Vages Vabanquespiel (Offen)

[Othello]

Verwirrung schlich sich in die Miene des Arabers. "Es gibt nur eine...äh... Frage, die ein vernünftiges Wese sich in diesem, mh, oment stellen...äh...kann. Was ist passiert? Wo sind...äh...alle hin?"

Seine Tonlage blieb fast ruhig. Lediglich ein ganz kleiner Hauch von der Verwirrung, die sich in seinem Gesicht wiederspiegelte, ließ sich dort wiederfinden. Andererseits wusste keiner von ihnen, wie gut der andere schauspielern konnte. Ob es sich wirklich um ein Kind der Nacht handelte, oder vielleicht um einen Hunter, einen Magus, oder etwas ganz anderes. Er war keineswegs davon überzeugt, dass Adam ihm freundlich gesonnen war, so oder so. Daher war es auch kein Wunder, dass die Grundspannung, die der "Deutsche" schon im Park an ihm hatte beobachten können, unverändert vorhanden war.

"Identifiziert. Klingt nach eine, mh, systematischen Vorgehen..."

[Adam Krieg]

Der „deutsche“ deutete ein knappes nicken während sich in seinem Blick für einen Moment ein nachdenklicher Schimmer abzeichnete, der jedoch so schnell wie er kam wieder verschwand.

„Ich weiß es nicht. Und ich muss Ihnen auch gestehen, es interessiert mich auch gerade auch nicht so sonderlich denn ich glaube nicht daran dass sich diese Frage sich zeitnah beantworten lässt. Meinem ersten Eindruck nach gibt es jedoch noch mehr als genug und es ist nur eine Frage der Zeit bis das Spiel wieder von vorne beginnt. Wenn es nicht unlängst schon begonnen hat.“

Er unterbrach sich einen Moment und für einen Moment mochte sich ein amüsierter Ausdruck in die Fenster seiner Seele schleichen, welcher vielleicht dem angesprochenen systematischen Vorgehen geschuldet war.

„Ich sorge mich um die Stadt. Sie ist wie ein Stück Heimat. Und meine Geschichte ist sehr mit der ihren verknüpft. Ich empfinde eine gewisse Form von Verantwortung…“

Begann er.

„Und aufgrund dessen behalte ich sie im Auge. Suche, identifiziere, katalogisiere.“

Sprach er offen.

„Und natürlich mit einem gewissen System, das jedoch noch sehr Ausbaufähig ist.“

[Othello]

"Mh... verstehe." Der Mann ließ vom Gesicht des "Deutschen" ab und ihn wieder über die anderen Menschen schweifen. "Wie Sie, mh, einen Worten ent...äh...nehmen konnten, sind, mh, ir bisher keine anderen begegnet. Wenn Sie sagen, Sie..äh...kennen einige hier und ich...äh...habe jeglichen Konakt ver, mh, loren... scheint es fast so, als..äh...wäre Chicago ein Sam, mh, elbecken. Aus irgend...äh...einem Grund." Das bunte Treiben um sie herum schien den Araber nur milde zu beschäftigen. Er wirkte so, als würde seine Aufmerksamkeit überall zugleich verweilen. Selbst für gelegentliche Seitenblicke in Richtung des "Deutschen" reichte es noch. "Insofern kann ich Sie....äh....vielleicht beruhigen. Ich bin wenig a, mh, bitioniert, in politischer...äh...Hinsicht."

[Adam Krieg]

Adam nahm die Ausführungen in aller Ruhe zur Kenntnis. Dass sein Gegenüber sich immer wieder umsah schien ihn nicht zu überraschen, ganz im Gegenteil. Im umgekehrten Fall würde er in einer Situation wieder dieser auch sehr auf die Umgebung achten.

„Ambitionen beunruhigen mich nicht, ganz im Gegenteil, Ambitionen sind es die die Welt am Laufen halten, die sie fortschrittlicher und manchmal auch besser machen. Es sind letztendlich die Werte und Ideale für die man einsteht, welche von entscheidender Natur sind.

Ich offenbare mich den wenigsten denen ich Begegne und bevorzuge es wie Ihre Person erst einmal anonym zu bleiben.“

Begann er in aller Ruhe.

„Sie machen mich neugierig Othello, sind sie bereit mir ein wenig etwas über Sie zu erzählen?“

Er verharrte in seiner entspannten Haltung und steckte sich eine weitere Zigarette an.

[Othello]

"Nun, Sie...äh...sagten, dass Sie sich sorgen daru, mh, machen würden, dass alles...äh...wieder wie früher wird. Die Intri...äh...gen, die, mh, achtspiele, etc." Der Blick der haselnussbraunen Augen fixierte das Gesicht des Gesprächspartners, und als dieser sich eine Zigarette anzündete, zuckte er nicht zurück. Kurz sah er sich um. Er konnte sich gut vorstellen, dass das nicht direkt erlaubt war, in einem piekfeinen Casino zu rauchen. Ein zweifelnder Blick galt den anderen Anwesenden, in der Hauptsache offensichtlich Menschen.

"Kann ich denn..äh...davon ausgehen, dass Sie, mh, ir diesen Gefallen anschließend er..äh...widern werden?"

[Adam Krieg]

Adam schien sich entweder nicht sonderlich dafür zu interessieren ob das Rauchen an diesem Ort gestattet war oder nicht oder ging möglicherweise fälschlicherweise einfach davon aus das es erlaubt war. Letztendlich wurden die Gesetze bezüglich des Raucherverbots gerade in Chicago schon oft gekippt nur um dann wieder eingesetzt zu werden, ehe sie erneut ausgesetzt wurden. Letztendlich würde der „deutsche“ sollte er von irgendeinem Angestellten darum gebeten werden das Rauchen ein zu stellen jenem Wunsch ohne großes Aufhebens nachkommen.

„Ich befürchte sogar dass es noch schlimmer wird, da die ganzen Systeme die für eine gewisse Grundordnung eingestanden sind, nicht mehr existieren.“

Antwortete er in aller Ruhe.

„Ich begegne ihnen schon von Anfang mit einer gewissen Offenheit, warum sollte ich mein Verhalten dies bezüglich verändern?“

Fragte er in unveränderter Art und Weise.

[Othello]

Einen kurzen Moment schien der Araber zu versuchen, einen Anflug von Falschheit im Gesicht von Adam zu erkennen, so intensiv war das Starren geworden, doch dann wandte er den Blick wieder ab. "Ich heiße wirklich....äh...Othello. Ich gehöre zu den...äh...jenigen, die nicht wissen, welcher Fa, mh, ilie sie angehören...äh...ein Caitiff." Erneut wanderte der Blick über die Menge, als würde er sich nach unauffälligen Zuhörern umschauen. Seine Stimme war etwas leiser geworden, wohl aus der Gewohnheit heraus. "Ursprünglich kom, mh, e ich aus Istan...äh..bul. Früher Konstantinopel." Es folgte eine kurze Pause. "Meinen..äh...Vater kenne ich nicht, aber alle...äh...die ich kannte, sind verschwun, mh, den." Er hob die Schultern und sah seinen Gesprächspartner, den "Deutschen" abwartend an.

[Adam Krieg]

In den stahlblauen Augen mochte man keine Anzeichen von direkter Falschheit erkennen können, ganz im Gegenteil. Der „deutsche“ schien dem hier und jetzt mit einer gewissen Offenheit gegenüber zu stehen, die man vielleicht aufgrund der herrschenden als angemessen bezeichnen konnte, ohne jedoch die Grenze zur Naivität zu überschreiten. Je nachdem wie emphatisch der Araber war mochte er eine natürliche, gesunde Skepsis vielleicht auch Vorsicht ausmachen können, die sich dort irgendwo hinter dem offensichtlichen verbarg. Etwas das sich auch nicht änderte als sein Gegenüber sich als Caitiff bezeichnete. Ob er ihm dies jedoch glaubte war schwer zu deuten. Eine Form von Ablehnung aufgrund der genannten Zugehörigkeit konnte man jedoch nicht erkennen.

„Ich war das ein oder andere Mal dort.“

Für einen Moment wirkte er nachdenklich.

„Erlauben Sie mir zu fragen warum Sie dieser wundervollen Stadt den Rücken gekehrt haben und hier her gekommen sind. Ich schätze die Zeiten vor den Geschehnissen waren für Sie in dieser Stadt deutlich schwieriger, als danach?“

Fragte er recht offen. Schließlich war Konstantinopel eine von der Camarilla beherrschte Domäne und jeder wusste darum wie in der alten Welt mit jenen verfahren wurden die keinem Clan zugehörten. Ihren Erzeuger nicht kannten.

„In den anfangen unserer Geschichte, nannte man meine Vorfahren, Erbauer… irgendwann Kriegsherren und in den heutigen Nächten, Könige…“

Offenbarte er seine Herkunft recht offen, senkte seine Stimme ebenfalls ein wenig so dass die gesprochenen Worte einzig sein Gegenüber verstehen sollte.

[Othello]

"Eine schöne...äh...Stadt, keine Frage. Vielleicht die...äh...schönste, die ich je betrat", fast mochte man einen schwärmerischen Ton in der sonst so geschäftsmäßig-neutralen Stimme des Caitiff vernehmen. "Doch wie es nun, mh, al so...äh...ist. Man lebt sich auseinan...äh...der. Wir, Istanbul und...äh...ich, haben uns nicht i, mh, Streit getrennt, wenn Sie das, mh, einen. Manch, mh, al ist es einfach...äh...Zeit, neue Ufer anzu...äh...steuern. Nicht?" Beim letzten Wort richtete das Augenmerk des Arabers sich wieder auf das Gesicht des Ventrue. "Und Sie? Wo liegen Ihre..äh...Wurzeln?"

[Adam Krieg]

„Ich schätze das Konstantinopel mittlerweile ähnlich strukturlos da steht wie…Chicago?“

Fragte der Mann dann doch mit einem Funken von Neugier im Blick.

„Und nein ich meinte eher dass die dominierende Gesellschaftstruktur in der alten Welt, nicht wirklich sehr umsichtig mit jenen umgangen ist, denen man keine Familie zuweisen konnte und man innerhalb ihrer Grenzen derlei Geschöpfen keinerlei große Recht zubilligte während man ihnen jedoch jederlei Pflichten abverlangte.“

Sprach er recht offen aus, was eigentlich schon seit je her so war.

„Aus der Stadt die niemals schläft, aber das ist schon ein wenig her…“

Antwortete er in aller Ruhe.

„Sagen Sie mir, haben Sie ein Interesse daran zu erfahren aus welcher der Familien sie abstammen?“