um mich mit dem Nikotin zu beruhigen. Einzig der schüchterne Blick, unterstrichen von meinem sachten Lächeln, verharrt auf meinem Gesicht.
„Sie sagten…“ beginne ich dann „Sie sind erst kürzlich nach Chicago gereist.“ Und lenke somit das Gespräch von mir auf ihn. „Von wo kommen Sie denn?“
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Re: The Backroom - Blues and Jazz Club (offen)

Postby Maldito Muerte » 12 Jun 2015, 15:30

Ein wohlmeinendes Lächeln leitet seine nächsten Worte ein, für die er sich garnicht so viel Zeit lässt. Sein Blick verliert für den Moment den Fokus an ihr zu Gunsten einer Erinnerung in offensichtlich weiter ferne... und irgendwie mochte man ihm jetzt schon glauben, das er weit gereist war um hier her zu kommen... und einfach zu sein.

"Vom Golf, knapp tausend Meilen im Süden. Ich habe eine Weile dort in New Orleans gearbeitet... und wollte mir zumindest die Nähe zum Wasser erhalten."


Die Stimme rollt warm und ruhig über den Tisch, beladen mit Erinnerungen und Erlebnissen die ihm gehörten. Der Kopf legt sich sacht in die Schräge als er sie wieder in den Mittelpunkt seines Blicks rückt... und in seinem lebendigen Auge erwacht ein Funkeln von dem man sich nicht ganz sicher sein mochte, wohin damit. Als würde man kurz gewogen... und befunden.

"...es hätte ja niemand vorhersehen können, das sich mit meinem Umzug auch gleich versucht, die Welt neu zu ordnen. Da ist man doch froh um fließendes Wasser... und gute Musik."
Es klingt heiter wie er das sagt, schwer wie es wiegt. Ihm fehlt die Düsternis diesen Worten eine Bedrohlichkeit zu verleihen... Er hätte auch eine Reise buchen können mit dieser Nebensächlichkeit.
Mit dem zufriedenen Lächeln eines Genießers nimmt er seine Zigarre wieder auf und erhebt duch sein Zutun, die persönliche Laune stetig.
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Re: The Backroom - Blues and Jazz Club (offen)

Postby Amber White » 12 Jun 2015, 17:30

„New Orleans...“ wiederhole ich ihn, als wolle ich jetzt zu einer grandiosen Geschichte ansetzen. Ich und New Orleans, Spannung pur … Aber mein leicht träumerischer Blick klärt sich sofort wieder, als ich erkläre. „Ich war noch nie in New Orleans.“ Sanft lächle ich, über einen weiteren kläglichen Versuch meinerseits einen Witz zu machen. Der Umstand, dass die Unsicherheit so langsam aus meiner Person weicht, kann man wohl seiner Stimme und die Art wie er redet zuschreiben. Eine Erzählerstimme?

Die Welt versucht sich neu zu ordnen … auch wenn er es heiter sagt, scheint für den Moment mein Herz schwer zu werden. Die eben noch aufkommende Lockerheit schwindet erkennbar. Und mein Blick ist es nun, der dem seinen für die Augenblicke ausweicht, die er mit seiner Zigarre verbraucht. Aber ich kehre zu ihm zurück, das Lächeln ziert unverändert meine Lippen. „Würden Sie mir erzählen, was sie beruflich machen?“ frage ich ihn dann und rate, ohne seine Antwort abzuwarten, einfach mal ins blaue „Etwas mit Musik oder Zigarren vielleicht?“ Die dunklen Gedanken von eben beiseite geschoben …
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Re: The Backroom - Blues and Jazz Club (offen)

Postby Maldito Muerte » 12 Jun 2015, 22:16

"Ich bin nie dazu gekommen, mein Laster zum Beruf zu machen. Mir ist oft dazu geraten worden... und es ist eine verlockende Idee, aber nein. Ich bin Händler, Kurzwaren und Handwerksartikel."

Ob sie die Bezeichnung kannte? Dahinter verbarg sich ja so allerhand, von Süßigkeiten zu Nägeln und Büroklammern, Stiften, Kugelschreibern, Losen... allerhand. Er klang allerdings eher so als hätte er gesagt: Ich bin Soldat. Und irgendwie hatte er das auch... und irgendwie hatte er recht damit. Sein Lächeln war etwas hart und professionell als er über seinen Beruf spricht, so steckt zwar Passion dahinter, aber Handel ist numal auch Krieg. Wieder macht etwas in seinem Geist eine kleine Notiz und zieht eine Linie irgendwo, auf einer Skala.

"... Sie sind auch noch nicht lange in der Stadt? Oder noch nicht eingelebt..."

Mit ruhigen, besonnenen Bewegungen lehnt er sich ein Stück zurück und schafft ohne viel Aufwand viel Raum zwischen sich und ihr. Viel Platz den sie einfach für sich beanspruchen konnte um... ihre Sicherheitszone zu verändern, wie sie musste und wollte. Diese hier war irgendwie auch schreckhaft, oder sprunghaft... scheu? Wieder eine Notiz.
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Re: The Backroom - Blues and Jazz Club (offen)

Postby Amber White » 13 Jun 2015, 12:56

Ob ich weiß was das ist… zumindest frage ich nicht nach, sondern nehme seine Antwort einfach so als gegeben hin. Dass auch er sich etwas zurücklehnt nehme ich wohl wahr, aber an mir ändert sich nichts. Ich sitze weiterhin unverändert da, zu ihm gewandt, leicht zurückgelehnt, in einer für mich scheinbar entspannten Sitzposition. Meine Hände übereinandergelegt in meinem Schoss. Die Beine weiblich übereinandergeschlagen und der Tisch, als Barriere, zwischen uns.

„Ja.“ Bestätige ich auch wieder seine Vermutung. „Ich bin neu hier in Chicago.“ Wieder huscht mein Blick kurz hinunter zur dunklen Holzplatte des Tisches. „Und ich bin hier auch noch nicht richtig angekommen.“ Sage ich dann, nur um ihn wieder direkt anzusehen. „Ich habe eher das Gefühl es ist noch ein wenig wie Urlaub.“ Mein Lächeln wirkt ehrlich. „Man kommt nach Hause und denkt man sitzt in einen Hotelapartment.“ Ich ziehe bei meinen nächsten Worten leicht meine Brauen hoch „Und wenn ich mit meinem Stadtplan mal wieder durch die Strassen irre, erinnere ich wohl auch eher an eine Touristin.“ Meine blauen Augen verweilen im Gesicht des älteren Mannes, meine Worte klingen heiter. „Vielleicht kennen Sie ja das Gefühl?“ Es ist eine Frage, aber scheinbar erwarte ich nicht, dass er sie mir beantwortet … sondern nur sich selber… die Band fängt ein neues Lied an und der Sänger zieht mich mit seiner Stimme wieder in seinen Bann …

Hey, everybody, let's have some fun
You only live but once
And when you're dead you're done, so
Let the good times roll, let the good times roll
I don't care if you're young or old
Get together, let the good times roll

Don't sit there mumblin', talkin' trash
If you wanna have a ball
You gotta go out and spend some cash, and
Let the good times roll, let the good times roll
I don't care if you're young or old
Get together, let the good times roll


Ich blicke wieder zurück zum älteren Mann und lächle ihn aufrichtig an. Die Scheu scheint für einen Moment gänzlich aus meinem Wesen verschwunden. „An so Abenden wie diesen.“ Beginne ich dann und meine rechte Hand löst sich und fässt in einer leichten Bewegung den ganzen Raum mit ein. „Kann man das Gefühl bekommen, die Welt da draußen hat sich nicht verändert.“ Es klingt ein wenig wehmütig als ich das sage. Meine Aufmerksamkeit wandert wieder zurück zu der Band, die mit Let the good time roll von BB King einen weiteres Meisterstück, am heutigen Abend zum Besten geben. Der Sänger hat es unheimlich drauf nicht nur mit seiner Stimme sondern auch mit seiner Ausstrahlung die ganzen Leute in diesem Laden mitzunehmen und die Musik durch ihre Körper wandern zu lassen … auch ich werde bis zur letzten Strophe schweigend genießen…

Hey Mr. Landlord, lock up all the doors
When the police comes around
Just tell 'em that the joint is closed
Let the good times roll, let the good times roll
I don't care if you're young or old
Get together, let the good times roll

Hey tell everybody
Mr. King's in town
I got a dollar and a quarter
Just rarin' to clown
But don't let nobody play me cheap
I got fifty cents more that I'm gonna keep, so

Let the good times roll, let the good times roll
I don't care if you're young or old
Get together, let the good times roll

No matter whether rainy weather
Birds of a feather gotta stick together
So get yourself under control
Go out and get together and let the good times roll…
Last edited by Amber White on 15 Jun 2015, 09:11, edited 1 time in total.
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Re: The Backroom - Blues and Jazz Club (offen)

Postby Maldito Muerte » 13 Jun 2015, 23:04

Er kennt das Gefühl, sagt das Lächeln das sich etwas vertieft als sie ihn so fragt. Er selbst nickt nur leicht dazu und folgt ihrem Blick zur Musik. Es würde dauern bis sie wieder zu ihm sprach, das er zu ihr zurückschaute.
Der ganze Kopf bewegt sich dabei, damit die Diskrepanz des Einäugigen nicht so stark ins Gewicht fallen muss.
So mag das sein, im Empfinden des Einzelnen hier... er denkt sich seinen Teil, lächelt nur.
Sie waren so fleißig diese Leute, so ein hübsch dicht gewebter Teppich von Musik und guter Laune. Sacht bewegen sich seine Finger über die Tischplatte und nehmen die Vibrationen aus dem Raum mit, vielleicht auch ein wenig von den Erinnerungen anderer Leute die sie hier in Form von Rückstand zurück gelassen hatten... aber so sauber wie der Tisch war, müsste man schon angestrengter suchen.
Dann, irgendwann, zu einem dieser günstigen Zeitpunkte wo seine eigene Beifallsbekundung mit den anderen zusammen etwas zurückging würde er auch wieder sprechen. So ruhig und unüberhörbar wie schon zuvor, liegt in seiner Haltung nun doch für den Moment, der Schalk eines Händlers, vom Aug bis zur Fingerspitze.

"So viel hat sich ja auch nicht geändert... es gibt vom einen etwas mehr, vom anderen etwas weniger. Alles andere kauft immernoch Schuh und Schlüpfer und sucht sein Leben."
Mit aller Gemütsruhe lässt er die Worte vergehen... und fügt weitere hinzu.

"Kaum einer eignet sich besser als Fremdenführer, als ein Taxifahrer mit Aussicht auf Geld. So leicht erklärt keine Karte wie es um die Stadt bestellt ist durch die soeiner tagtäglich fährt... für mich hat sich das über die Jahre bewährt."


Die Idee der Stadterkundung mit Wanderschuhen und einer Karte, einem Kompass und einem Bleistift war ihm nicht fremd, aber vermutlich gehörte dieser hier zu solchen die über die Jahre mit sowas sich nichtmehr abmühen wollten. Etwas in ihm stellte auch sachte in Zweifel, das sie so arglos durch die Stadt wandern würde um sie zu erkunden.
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